Seite 1 / 1
John Glover war ein britischer Maler, der in Australien als der "Vater der australischen Landschaftsmalerei" bekannt wurde. Glover wurde in der Ortschaft Houghton-on-Hill in der englischen Grafschaft Leicestershire geboren. Bereits als Kind zeigte er zeichnerisches Talent. Ab 1794 unterrichtete er Kunst in Lichfield.
1805 zog Glover nach London und wurde dort Mitglied der "Old Water Colour Society", deren Präsident er bereits zwei Jahre später wurde. In den folgenden Jahren stellte er eine Vielzahl von Bildern bei Veranstaltungen der Gesellschaft aus, aber auch bei der Royal Academy and der Society of British Artists. 1823 und 1824 hatte er Einzelaustellungen in London. Er war ein sehr erfolgreicher Künster, und obwohl er nie Mitglied der Academy war, genoss er bei der Bevölkerung größtes Ansehen. Glover erlangte Bekanntheit als Maler "italienischer" Landschaftsdarstellungen von England und Südeuropa. In Anlehnung an den französischen Maler des siebzehnten Jahrhunderts, Claude Lorrain, wurde er beiderseits des Kanals gar "der englische Claude" genannt - Laurrain hatte immensen Einfluss auf die Entwicklung der englischen Landschaftsmalerei.
Glover beschloss, nach Australien zu umzusiedeln. Er kam 1831, an seinem 64. Geburtstag, in Tasmanien an. Ihm eilte der Ruf des großen Landschaftsmalers voraus. Glover lebte zunächst in Hobart und kaufte sich dann ein großes Grundstück in Deddington. Dort war er der Nachbar von John Batman, dem späteren Mitbegründer von Melbourne. Glover wurde durch seine Bildnisse tasmanischer Landschaften sehr bekannt. Er entwickelte hierfür einen neuen Malstil, weg von den getragenen Farben, wie sie in der englischen Landschaftsmalerei üblich waren, und hin zu klaren, leuchtenden Farben, mit denen er das Licht der australischen Sonne einfangen konnte. Auch seine Darstellung der australischen Pflanzenwelt war neuartig, denn sie war sehr akkurat. Die Ureinwohner des Kontinents allerdings stellte er als freie Menschen in unberührter Natur dar, während sie in Wirklichkeit unter Unterdrückung, Enteignung und Gewalt durch die Kolonialherren zu leiden hatten.
Sein letztes größeres Bild malte er an seinem 79. Geburtstag. Drei Jahre später starb er auf seinem Anwesen in Deddington, wo in in der dortigen Kapelle begraben ist.
John Glover war ein britischer Maler, der in Australien als der "Vater der australischen Landschaftsmalerei" bekannt wurde. Glover wurde in der Ortschaft Houghton-on-Hill in der englischen Grafschaft Leicestershire geboren. Bereits als Kind zeigte er zeichnerisches Talent. Ab 1794 unterrichtete er Kunst in Lichfield.
1805 zog Glover nach London und wurde dort Mitglied der "Old Water Colour Society", deren Präsident er bereits zwei Jahre später wurde. In den folgenden Jahren stellte er eine Vielzahl von Bildern bei Veranstaltungen der Gesellschaft aus, aber auch bei der Royal Academy and der Society of British Artists. 1823 und 1824 hatte er Einzelaustellungen in London. Er war ein sehr erfolgreicher Künster, und obwohl er nie Mitglied der Academy war, genoss er bei der Bevölkerung größtes Ansehen. Glover erlangte Bekanntheit als Maler "italienischer" Landschaftsdarstellungen von England und Südeuropa. In Anlehnung an den französischen Maler des siebzehnten Jahrhunderts, Claude Lorrain, wurde er beiderseits des Kanals gar "der englische Claude" genannt - Laurrain hatte immensen Einfluss auf die Entwicklung der englischen Landschaftsmalerei.
Glover beschloss, nach Australien zu umzusiedeln. Er kam 1831, an seinem 64. Geburtstag, in Tasmanien an. Ihm eilte der Ruf des großen Landschaftsmalers voraus. Glover lebte zunächst in Hobart und kaufte sich dann ein großes Grundstück in Deddington. Dort war er der Nachbar von John Batman, dem späteren Mitbegründer von Melbourne. Glover wurde durch seine Bildnisse tasmanischer Landschaften sehr bekannt. Er entwickelte hierfür einen neuen Malstil, weg von den getragenen Farben, wie sie in der englischen Landschaftsmalerei üblich waren, und hin zu klaren, leuchtenden Farben, mit denen er das Licht der australischen Sonne einfangen konnte. Auch seine Darstellung der australischen Pflanzenwelt war neuartig, denn sie war sehr akkurat. Die Ureinwohner des Kontinents allerdings stellte er als freie Menschen in unberührter Natur dar, während sie in Wirklichkeit unter Unterdrückung, Enteignung und Gewalt durch die Kolonialherren zu leiden hatten.
Sein letztes größeres Bild malte er an seinem 79. Geburtstag. Drei Jahre später starb er auf seinem Anwesen in Deddington, wo in in der dortigen Kapelle begraben ist.