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Ein lauer Morgen im Londoner Zoo. Ein junger Mann studiert die Physiologie der Löwen, indem er mit akribischer Genauigkeit die muskulösen Formen mit Stift oder Pinsel auf Papier und Leinwand bringt. So traf man Briton Rivière häufiger an, denn das Malen von Tieren war seine Leidenschaft.
Geboren als Sohn eines Malers und einer Musikerin, war Briton die Kunst in die Wiege gelegt worden. Die Malerei hatte sogar wesentlich tiefere Wurzeln in seinem Stammbaum, denn auch sein Großvater war Maler. Insgesamt listet die Royal Academy in London neun Künstler der Familie Rivière, welche in der Academy ihre Werke ausgestellt haben. Seine erste malerische Ausbildung begann Briton am Cheltenham College in London, wo sein Vater als Lehrer tätig war. Schon zu Beginn widmete er sich Tiermotiven zu und zeichnete mit besonderer Begeisterung Hunde. Hierbei gelang es ihm das Wesen der Tiere zu erfassen, indem er sie oft in emotionaler Interaktion miteinander oder mit dem Menschen malte. Hunde, die um ihre verstorbenen Hälter trauerten, oder breitbeinig in Beschützerpose vor Kindern stehen, sind Beispiele, wie Briton den Charakter der Tiere auf eine romantische Art darstellte. Britons Kunst fand gefallen und wurde regelmäßig in der Royal Academy ausgestellt. Als er mit seiner Familie nach Oxford zog, ergab sich für Briton die Gelegenheit an der renommierten Universität in Oxford seine Begabung durch ein Studium zu erweitern. Später heiratete er Mary Alice Rivière (geborene Dobell), welche ebenfalls erfolgreich als Malerin tätig war. Mit ihr zog er dann zurück nach London, wo er häufig die Tiere im Zoo studierte. Er begegnete den Löwen und Bären zwar nur in der zoologischen Haltung, doch zeichnete er sie meist in wilder Natur. Briton selbst hatte einen angenehmen Charakter und fand schnell Freunde in der Künstlerszene. In London schloss er unter anderem Freundschaft mit den schottischen Landschaftsmalern Peter Graham und John MacWhirter, durch dessen Zusammenarbeit und Austausch seine Werke geprägt sind.
Briton war schon zu Lebzeiten ein angesehener Künstler. Seine Werke wurden ausgestellt in der Royal Academy, der Dudley Gallery und der Grosvenor Gallery. Da er besonderen Wert darauf legte das Verhalten der Tiere, durch die detaillierte Darstellung ihrer Körpersprache darzustellen, wurden einzelne Zeichnungen von Charles Darwin in seinen wissenschaftlichen Büchern abgebildet. Die New York Tribune, eine der wirkungsreichsten Zeitungen der USA, nannte Briton den Prinzen der englischen Tiermalerei. Andere Quellen ernannten ihn zum Nachfolger des Ausnahmetalentes Sir Edwin Landseer.
Ein lauer Morgen im Londoner Zoo. Ein junger Mann studiert die Physiologie der Löwen, indem er mit akribischer Genauigkeit die muskulösen Formen mit Stift oder Pinsel auf Papier und Leinwand bringt. So traf man Briton Rivière häufiger an, denn das Malen von Tieren war seine Leidenschaft.
Geboren als Sohn eines Malers und einer Musikerin, war Briton die Kunst in die Wiege gelegt worden. Die Malerei hatte sogar wesentlich tiefere Wurzeln in seinem Stammbaum, denn auch sein Großvater war Maler. Insgesamt listet die Royal Academy in London neun Künstler der Familie Rivière, welche in der Academy ihre Werke ausgestellt haben. Seine erste malerische Ausbildung begann Briton am Cheltenham College in London, wo sein Vater als Lehrer tätig war. Schon zu Beginn widmete er sich Tiermotiven zu und zeichnete mit besonderer Begeisterung Hunde. Hierbei gelang es ihm das Wesen der Tiere zu erfassen, indem er sie oft in emotionaler Interaktion miteinander oder mit dem Menschen malte. Hunde, die um ihre verstorbenen Hälter trauerten, oder breitbeinig in Beschützerpose vor Kindern stehen, sind Beispiele, wie Briton den Charakter der Tiere auf eine romantische Art darstellte. Britons Kunst fand gefallen und wurde regelmäßig in der Royal Academy ausgestellt. Als er mit seiner Familie nach Oxford zog, ergab sich für Briton die Gelegenheit an der renommierten Universität in Oxford seine Begabung durch ein Studium zu erweitern. Später heiratete er Mary Alice Rivière (geborene Dobell), welche ebenfalls erfolgreich als Malerin tätig war. Mit ihr zog er dann zurück nach London, wo er häufig die Tiere im Zoo studierte. Er begegnete den Löwen und Bären zwar nur in der zoologischen Haltung, doch zeichnete er sie meist in wilder Natur. Briton selbst hatte einen angenehmen Charakter und fand schnell Freunde in der Künstlerszene. In London schloss er unter anderem Freundschaft mit den schottischen Landschaftsmalern Peter Graham und John MacWhirter, durch dessen Zusammenarbeit und Austausch seine Werke geprägt sind.
Briton war schon zu Lebzeiten ein angesehener Künstler. Seine Werke wurden ausgestellt in der Royal Academy, der Dudley Gallery und der Grosvenor Gallery. Da er besonderen Wert darauf legte das Verhalten der Tiere, durch die detaillierte Darstellung ihrer Körpersprache darzustellen, wurden einzelne Zeichnungen von Charles Darwin in seinen wissenschaftlichen Büchern abgebildet. Die New York Tribune, eine der wirkungsreichsten Zeitungen der USA, nannte Briton den Prinzen der englischen Tiermalerei. Andere Quellen ernannten ihn zum Nachfolger des Ausnahmetalentes Sir Edwin Landseer.