Sir Edwin Landseer (1802 – 1873) wurde als jüngster von drei Söhnen des britischen Kupferstechers John Landseer geboren. Während sein Bruder Thomas Landseer ebenfalls Kupferstecher wurde und sein anderer Bruder Charles Landseer sich der Historienmalerei widmete, zeigten Edwins Werke neben Porträts vor allem Natur- und Tiermotive. Die ersten Unterrichtsstunden erhielt er zunächst bei seinem Vater. Später lernte er bei diversen anderen Malern, allen voran dem Historienmaler Benjamin Robert Haydon. Dieser ermutigte ihn dazu Tierpräparate zu fertigen. Auf diese Weise sollte er sich mit der Anatomie der Tiere vertraut machen. Diese detailgetreue und plastische Darstellung zeigte sich später in vielen seiner Werke. Landseer galt als Wunderkind. Er hatte bereits mit 13 Jahren seine erste eigene Ausstellung in der Royal Academy. Mit Anfang 20 reiste er erstmals nach Schottland. Dabei verliebte er sich nicht nur in die wilde Natur der Highlands, sondern auch in die fast 20 Jahre ältere Herzogin von Bedford, Georgina Russell. Trotz des hohen Altersunterschieds hatten die beiden eine Affäre.
Viele spätere Werke von Edwin Landseer waren von der Natur Schottlands beeinflusst. So auch eines seiner bekanntesten Werke „The Monarch of The Glen“. Das Bild des majestätischen Hirschs, gehört bis heute zu den beliebtesten Werken in der britischen Kunst. Seine Tiermotive und Naturdarstellungen machten Edwin Landseer zum Lieblingsmaler von Königin Viktoria, die ihn 1850 zum Ritter schlug. Neben Naturmotiven malte Edwin Landseer vor allem Hunde. Viele reiche und adlige Briten ließen ihre Haustiere von ihm porträtieren. Besonders häufig malte er dabei eine schwarz-weiße Variante des Neufundländers, damals als Newfoundland Dog bekannt. Später wurde sie zu seinen Ehren in Landseer umbenannt. „A Distinguished Member of the Humane Society“ ist eines seiner bekanntesten Darstellungen dieser Hunderasse.
Etwa um 1840, mit Ende 30, erlitt Edwin Landseer einen schweren Nervenzusammenbruch, von dem er sich nie erholte. Sein restliches Leben war von Depressionen, Alkohol- und Drogenmissbrauch gezeichnet. Daher lehnte er auch die Stelle als Präsident der Royal Academy ab, die ihm 1866 angeboten wurden. Mit zunehmendem Alter ließ die mentale Gesundheit Landseers weiter nach. So musste seine Familie ihn 1872 für unzurechnungsfähig erklären lassen. Am Malen hinderte das Landseer bis zu seinem Lebensende jedoch nicht.
Sir Edwin Landseer (1802 – 1873) wurde als jüngster von drei Söhnen des britischen Kupferstechers John Landseer geboren. Während sein Bruder Thomas Landseer ebenfalls Kupferstecher wurde und sein anderer Bruder Charles Landseer sich der Historienmalerei widmete, zeigten Edwins Werke neben Porträts vor allem Natur- und Tiermotive. Die ersten Unterrichtsstunden erhielt er zunächst bei seinem Vater. Später lernte er bei diversen anderen Malern, allen voran dem Historienmaler Benjamin Robert Haydon. Dieser ermutigte ihn dazu Tierpräparate zu fertigen. Auf diese Weise sollte er sich mit der Anatomie der Tiere vertraut machen. Diese detailgetreue und plastische Darstellung zeigte sich später in vielen seiner Werke. Landseer galt als Wunderkind. Er hatte bereits mit 13 Jahren seine erste eigene Ausstellung in der Royal Academy. Mit Anfang 20 reiste er erstmals nach Schottland. Dabei verliebte er sich nicht nur in die wilde Natur der Highlands, sondern auch in die fast 20 Jahre ältere Herzogin von Bedford, Georgina Russell. Trotz des hohen Altersunterschieds hatten die beiden eine Affäre.
Viele spätere Werke von Edwin Landseer waren von der Natur Schottlands beeinflusst. So auch eines seiner bekanntesten Werke „The Monarch of The Glen“. Das Bild des majestätischen Hirschs, gehört bis heute zu den beliebtesten Werken in der britischen Kunst. Seine Tiermotive und Naturdarstellungen machten Edwin Landseer zum Lieblingsmaler von Königin Viktoria, die ihn 1850 zum Ritter schlug. Neben Naturmotiven malte Edwin Landseer vor allem Hunde. Viele reiche und adlige Briten ließen ihre Haustiere von ihm porträtieren. Besonders häufig malte er dabei eine schwarz-weiße Variante des Neufundländers, damals als Newfoundland Dog bekannt. Später wurde sie zu seinen Ehren in Landseer umbenannt. „A Distinguished Member of the Humane Society“ ist eines seiner bekanntesten Darstellungen dieser Hunderasse.
Etwa um 1840, mit Ende 30, erlitt Edwin Landseer einen schweren Nervenzusammenbruch, von dem er sich nie erholte. Sein restliches Leben war von Depressionen, Alkohol- und Drogenmissbrauch gezeichnet. Daher lehnte er auch die Stelle als Präsident der Royal Academy ab, die ihm 1866 angeboten wurden. Mit zunehmendem Alter ließ die mentale Gesundheit Landseers weiter nach. So musste seine Familie ihn 1872 für unzurechnungsfähig erklären lassen. Am Malen hinderte das Landseer bis zu seinem Lebensende jedoch nicht.
Seite 1 / 3