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Der italienische Maler und Kupferstecher Andrea Mantegna zählt zu den bedeutendsten Malern der Frührenaissance in Oberitalien. Er stammte aus einfachen Verhältnissen und arbeitete in jungen Jahren als Viehhirte. Doch schon früh entdeckte man sein Zeichentalent und Mantegna ging zum Studium an eine Malerschule in Padua. Bei Francesco Squarcione lernte er das Abzeichnen antiker Skulpturen. Außerdem beeinflussten die Werke des Bildhauers Donatello den jungen Maler. Als erstes Werk schuf Mantegna ein großes Altarbild in einer Kirche von Padua. 1447 trennte sich der Maler im Streit von seinem Lehrmeister.
Mantegna trat daraufhin in die Dienste verschiedener Gönner ein und fertigte einige bedeutende Werke an. So arbeitete er gemeinsam mit einem Gehilfen Donatellos an Fresken der Eremitanikirche in Padua. Mantegna stieg zum Hofmaler von Ludovico Gonzaga in Mantua auf. Nebenher nahm er auch Auftragsarbeiten in Rom, Pisa und Florenz an. Durch Mantegnas Malerei wurde Mantua zeitweise zum Zentrum der bildenden Kunst. Mantegnas Ruf als bedeutender Künstler führte den Maler schließlich an den Hof Papst Innozenz VIII., um eine Kapelle oberhalb des Vatikanpalastes auszumalen. Heute ist dieser Bereich als Belvedere bekannt. Dort fühlte sich der Maler allerdings in seiner künstlerischen Freiheit eingeschränkt und kehrte nach Mantua zurück.
In Andrea Mantegnas Malerei zeigt sich die Kunst der Florentinischen Schule, die er zur Vollendung brachte. Mantegnas Darstellungen sind kraftvoll und ähneln Werken der Bildhauerei. In seinen Darstellungen von Einzelpersonen und Architektur zeigt sich deutlich der Einfluss der Antike. Der Maler bediente sich in seinen Fresken perspektivischer Mittel. Er arbeitet mit geschultem Blick die Anatomie seiner Figuren heraus. Zu Mantegnas Hauptwerken gehört der Hochaltar von San Zeno in Verona, an dem er von 1456-1459 arbeitete. In Mantua malte Mantegna ein paar Jahre später die Camera degli Sposi im Castello di San Giorgio aus. Der Maler erschuf erstmals ein Gruppenporträt und ein illusionistisches Deckengemälde, das einen Blick ins Freie vortäuschte. Mantegna galt als begabter Kupferstecher. Seine Gravuren sind heute in bedeutenden Museen zu sehen. Im Jahr 1506 verstarb Andrea Mantegna in Mantua. Viele Fresken des Malers wurden im Zweiten Weltkrieg beschädigt oder zerstört.
Der italienische Maler und Kupferstecher Andrea Mantegna zählt zu den bedeutendsten Malern der Frührenaissance in Oberitalien. Er stammte aus einfachen Verhältnissen und arbeitete in jungen Jahren als Viehhirte. Doch schon früh entdeckte man sein Zeichentalent und Mantegna ging zum Studium an eine Malerschule in Padua. Bei Francesco Squarcione lernte er das Abzeichnen antiker Skulpturen. Außerdem beeinflussten die Werke des Bildhauers Donatello den jungen Maler. Als erstes Werk schuf Mantegna ein großes Altarbild in einer Kirche von Padua. 1447 trennte sich der Maler im Streit von seinem Lehrmeister.
Mantegna trat daraufhin in die Dienste verschiedener Gönner ein und fertigte einige bedeutende Werke an. So arbeitete er gemeinsam mit einem Gehilfen Donatellos an Fresken der Eremitanikirche in Padua. Mantegna stieg zum Hofmaler von Ludovico Gonzaga in Mantua auf. Nebenher nahm er auch Auftragsarbeiten in Rom, Pisa und Florenz an. Durch Mantegnas Malerei wurde Mantua zeitweise zum Zentrum der bildenden Kunst. Mantegnas Ruf als bedeutender Künstler führte den Maler schließlich an den Hof Papst Innozenz VIII., um eine Kapelle oberhalb des Vatikanpalastes auszumalen. Heute ist dieser Bereich als Belvedere bekannt. Dort fühlte sich der Maler allerdings in seiner künstlerischen Freiheit eingeschränkt und kehrte nach Mantua zurück.
In Andrea Mantegnas Malerei zeigt sich die Kunst der Florentinischen Schule, die er zur Vollendung brachte. Mantegnas Darstellungen sind kraftvoll und ähneln Werken der Bildhauerei. In seinen Darstellungen von Einzelpersonen und Architektur zeigt sich deutlich der Einfluss der Antike. Der Maler bediente sich in seinen Fresken perspektivischer Mittel. Er arbeitet mit geschultem Blick die Anatomie seiner Figuren heraus. Zu Mantegnas Hauptwerken gehört der Hochaltar von San Zeno in Verona, an dem er von 1456-1459 arbeitete. In Mantua malte Mantegna ein paar Jahre später die Camera degli Sposi im Castello di San Giorgio aus. Der Maler erschuf erstmals ein Gruppenporträt und ein illusionistisches Deckengemälde, das einen Blick ins Freie vortäuschte. Mantegna galt als begabter Kupferstecher. Seine Gravuren sind heute in bedeutenden Museen zu sehen. Im Jahr 1506 verstarb Andrea Mantegna in Mantua. Viele Fresken des Malers wurden im Zweiten Weltkrieg beschädigt oder zerstört.