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Der Maler William Holman Hunt wurde zunächst als kaufmännischer Angestellter ausgebildet. Daneben nahm er Zeichenstunden und arbeitete als Kopist im Britischen Museum und der National Gallery in London. 1845 wurde er endlich an der Royal Academy angenommen. Dort lernte er den Maler John Everett Millais kennen und gründete drei Jahre später mit ihm die Präraffaelitische Bruderschaft. Schon bald schlossen sich andere Maler der Bewegung an. Schon 1840 gelangten Gemälde der altniederländischen und italienischen Malerei in die National Gallery. Die Gruppe der Präraffaeliten war sofort fasziniert von den italienischen Malern des Trecento und Quattrocento. Die Künstler sahen in der Malerei des Mittelalters ihr Vorbild. Sie forderten eine detailgetreue Abbildung der Natur, wie sie die alten Meister schon dargestellt hatten. Die Klarheit und Ordnung der spätmittelalterlichen italienischen Malerei sollte in einer neuen Kunstrichtung wiedererweckt werden.
William Holman Hunt lehnte die akademische Richtung der Malerei ab und widmete sich einer realitätsbezogenen Naturdarstellung. 1848 stellte Hunt in der Royal Academy sein erstes präraffaelitisches Bild St.Agnesabend aus, doch die kunstinteressierte Öffentlichkeit kritisierte zunächst Hunts naturgetreue Bilder. Wegen seines Misserfolgs, dachte der Maler kurzfristig daran auszuwandern. Der bedeutende Kunsthistoriker John Ruskin war beeindruckt von Hunts Malstil und trat 1851 für die Präraffaeliten ein. Er veröffentlichte mehrere Briefe in der Times,in denen er die realistische Wiedergabe der Natur auf der Leinwand verteidigte. Erste Erfolge erlangte Hunt schließlich mit drei Bildern, darunter Der Mietling von 1852.
Ein Jahr später brach die Bruderschaft der Präraffaeliten auseinander, obwohl auch andere Maler wie John Everett Millais erste künstlerische Erfolge feierten. Millais erlangte akademische Anerkennung, da seine Bilder sich dem geltenden Kunstgeschmack wieder annäherten. William Holman Hunt unternahm eine Reise ins Heilige Land. Mit dem Verkauf seines Gemäldes Die Auffindung Jesu im Tempel von 1860 festigte er seinen Ruf als Künstler. Er heiratete zweimal und unternahm Reisen nach Griechenland, Italien, Ägypten und Palästina. 1905 erschien eine Autobiografie von William Holman Hunt. In den Jahren danach würdigten Ausstellungen in Glasgow, London, Liverpool und Manchester das Gesamtwerk des Malers. Er starb 1910 in London.
Der Maler William Holman Hunt wurde zunächst als kaufmännischer Angestellter ausgebildet. Daneben nahm er Zeichenstunden und arbeitete als Kopist im Britischen Museum und der National Gallery in London. 1845 wurde er endlich an der Royal Academy angenommen. Dort lernte er den Maler John Everett Millais kennen und gründete drei Jahre später mit ihm die Präraffaelitische Bruderschaft. Schon bald schlossen sich andere Maler der Bewegung an. Schon 1840 gelangten Gemälde der altniederländischen und italienischen Malerei in die National Gallery. Die Gruppe der Präraffaeliten war sofort fasziniert von den italienischen Malern des Trecento und Quattrocento. Die Künstler sahen in der Malerei des Mittelalters ihr Vorbild. Sie forderten eine detailgetreue Abbildung der Natur, wie sie die alten Meister schon dargestellt hatten. Die Klarheit und Ordnung der spätmittelalterlichen italienischen Malerei sollte in einer neuen Kunstrichtung wiedererweckt werden.
William Holman Hunt lehnte die akademische Richtung der Malerei ab und widmete sich einer realitätsbezogenen Naturdarstellung. 1848 stellte Hunt in der Royal Academy sein erstes präraffaelitisches Bild St.Agnesabend aus, doch die kunstinteressierte Öffentlichkeit kritisierte zunächst Hunts naturgetreue Bilder. Wegen seines Misserfolgs, dachte der Maler kurzfristig daran auszuwandern. Der bedeutende Kunsthistoriker John Ruskin war beeindruckt von Hunts Malstil und trat 1851 für die Präraffaeliten ein. Er veröffentlichte mehrere Briefe in der Times,in denen er die realistische Wiedergabe der Natur auf der Leinwand verteidigte. Erste Erfolge erlangte Hunt schließlich mit drei Bildern, darunter Der Mietling von 1852.
Ein Jahr später brach die Bruderschaft der Präraffaeliten auseinander, obwohl auch andere Maler wie John Everett Millais erste künstlerische Erfolge feierten. Millais erlangte akademische Anerkennung, da seine Bilder sich dem geltenden Kunstgeschmack wieder annäherten. William Holman Hunt unternahm eine Reise ins Heilige Land. Mit dem Verkauf seines Gemäldes Die Auffindung Jesu im Tempel von 1860 festigte er seinen Ruf als Künstler. Er heiratete zweimal und unternahm Reisen nach Griechenland, Italien, Ägypten und Palästina. 1905 erschien eine Autobiografie von William Holman Hunt. In den Jahren danach würdigten Ausstellungen in Glasgow, London, Liverpool und Manchester das Gesamtwerk des Malers. Er starb 1910 in London.