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William Daniell war ein englischer Grafiker, Landschafts- und Marinemaler. Zur Kunst kam der junge Daniell durch einen unglücklichen Schicksalsschlag, der seinem Leben eine ganz neue Wendung geben sollte. Sein Vater war Maurer und seine Eltern besaßen ein kleines Gasthaus. Als Daniell 10 Jahre alt war, starb sein Vater plötzlich. Da er der ältere Sohn war und die Mutter nicht für beide Söhne aufkommen konnte, wurde William Daniell zu seinem Onkel Thomas Daniell geschickt. Thomas Daniell war ein Landschaftsmaler, der sich besonders für orientalistische Motive interessierte. William Daniell ging bei seinem Onkel in die Lehre und begleitete ihn im Alter von 15 Jahren auf eine fast 10-jährige Reise durch Indien. Zu Beginn der Reise war der junge Daniell noch der Assistent seines Onkels und war hauptsächlich für die Vorbereitungen und Skizzieren der Motive verantwortlich. Im Laufe der Reise muss sich das Gleichgewicht jedoch offenbar verschoben haben. Denn bei ihrer Rückkehr nach London 1794 waren Onkel und Neffe Partner auf Augenhöhe.
In London arbeiteten William Daniell und sein Onkel gemeinsam an der Veröffentlichung einiger ausgewählter Gemälde von ihrer Reise durch Indien. Die Illustrationen sollten dafür in Aquatinta gedruckt werden. Wie ein Zeitgenosse und Freund der Daniels, der Landschaftsmaler Joseph Farington, in seinem Tagebuch schreibt, soll William Daniell über 7 Jahre von 6 Uhr früh bis Mitternacht durchgearbeitet haben, um seine Technik zu perfektionieren. Insgesamt erschien ihr Werk „Reise nach Indien“ in 6 Teilen und umfasste 150 Bilder. Es wurde ein großer Erfolg. Trotz der vielen Arbeit schaffte William Daniell es, zwischen 1795 und 1838 insgesamt 168 Bilder an der Royal Academy auszustellen. Im Gegensatz zu seinem Onkel konzentrierte er sich dabei weniger auf die Landschaft, sondern malte bevorzugt kleine Szenen mit Personen am Wasser und andere fantasievolle, orientalische Motive.
Daniell wurde 1799 an der Royal Academy School aufgenommen. Später wurde er ein Associate und schließlich ein Vollmitglied der Royal Academy. Um 1813 fasste Daniell den Entschluss eine neues großes Reiseprojekt zu beginnen, unabhängig von seinem Onkel. Es sollte die größte Herausforderung seines Lebens werden. Denn er plante während einer Reise um die gesamte Küste von Großbritannien die Landschaft, die Sehenswürdigkeiten entlang der Küste und die Menschen der verschiedenen Regionen zu malen. Daniell wollte dabei nicht nur ein Werk in Bildern schaffen, sie sollten auch mit schriftlichen Kommentaren versehen werden. Zu diesem Zweck ging er eine Partnerschaft mit dem Schriftsteller Richard Ayton ein, der ihn während einiger Abschnitte der Reise begleitete. Daniell reiste dabei wetterbedingt nur in Etappen von 6 Monaten. So zog sich das Projekt über 10 Jahre hin. Während der Reise fertigte Daniell die Skizzen an, die er später in London in Aquatinta fertigstellte. Manchmal vergingen zwischen Zeichnung und Druck bis zu 5 Jahre. Das deutet darauf hin, dass Daniell ein hervorragendes Gedächtnis hatte. Das Werk „Voyage Round Great Britain“ wurde seine größte künstlerische Leistung und bedeutendster Nachlass.
William Daniell war ein englischer Grafiker, Landschafts- und Marinemaler. Zur Kunst kam der junge Daniell durch einen unglücklichen Schicksalsschlag, der seinem Leben eine ganz neue Wendung geben sollte. Sein Vater war Maurer und seine Eltern besaßen ein kleines Gasthaus. Als Daniell 10 Jahre alt war, starb sein Vater plötzlich. Da er der ältere Sohn war und die Mutter nicht für beide Söhne aufkommen konnte, wurde William Daniell zu seinem Onkel Thomas Daniell geschickt. Thomas Daniell war ein Landschaftsmaler, der sich besonders für orientalistische Motive interessierte. William Daniell ging bei seinem Onkel in die Lehre und begleitete ihn im Alter von 15 Jahren auf eine fast 10-jährige Reise durch Indien. Zu Beginn der Reise war der junge Daniell noch der Assistent seines Onkels und war hauptsächlich für die Vorbereitungen und Skizzieren der Motive verantwortlich. Im Laufe der Reise muss sich das Gleichgewicht jedoch offenbar verschoben haben. Denn bei ihrer Rückkehr nach London 1794 waren Onkel und Neffe Partner auf Augenhöhe.
In London arbeiteten William Daniell und sein Onkel gemeinsam an der Veröffentlichung einiger ausgewählter Gemälde von ihrer Reise durch Indien. Die Illustrationen sollten dafür in Aquatinta gedruckt werden. Wie ein Zeitgenosse und Freund der Daniels, der Landschaftsmaler Joseph Farington, in seinem Tagebuch schreibt, soll William Daniell über 7 Jahre von 6 Uhr früh bis Mitternacht durchgearbeitet haben, um seine Technik zu perfektionieren. Insgesamt erschien ihr Werk „Reise nach Indien“ in 6 Teilen und umfasste 150 Bilder. Es wurde ein großer Erfolg. Trotz der vielen Arbeit schaffte William Daniell es, zwischen 1795 und 1838 insgesamt 168 Bilder an der Royal Academy auszustellen. Im Gegensatz zu seinem Onkel konzentrierte er sich dabei weniger auf die Landschaft, sondern malte bevorzugt kleine Szenen mit Personen am Wasser und andere fantasievolle, orientalische Motive.
Daniell wurde 1799 an der Royal Academy School aufgenommen. Später wurde er ein Associate und schließlich ein Vollmitglied der Royal Academy. Um 1813 fasste Daniell den Entschluss eine neues großes Reiseprojekt zu beginnen, unabhängig von seinem Onkel. Es sollte die größte Herausforderung seines Lebens werden. Denn er plante während einer Reise um die gesamte Küste von Großbritannien die Landschaft, die Sehenswürdigkeiten entlang der Küste und die Menschen der verschiedenen Regionen zu malen. Daniell wollte dabei nicht nur ein Werk in Bildern schaffen, sie sollten auch mit schriftlichen Kommentaren versehen werden. Zu diesem Zweck ging er eine Partnerschaft mit dem Schriftsteller Richard Ayton ein, der ihn während einiger Abschnitte der Reise begleitete. Daniell reiste dabei wetterbedingt nur in Etappen von 6 Monaten. So zog sich das Projekt über 10 Jahre hin. Während der Reise fertigte Daniell die Skizzen an, die er später in London in Aquatinta fertigstellte. Manchmal vergingen zwischen Zeichnung und Druck bis zu 5 Jahre. Das deutet darauf hin, dass Daniell ein hervorragendes Gedächtnis hatte. Das Werk „Voyage Round Great Britain“ wurde seine größte künstlerische Leistung und bedeutendster Nachlass.