Seite 1 / 1
An einem Novembermorgen des Jahres 1809 erblickte im mittelenglischen Worcestershire Thomas Talbot Bury das Licht der Welt. Im Verlauf seines Lebens sollte er als Lithograf und als Architekt zu den führenden Konstrukteuren des berühmten Londoner Houses of Parliament, zu den Planern von Guildhall, dem ehemaligen Rathaus der City sowie vieler repräsentativer Gebäude an Londons Fish Market am Custom House Quay sowie in Westminster St. Johns Wood gehören. Die Lithografien des Meisters sind weltberühmt und heute bei Liebhabern wie Sammlern sehr begehrt. Bury wuchs in einem gutbürgerlichen und den schönen Künsten zugewandten Elternhaus heran. Seinen künstlerischen Talenten entsprechend begann er im Alter von erst 15 Jahren ein Studium bei Augustus Charles Pugin, der seinerzeit eine ausgezeichnete Reputation als Architekt und Grafiker genießen konnte. Pugin gilt einerseits ein Verfechter einer neuen, vielfarbigen Aquarellkunst und andererseits als detailverliebter Gestalter der facettenreichen neugotischen Architektur im beginnenden 19. Jahrhundert. Derart mit fundiertem Grundwissen ausgestattet gründete Thomas Talbot Bury im Jahr 1830 sein eigenes Architekturbüro in der Gerrard Street, einer heutzutage vielbelebten Straße in Londons Stadtteil Soho. Aus einer späteren Freundschaft mit dem schottischen Porträtmaler Charles Lee entwickelte sich Talbot Burys Affinität zur Zeichenkunst.
So fertigte Thomas Talbot Bury immer mehr Lithografien und Stiche seiner eigenen Entwürfe an, später auch von Zeichnungen anderer zeitgenössischer Architekten und Designer wie Owen Jones, der als renommierter Verfechter des modernen englischen Arts and Crafts Designs gilt. Eine Kooperation Burys mit Augustus Welby Northmore Pugin, dem Sohn seines einstigen Mentors Augustus Charles Pugin entwickelte sich inzwischen weiter. Sie erreichte einen Höhepunkt mit der Vorlage von gemeinsamen Entwürfen für den Neubau des Londoner Parlamentsgebäudes unter dem renommierten Architekten und Baumeister Sir Charles Barry. Thomas Talbot Burys architektonische Arbeiten umfassten darüber hinaus zahlreiche Schulen, öffentliche und private Gebäude sowie Kirchenbauten. Seine Lithografien und Kunststiche wurden unter anderem an der Royal Academy ausgestellt. Vielbeachtet wurden zudem seine dreizehn handkolorierten Zeichnungen für die vom britisch-deutschen Kunstmäzen Rudolf Ackermann gedruckte Serie "Coloured Views of the Liverpool and Manchester Railway". Darin gelten die Arbeiten von Thomas Talbot Bury wegen ihrer wunderbaren farbigen Ausstrahlung als die schönsten. Diese Einschätzung wird bis in unsere heutige Zeit geteilt, schließlich wurden die Coloured Views of the Liverpool and Manchester Railway anlässlich eines Jubiläums Mitte der 1970-er Jahre erneut veröffentlicht.
Im Institute of British Architects avancierte Bury zum Vizepräsidenten, zudem war er ein führendes Mitglied der britischen Denkmalpflege-Gesellschaft Society of Antiquaries. Sein künstlerisches und gesellschaftliches Engagement macht Bury zu einem namhaften Repräsentanten der britischen Kunstszene seiner Zeit – einer Epoche, in der Napoleon Bonaparte zum Kaiser wurde, die Industrielle Revolution begann und während der Johann Wolfgang von Goethe seine Menschheitsparabel “Faust” veröffentlichte. In diesem Kontext gelten Thomas Talbot Burys Arbeiten als Synonyme dieser Zeit voller Umbrüche im 19. Jahrhundert. Bury verstarb im Februar 1877 in London. Sein Grab befindet sich auf Londons Friedhof West Norwood Cemetery.
An einem Novembermorgen des Jahres 1809 erblickte im mittelenglischen Worcestershire Thomas Talbot Bury das Licht der Welt. Im Verlauf seines Lebens sollte er als Lithograf und als Architekt zu den führenden Konstrukteuren des berühmten Londoner Houses of Parliament, zu den Planern von Guildhall, dem ehemaligen Rathaus der City sowie vieler repräsentativer Gebäude an Londons Fish Market am Custom House Quay sowie in Westminster St. Johns Wood gehören. Die Lithografien des Meisters sind weltberühmt und heute bei Liebhabern wie Sammlern sehr begehrt. Bury wuchs in einem gutbürgerlichen und den schönen Künsten zugewandten Elternhaus heran. Seinen künstlerischen Talenten entsprechend begann er im Alter von erst 15 Jahren ein Studium bei Augustus Charles Pugin, der seinerzeit eine ausgezeichnete Reputation als Architekt und Grafiker genießen konnte. Pugin gilt einerseits ein Verfechter einer neuen, vielfarbigen Aquarellkunst und andererseits als detailverliebter Gestalter der facettenreichen neugotischen Architektur im beginnenden 19. Jahrhundert. Derart mit fundiertem Grundwissen ausgestattet gründete Thomas Talbot Bury im Jahr 1830 sein eigenes Architekturbüro in der Gerrard Street, einer heutzutage vielbelebten Straße in Londons Stadtteil Soho. Aus einer späteren Freundschaft mit dem schottischen Porträtmaler Charles Lee entwickelte sich Talbot Burys Affinität zur Zeichenkunst.
So fertigte Thomas Talbot Bury immer mehr Lithografien und Stiche seiner eigenen Entwürfe an, später auch von Zeichnungen anderer zeitgenössischer Architekten und Designer wie Owen Jones, der als renommierter Verfechter des modernen englischen Arts and Crafts Designs gilt. Eine Kooperation Burys mit Augustus Welby Northmore Pugin, dem Sohn seines einstigen Mentors Augustus Charles Pugin entwickelte sich inzwischen weiter. Sie erreichte einen Höhepunkt mit der Vorlage von gemeinsamen Entwürfen für den Neubau des Londoner Parlamentsgebäudes unter dem renommierten Architekten und Baumeister Sir Charles Barry. Thomas Talbot Burys architektonische Arbeiten umfassten darüber hinaus zahlreiche Schulen, öffentliche und private Gebäude sowie Kirchenbauten. Seine Lithografien und Kunststiche wurden unter anderem an der Royal Academy ausgestellt. Vielbeachtet wurden zudem seine dreizehn handkolorierten Zeichnungen für die vom britisch-deutschen Kunstmäzen Rudolf Ackermann gedruckte Serie "Coloured Views of the Liverpool and Manchester Railway". Darin gelten die Arbeiten von Thomas Talbot Bury wegen ihrer wunderbaren farbigen Ausstrahlung als die schönsten. Diese Einschätzung wird bis in unsere heutige Zeit geteilt, schließlich wurden die Coloured Views of the Liverpool and Manchester Railway anlässlich eines Jubiläums Mitte der 1970-er Jahre erneut veröffentlicht.
Im Institute of British Architects avancierte Bury zum Vizepräsidenten, zudem war er ein führendes Mitglied der britischen Denkmalpflege-Gesellschaft Society of Antiquaries. Sein künstlerisches und gesellschaftliches Engagement macht Bury zu einem namhaften Repräsentanten der britischen Kunstszene seiner Zeit – einer Epoche, in der Napoleon Bonaparte zum Kaiser wurde, die Industrielle Revolution begann und während der Johann Wolfgang von Goethe seine Menschheitsparabel “Faust” veröffentlichte. In diesem Kontext gelten Thomas Talbot Burys Arbeiten als Synonyme dieser Zeit voller Umbrüche im 19. Jahrhundert. Bury verstarb im Februar 1877 in London. Sein Grab befindet sich auf Londons Friedhof West Norwood Cemetery.