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Zunächst sind bei dem amerikanischen Maler Robert Henri einige Irritationen aufgrund des Namens auszuräumen. Robert Earle Henri und Robert Henry Cozad sind zwei Namen für ein und die gleiche Person. Der Maler wurde als Robert Henry Cozad geboren, wechselte allerdings, wie seine gesamte Familie seine Identität aufgrund eines tödlichen Zwischenfalls, in den sein Vater verwickelt war. Henri durchlief nach seiner Ausbildung an der Pennsylvania Academy of Fine Arts eine klassische europäische Ausbildung. Er verließ die USA und studierte in Frankreich und bildete sich in Italien und Großbritannien weiter. Einen besonderen Einfluss während seiner Pariser Zeit hatten die Gemälde von Francois Millet und die Ausdrucksformen des Impressionismus. Nach dem Ende seines europäischen Bildungsaufenthalts, wechselte Henri als Dozent an die Philadelphia School of Design for Women.
Die Erfahrungen mit der dynamischen Moderne in den US-Großstädten, veränderte die künstlerische Perspektive von Henri. Die Ausdrucksformen und Sujets des Impressionismus erschienen zunehmend als unangemessen, um die Wirklichkeit der modernen Metropole abzubilden. Henri suchte nach neuen, unverbrauchten Motiven in seiner modernen amerikanischen Umwelt und nach einer neuartigen Formensprache. Diese Suche hatte er gemeinsam mit einer Reihe von anderen amerikanischen Künstlern, mit denen er in Austausch stand, wie z.B. William Glackens, George Luks, Everett Shinn und John Sloan. Gemeinsam mit diesen Malern steht Henri für die Ashcan School und ihre Hinwendung zu einem schonungslosen Abbild der Großstadtrealität.
Henri stand im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem konservativen künstlerischen Mainstream in den USA. Im Jahr 1908 war Henri einer der Organisatoren einer Ausstellung unter dem Titel „Die Acht“, die ein Statement gegen den herrschenden Kunstgeschmack in den Museen und Galerien zu setzen wollte. Henri gehörte auch zu den acht dort ausgestellten Malern der Moderne. Im Jahr 1913 begleitete zusammen mit den Acht die Armory Show, deren Ziel die Begegnung eines größeren Publikums in den USA mit den Malern der Europäischen Moderne war. Allerdings waren die dort ausgestellten Werke des Kubismus und Futurismus für den überzeugten Realisten Henri eine künstlerische Herausforderung. Der Rebell gegen den Kunstmainstream und das Kunstestablishment wurde nun selbst zu einem Teil des Mainstreams. Im Jahr 1929 erklärte das Art Council von New York Henri zu einem der drei bedeutendsten lebenden Maler in den USA. Nach seinem Tod wurde Henri mit einer Gedenkausstellung im Metropolitan Museum geehrt.
Zunächst sind bei dem amerikanischen Maler Robert Henri einige Irritationen aufgrund des Namens auszuräumen. Robert Earle Henri und Robert Henry Cozad sind zwei Namen für ein und die gleiche Person. Der Maler wurde als Robert Henry Cozad geboren, wechselte allerdings, wie seine gesamte Familie seine Identität aufgrund eines tödlichen Zwischenfalls, in den sein Vater verwickelt war. Henri durchlief nach seiner Ausbildung an der Pennsylvania Academy of Fine Arts eine klassische europäische Ausbildung. Er verließ die USA und studierte in Frankreich und bildete sich in Italien und Großbritannien weiter. Einen besonderen Einfluss während seiner Pariser Zeit hatten die Gemälde von Francois Millet und die Ausdrucksformen des Impressionismus. Nach dem Ende seines europäischen Bildungsaufenthalts, wechselte Henri als Dozent an die Philadelphia School of Design for Women.
Die Erfahrungen mit der dynamischen Moderne in den US-Großstädten, veränderte die künstlerische Perspektive von Henri. Die Ausdrucksformen und Sujets des Impressionismus erschienen zunehmend als unangemessen, um die Wirklichkeit der modernen Metropole abzubilden. Henri suchte nach neuen, unverbrauchten Motiven in seiner modernen amerikanischen Umwelt und nach einer neuartigen Formensprache. Diese Suche hatte er gemeinsam mit einer Reihe von anderen amerikanischen Künstlern, mit denen er in Austausch stand, wie z.B. William Glackens, George Luks, Everett Shinn und John Sloan. Gemeinsam mit diesen Malern steht Henri für die Ashcan School und ihre Hinwendung zu einem schonungslosen Abbild der Großstadtrealität.
Henri stand im Zentrum der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem konservativen künstlerischen Mainstream in den USA. Im Jahr 1908 war Henri einer der Organisatoren einer Ausstellung unter dem Titel „Die Acht“, die ein Statement gegen den herrschenden Kunstgeschmack in den Museen und Galerien zu setzen wollte. Henri gehörte auch zu den acht dort ausgestellten Malern der Moderne. Im Jahr 1913 begleitete zusammen mit den Acht die Armory Show, deren Ziel die Begegnung eines größeren Publikums in den USA mit den Malern der Europäischen Moderne war. Allerdings waren die dort ausgestellten Werke des Kubismus und Futurismus für den überzeugten Realisten Henri eine künstlerische Herausforderung. Der Rebell gegen den Kunstmainstream und das Kunstestablishment wurde nun selbst zu einem Teil des Mainstreams. Im Jahr 1929 erklärte das Art Council von New York Henri zu einem der drei bedeutendsten lebenden Maler in den USA. Nach seinem Tod wurde Henri mit einer Gedenkausstellung im Metropolitan Museum geehrt.