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Ivan Konstantinovich Aivazovsky war einer der prominentesten russischen Künstler des 19.Jahrhunderts. Als offizieller Maler der russischen Marine, unterhielt er enge Beziehungen zu den höchsten militärischen Führungsrängen des russischen Zarenreiches. Aivazovsky nahm an zahlreichen Manövern der russischen Marine teil und dokumentierte die Seemacht Russlands künstlerisch. Die Marinemalerei erfreute sich im 19 Jahrhundert einer hohen Popularität, da die Marine im imperialen Streben der Kolonialmächte eine zentrale Rolle als nationales Prestigeprojekt einnahm. Aivazovsky erhielt eine entsprechend hohe Anerkennung auch im europäischen Ausland. Aivazovsky durchlief eine klassische Ausbildung an der St.Petersburger Kunstakademie, an der er sich auf Landschaftsmalerei und Schlachtengemälde spezialisierte. Als herausragender Absolvent der Akademie, wurde er mit Auftragsarbeiten für die russische Admiralität populär.
Das Genre der Marinemalerei bestimmte zeitlebens das Gesamtwerk des auf der Krim geborenen Aivazovsky, der mit über 6000 Gemälden ein umfangreiches Gesamtwerk hinterließ. Einen tiefen Eindruck auf den Künstler hinterließen zwei historische Ereignisse, von denen er durch seine Heimat und seine Abstammung direkt betroffen war. Der Krimkrieg intensivierte seine nationalistische Perspektive, die ihn bis heute zu den bekanntesten bildenden Künstlern in Russland macht. Der Völkermord an den Armeniern in den 1890er Jahren fand Eingang in das Spätwerk des armenisch stämmigen Malers.
Aivazovsky begann seine Karriere unter dem starken Einfluss der romantischen Landschaftsmalerei. Im Mittelpunkt seiner frühen Seestücke stand dementsprechend die Macht der Elemente und der Kampf des Menschen gegen die Übermacht der Naturkräfte des Meeres. Eine vierjährige Europareise, während der er vor allem die italienische Renaissancekunst für sich entdeckte und eine Begegnung mit dem britischen Maler William Turner, beeinflussten seine künstlerische Entwicklung nachhaltig. Doch während Turner, der sich tief beeindruckt von den Werken Aivazovskys zeigte, sich in Richtung einer Entmaterialisierung des Gegenständlichen bewegte, griff Aivazovsky in seinen Seestücken zunehmend auf realistische Darstellungsweisen zurück.
Ivan Konstantinovich Aivazovsky war einer der prominentesten russischen Künstler des 19.Jahrhunderts. Als offizieller Maler der russischen Marine, unterhielt er enge Beziehungen zu den höchsten militärischen Führungsrängen des russischen Zarenreiches. Aivazovsky nahm an zahlreichen Manövern der russischen Marine teil und dokumentierte die Seemacht Russlands künstlerisch. Die Marinemalerei erfreute sich im 19 Jahrhundert einer hohen Popularität, da die Marine im imperialen Streben der Kolonialmächte eine zentrale Rolle als nationales Prestigeprojekt einnahm. Aivazovsky erhielt eine entsprechend hohe Anerkennung auch im europäischen Ausland. Aivazovsky durchlief eine klassische Ausbildung an der St.Petersburger Kunstakademie, an der er sich auf Landschaftsmalerei und Schlachtengemälde spezialisierte. Als herausragender Absolvent der Akademie, wurde er mit Auftragsarbeiten für die russische Admiralität populär.
Das Genre der Marinemalerei bestimmte zeitlebens das Gesamtwerk des auf der Krim geborenen Aivazovsky, der mit über 6000 Gemälden ein umfangreiches Gesamtwerk hinterließ. Einen tiefen Eindruck auf den Künstler hinterließen zwei historische Ereignisse, von denen er durch seine Heimat und seine Abstammung direkt betroffen war. Der Krimkrieg intensivierte seine nationalistische Perspektive, die ihn bis heute zu den bekanntesten bildenden Künstlern in Russland macht. Der Völkermord an den Armeniern in den 1890er Jahren fand Eingang in das Spätwerk des armenisch stämmigen Malers.
Aivazovsky begann seine Karriere unter dem starken Einfluss der romantischen Landschaftsmalerei. Im Mittelpunkt seiner frühen Seestücke stand dementsprechend die Macht der Elemente und der Kampf des Menschen gegen die Übermacht der Naturkräfte des Meeres. Eine vierjährige Europareise, während der er vor allem die italienische Renaissancekunst für sich entdeckte und eine Begegnung mit dem britischen Maler William Turner, beeinflussten seine künstlerische Entwicklung nachhaltig. Doch während Turner, der sich tief beeindruckt von den Werken Aivazovskys zeigte, sich in Richtung einer Entmaterialisierung des Gegenständlichen bewegte, griff Aivazovsky in seinen Seestücken zunehmend auf realistische Darstellungsweisen zurück.