Sebastiano Ricci wurde am 1. August 1659 als Sohn von Andreana und Livio Ricci in Belluno geboren. Er gilt als einer der wichtigsten venezianischen Maler seiner Zeit und zeichnete sich durch Gemälde religiöser, mythologischer und historischer Motive der Antike aus. Die Ausarbeitung der Hintergründe überließ er meist seinem angelernten Neffen Marco Ricci (1676 - 1730), der sich besser auf Landschaften verstand als Sebastiano Ricci selbst, dessen Spezialität Porträts waren.
Ricci selbst lernte bei Federico Cervelli (1625 – vor 1700) und Sebastiano Mazzoni (1611 - 1678). 1678 wurde Ricci verhaftet, weil er beschuldigt wurde, eine junge Frau, die er ungewollt geschwängert hatte, vergiftet haben zu wollen, um so einer Hochzeit zu entgehen. Ricci wurde durch Eingreifen eines Adeligen freigelassen, heiratete die Mutter seiner Tochter und zog mit beiden nach Bologna, wo er religiöse Motive als Auftragsarbeiten malte. Ricci verließ Frau und Tochter im Jahre 1688, um mit der Tochter des Malers Giovanni Peruzzini (1629–1694) nach Turin zu gehen. Er wurde erneut ins Gefängnis geworfen und anschließend vom Herzog von Parma befreit, der ihn anstellte. Nach dem Tod des Herzogs, seines Beschützers, kehrte Ricci 1698 nach Venedig zurück, wo er ein Jahrzehnt lang lebte. Einige seiner Arbeiten führten ihn aber weg von Venedig. So malte er 1701 ein Fresko der Auferstehung in der Santi XII Apostoli in Rom und gestaltete 1702 den Speisesaal von Schloss Schönbrunn.
Als Riccis wichtigste Schaffensphase gelten seine Zeit in Florenz von 1706 bis 1708 und die darauffolgenden drei Jahre in Venedig. In diesem Lebensabschnitt entstanden unter anderem Venus nimmt einen Zweig von Adonis, Madonna mit Kind und Moses vor dem Nil gerettet. Danach wurde er von Lord Burlington (1694–1753) in London angestellt, für den er die Werke Cupido und Jove, Bacchus trifft Ariadne, Diana und Nymphen, Bacchus und Ariadne, Venus und Cupido, Diane und Endymion und Cupido und Floran malte. Es folgten weitere Auftragsarbeiten, ehe Ricci und sein Neffe 1716 von London nach Paris gingen. Nun ein wohlhabender Mann kehrte Ricci 1718 nach Venedig zurück, wo er 1734 verstarb.
Sebastiano Ricci wurde am 1. August 1659 als Sohn von Andreana und Livio Ricci in Belluno geboren. Er gilt als einer der wichtigsten venezianischen Maler seiner Zeit und zeichnete sich durch Gemälde religiöser, mythologischer und historischer Motive der Antike aus. Die Ausarbeitung der Hintergründe überließ er meist seinem angelernten Neffen Marco Ricci (1676 - 1730), der sich besser auf Landschaften verstand als Sebastiano Ricci selbst, dessen Spezialität Porträts waren.
Ricci selbst lernte bei Federico Cervelli (1625 – vor 1700) und Sebastiano Mazzoni (1611 - 1678). 1678 wurde Ricci verhaftet, weil er beschuldigt wurde, eine junge Frau, die er ungewollt geschwängert hatte, vergiftet haben zu wollen, um so einer Hochzeit zu entgehen. Ricci wurde durch Eingreifen eines Adeligen freigelassen, heiratete die Mutter seiner Tochter und zog mit beiden nach Bologna, wo er religiöse Motive als Auftragsarbeiten malte. Ricci verließ Frau und Tochter im Jahre 1688, um mit der Tochter des Malers Giovanni Peruzzini (1629–1694) nach Turin zu gehen. Er wurde erneut ins Gefängnis geworfen und anschließend vom Herzog von Parma befreit, der ihn anstellte. Nach dem Tod des Herzogs, seines Beschützers, kehrte Ricci 1698 nach Venedig zurück, wo er ein Jahrzehnt lang lebte. Einige seiner Arbeiten führten ihn aber weg von Venedig. So malte er 1701 ein Fresko der Auferstehung in der Santi XII Apostoli in Rom und gestaltete 1702 den Speisesaal von Schloss Schönbrunn.
Als Riccis wichtigste Schaffensphase gelten seine Zeit in Florenz von 1706 bis 1708 und die darauffolgenden drei Jahre in Venedig. In diesem Lebensabschnitt entstanden unter anderem Venus nimmt einen Zweig von Adonis, Madonna mit Kind und Moses vor dem Nil gerettet. Danach wurde er von Lord Burlington (1694–1753) in London angestellt, für den er die Werke Cupido und Jove, Bacchus trifft Ariadne, Diana und Nymphen, Bacchus und Ariadne, Venus und Cupido, Diane und Endymion und Cupido und Floran malte. Es folgten weitere Auftragsarbeiten, ehe Ricci und sein Neffe 1716 von London nach Paris gingen. Nun ein wohlhabender Mann kehrte Ricci 1718 nach Venedig zurück, wo er 1734 verstarb.
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