Giovanni Antonio Boltraffio fand gleich mit mehreren Meisterwerken aus verschiedenen Schaffenszeiten Eingang in die Kunstgeschichte. Anders als viele seiner Kollegen aus dem Umfeld Leonardo da Vincis, tat sich sein wichtigster Schüler nicht nur durch Referenzen an den großen Meister, sondern auch durch einen eigenen Stil hervor. Das würdigten nicht nur seine Zeitgenossen. Auch heute noch zählt Boltraffio zu den prominentesten Malern der Hochrenaissance, dessen Werke in den größten Museen der Welt gezeigt werden.
Leonardo da Vinci war im Mailand des ausgehenden 15. Jahrhunderts ein Magnet des blühenden künstlerischen Lebens. Auch der 1467 in eine aristokratische Familie geborene Giovanni Antonio Boltraffio konnte sich dieser Anziehungskraft nicht entziehen. Für 1491 ist ein Gian Antonio in Leonardos Werkstatt belegt, den Vasari und der Stil des Künstlers als Boltraffio ausweisen. Als Leonardo Mailand verließ, begab sich auch Boltraffio auf die Reise, die ihn zunächst nach Bologna und schließlich nach Rom führte.
Boltraffios Stil und Komposition weisen ihn deutlich als Schüler Leonardos aus. Dessen berühmtes sfumato, bei dem die Mischung der Farben eine besondere Tiefe erzielt, zeugt vom großen Einfluss, den der Meiser auf den Schüler hatte. Dieser blieb zeitlebens Referenz im Schaffen Boltraffios. Doch bereits ab 1498 hatte dieser sich auf dem Kunstmarkt als eigenständiger Künstler etabliert. In Altarbildern, kleinformatigen Andachtsbildern und Porträts ist der Bezug auf Leonardo zwar deutlich zu erkennen. Im Kontakt mit Künstlern wie Bramantino und Francesco Francia treten aber im Laufe seines Lebens die dynamische Komposition und der Naturalismus der frühen Jahre zugunsten eines eigenen Stil zurück, den andere Schüler Leonardos vermissen lassen.
Ein schönes Beispiel für das frühe Schaffen Antonio Boltraffios ist die "Auferstehung mit Hl. Lucia und Leonhard", die bereits in den Jahren 1491-1494 in Zusammenarbeit mit Marco d`Oggiono entstand, heute in der Gemäldegalerie Berlin. Als sein unbestrittenes Meisterwerk gilt die sogenannte "Casio Madonna", das im Jahre 1500 vollendete Altarbild für S. Maria della Misericordia in Bologna, heute im Louvre zu sehen. An diesem Stück zeigt sich auch Boltraffios Porträtkunst im Bildnis des Bologneser Künstlers Girolamo Casio, den er nicht nur hier porträtierte und der ihm im Gegenzug einige Sonette widmete. Sein später Stil zeigt sich deutlich in der "Heiligen Barbara" mit ihrer monumentalen Komposition und dem idealisierten Gesicht. Mit diesem Werk, 1502 für Santa Maria presso San Satiro in Auftrag gegeben, finden wir Boltraffio zurück in Mailand, wo er 1516 im Alter von 49 Jahren starb und auf dem Friedhof von San Paolo in Compito seine letzte Ruhe fand.
Sein hohes Ansehen verewigt das Denkmal Leonardo da Vincis auf der Piazza della Scala, das Boltraffio zusammen mit Marco d`Oggiono, Cesare da Sesto und Andrea Salaino zeigt.
Giovanni Antonio Boltraffio fand gleich mit mehreren Meisterwerken aus verschiedenen Schaffenszeiten Eingang in die Kunstgeschichte. Anders als viele seiner Kollegen aus dem Umfeld Leonardo da Vincis, tat sich sein wichtigster Schüler nicht nur durch Referenzen an den großen Meister, sondern auch durch einen eigenen Stil hervor. Das würdigten nicht nur seine Zeitgenossen. Auch heute noch zählt Boltraffio zu den prominentesten Malern der Hochrenaissance, dessen Werke in den größten Museen der Welt gezeigt werden.
Leonardo da Vinci war im Mailand des ausgehenden 15. Jahrhunderts ein Magnet des blühenden künstlerischen Lebens. Auch der 1467 in eine aristokratische Familie geborene Giovanni Antonio Boltraffio konnte sich dieser Anziehungskraft nicht entziehen. Für 1491 ist ein Gian Antonio in Leonardos Werkstatt belegt, den Vasari und der Stil des Künstlers als Boltraffio ausweisen. Als Leonardo Mailand verließ, begab sich auch Boltraffio auf die Reise, die ihn zunächst nach Bologna und schließlich nach Rom führte.
Boltraffios Stil und Komposition weisen ihn deutlich als Schüler Leonardos aus. Dessen berühmtes sfumato, bei dem die Mischung der Farben eine besondere Tiefe erzielt, zeugt vom großen Einfluss, den der Meiser auf den Schüler hatte. Dieser blieb zeitlebens Referenz im Schaffen Boltraffios. Doch bereits ab 1498 hatte dieser sich auf dem Kunstmarkt als eigenständiger Künstler etabliert. In Altarbildern, kleinformatigen Andachtsbildern und Porträts ist der Bezug auf Leonardo zwar deutlich zu erkennen. Im Kontakt mit Künstlern wie Bramantino und Francesco Francia treten aber im Laufe seines Lebens die dynamische Komposition und der Naturalismus der frühen Jahre zugunsten eines eigenen Stil zurück, den andere Schüler Leonardos vermissen lassen.
Ein schönes Beispiel für das frühe Schaffen Antonio Boltraffios ist die "Auferstehung mit Hl. Lucia und Leonhard", die bereits in den Jahren 1491-1494 in Zusammenarbeit mit Marco d`Oggiono entstand, heute in der Gemäldegalerie Berlin. Als sein unbestrittenes Meisterwerk gilt die sogenannte "Casio Madonna", das im Jahre 1500 vollendete Altarbild für S. Maria della Misericordia in Bologna, heute im Louvre zu sehen. An diesem Stück zeigt sich auch Boltraffios Porträtkunst im Bildnis des Bologneser Künstlers Girolamo Casio, den er nicht nur hier porträtierte und der ihm im Gegenzug einige Sonette widmete. Sein später Stil zeigt sich deutlich in der "Heiligen Barbara" mit ihrer monumentalen Komposition und dem idealisierten Gesicht. Mit diesem Werk, 1502 für Santa Maria presso San Satiro in Auftrag gegeben, finden wir Boltraffio zurück in Mailand, wo er 1516 im Alter von 49 Jahren starb und auf dem Friedhof von San Paolo in Compito seine letzte Ruhe fand.
Sein hohes Ansehen verewigt das Denkmal Leonardo da Vincis auf der Piazza della Scala, das Boltraffio zusammen mit Marco d`Oggiono, Cesare da Sesto und Andrea Salaino zeigt.
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