Franz Defregger hatte für sein Leben etwas ganz Besonderes vorgesehen. Als Sohn einer Landwirtschaftsfamilie plante er Haus und Hof zu verkaufen, sobald er das Erbe antreten würde. Den Erlös wollte sich Franz mit seinen beiden Schwestern teilen. Franz Defregger wollte das Vertraute hinter sich lassen. Amerika beherrschte die Wunschvorstellungen des jungen Mannes, der sich von den Besitztümern, an die er gebunden gewesen war, gelöst hatte. Franz Defreggers Traum platzte und so kam er zurück in heimatliche Bayern und begann eine Ausbildung zum Bildhauer in Innsbruck. Eine weitgreifende Entscheidung, denn von nun sollte die Kunst zu seinem Lebensinhalt werden und ihm zu Ruhm, Ansehen und einem beachtlichen Vermögen verhelfen.
Franz Defregger gilt als Künstler der Münchner Schule. Ungeachtet dessen, dass der Maler seine Studien in Paris vertiefte, blieb er der königlichen Akademie in München eng verbunden. Unter der Regentschaft Ludwig I. hat sich die Akademie bis ins 20. Jahrhundert hinein, zu einem Zentrum der europäischen Kunst entwickelt. Die Münchner Schule steht für das seit Aristoteles bestehende Ideal der perfekten Nachahmung der Wirklichkeit. Die Werke sind naturalistisch und gehören zum Genre der Landschaftsmalerei und haben häufig einen historischen Bezug. Franz Defregger widmete sich bevorzugt den Motiven, die ihm seit seiner Kindheit vertraut waren. Das Leben der Bauern in Tirol fängt er mit großer Einfühlsamkeit ein. Der Betrachter spürt, dass der Künstler das Motiv nicht als Außenstehender wahrgenommen hat. Jede Figur zeigt individuelle Eigenschaften, ein Merkmal, dass auch in den zahlreichen Porträts heraussticht. Gesichter mit Zeichen des Lebens, Falten, Flinten, Pfeifen und sorgfältig drapierte Tücher, sind Andeutungen, die den Menschen hinter dem Porträt zeigen. Neben den bäuerlichen Szenen arbeitete Defregger an historischen Ereignissen. Der Tiroler Volksaufstand von 1809 ist ein wiederkehrendes Element in seinem Werk. Aussagestark, ohne Pathos und der monumentalen Erhabenheit früherer Historienbilder setzt Franz Defregger die Erlebnisse in Szene und trifft den Kern der Geschehnisse.
Der Maler Franz Defregger verlagerte seinen Lebensmittelpunkt nach München. Zusammen mit Gabriel Cornelius Ritter von Max und Hans Makart war er einige Jahre für das Atelier von Karl Theodor von Piloty tätig. Piloty war nicht nur ein Historienmaler, er war auch Professor und Leiter der königlichen Kunstakademie und einer der führenden Kräfte, der Kunstförderung. In München entwickelte sich ein enger Zirkel aus Künstlern und Mentoren, die von königlicher Seite wohlwollend betrachtet wurden. Defreggers Gemälde verkauften sich in kürzester Zeit. Für seine geschichtlichen Darstellungen erhielt der Maler den Verdienstorden der bayrischen Krone und wurde in den Ritterstand erhoben. Franz Defregger verfügte über ein Privathaus in München und einem Wohnsitz in Bozen. Defregger schaffte es, mit seinem Werk ein Millionenvermögen zu erarbeiten. Zu Defreggers Lebzeiten wurde das Urheberrecht für Künstler in seinen Grundzügen beschlossen und ist sicher einer der Gründe für den großen Wohlstand des Malers.
Franz Defregger hatte für sein Leben etwas ganz Besonderes vorgesehen. Als Sohn einer Landwirtschaftsfamilie plante er Haus und Hof zu verkaufen, sobald er das Erbe antreten würde. Den Erlös wollte sich Franz mit seinen beiden Schwestern teilen. Franz Defregger wollte das Vertraute hinter sich lassen. Amerika beherrschte die Wunschvorstellungen des jungen Mannes, der sich von den Besitztümern, an die er gebunden gewesen war, gelöst hatte. Franz Defreggers Traum platzte und so kam er zurück in heimatliche Bayern und begann eine Ausbildung zum Bildhauer in Innsbruck. Eine weitgreifende Entscheidung, denn von nun sollte die Kunst zu seinem Lebensinhalt werden und ihm zu Ruhm, Ansehen und einem beachtlichen Vermögen verhelfen.
Franz Defregger gilt als Künstler der Münchner Schule. Ungeachtet dessen, dass der Maler seine Studien in Paris vertiefte, blieb er der königlichen Akademie in München eng verbunden. Unter der Regentschaft Ludwig I. hat sich die Akademie bis ins 20. Jahrhundert hinein, zu einem Zentrum der europäischen Kunst entwickelt. Die Münchner Schule steht für das seit Aristoteles bestehende Ideal der perfekten Nachahmung der Wirklichkeit. Die Werke sind naturalistisch und gehören zum Genre der Landschaftsmalerei und haben häufig einen historischen Bezug. Franz Defregger widmete sich bevorzugt den Motiven, die ihm seit seiner Kindheit vertraut waren. Das Leben der Bauern in Tirol fängt er mit großer Einfühlsamkeit ein. Der Betrachter spürt, dass der Künstler das Motiv nicht als Außenstehender wahrgenommen hat. Jede Figur zeigt individuelle Eigenschaften, ein Merkmal, dass auch in den zahlreichen Porträts heraussticht. Gesichter mit Zeichen des Lebens, Falten, Flinten, Pfeifen und sorgfältig drapierte Tücher, sind Andeutungen, die den Menschen hinter dem Porträt zeigen. Neben den bäuerlichen Szenen arbeitete Defregger an historischen Ereignissen. Der Tiroler Volksaufstand von 1809 ist ein wiederkehrendes Element in seinem Werk. Aussagestark, ohne Pathos und der monumentalen Erhabenheit früherer Historienbilder setzt Franz Defregger die Erlebnisse in Szene und trifft den Kern der Geschehnisse.
Der Maler Franz Defregger verlagerte seinen Lebensmittelpunkt nach München. Zusammen mit Gabriel Cornelius Ritter von Max und Hans Makart war er einige Jahre für das Atelier von Karl Theodor von Piloty tätig. Piloty war nicht nur ein Historienmaler, er war auch Professor und Leiter der königlichen Kunstakademie und einer der führenden Kräfte, der Kunstförderung. In München entwickelte sich ein enger Zirkel aus Künstlern und Mentoren, die von königlicher Seite wohlwollend betrachtet wurden. Defreggers Gemälde verkauften sich in kürzester Zeit. Für seine geschichtlichen Darstellungen erhielt der Maler den Verdienstorden der bayrischen Krone und wurde in den Ritterstand erhoben. Franz Defregger verfügte über ein Privathaus in München und einem Wohnsitz in Bozen. Defregger schaffte es, mit seinem Werk ein Millionenvermögen zu erarbeiten. Zu Defreggers Lebzeiten wurde das Urheberrecht für Künstler in seinen Grundzügen beschlossen und ist sicher einer der Gründe für den großen Wohlstand des Malers.
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