Mornington Crescent Akt, ca. 1907(Mornington Crescent Nude, c.1907 )Walter Richard Sickert |
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1907 · Öl auf Leinwand
· Bild ID: 313533
Walter Richard Sickert, geboren 1860 in München, war ein exzentrischer Maler des Übergangs vom Impressionismus zur Moderne. Er ist in einer Künstlerfamilie geboren, allerdings missbilligte sein Vater die Malerei. Sein Vater war dänisch-deutscher Herkunft, seine Mutter anglo-irischer Abstammung. Sickerts Schwester Helen Svanvik wuchs zu einer berühmten Feministin und Pazifistin heran. Nach dem Umzug nach England beschloss Walter Sickert vorläufig eine Schauspielkarriere einzuschlagen. Dabei lernte er den britischen Theaterschauspieler Sir Henry Irving kennen und übernahm bei ihm kleinere Rollen. Wenige Jahre danach änderte er seine Meinung und arbeitete in der Künstlerwerkstatt von James McNeil Whistler und studierte in Paris Malerei bei Edgar Degas.
Sickert zog es in seinen Gemälden vor, normale Menschen in ihrem gewohnten Lebensumfeld darzustellen. Er malte Szenen aus dem Konzert- und Theaterleben, dem Theaterpublikum und arbeitete als Lehrer in Abendkursen. Dreimal war der Künstler verheiratet. Nach seinen Scheidungen lebte er in Venedig, Dieppe und Paris. 1911 gründete Sickert mit dem postimpressionistischen Künstler Harold Gilman die Kunstgruppe Camden Town. Vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs hatte er Kontakt zu den Künstlern Pissarro, Ginner und Epstein. 1926 heiratete er seine gute Freundin Thérèse Lessore. Ein Jahr darauf stellte Churchills Frau Sickert ihrem Mann vor. Beide verstanden sich gut, woraufhin Sickert ein Portrait von Winston Churchill malte. In der Endphase seiner Arbeit verwendete der Künstler unter dem Einfluss Degas Fotografien und Motive alter viktorianischer Gemälde als Grundlage für seine Gemälde. Er setzte seine literarischen und lehrenden Tätigkeiten fort. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass Walter Sickerts Name oft im Zusammenhang mit der Identifizierung des Serienmörders Jack The Ripper fällt. Erstmals finden beide Namen 1976 gemeinsame Erwähnung. Sickerts Interesse an dem Mörder war allseits bekannt. Es hieß, er habe ein Zimmer gemietet, wo Jack The Ripper untergekommen war. Er malte dieses Zimmer und gab dem Gemälde den Titel „Jack the Ripper’s Bedroom“. Als 1907 eine Prostituierte im Londonder Stadtteil Camden Town getötet wurde, hatte der Maler in unmittelbarer Nähe des Tatortes gelebt. Kurz nach dem Mord gestaltete Sickert vier Gemälde in einer „Der Mord in Camden Town“-Serie. mornington crescent · nackt · nackt · frau · frauen · frau · bett · betten · schlafzimmer · schlafzimmer · schlaf · schlafen · malerisch · interieur · interieur · lügen · nacktheit · Fitzwilliam Museum, University of Cambridge, UK / Bridgeman Images |
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