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„Fässchen“, nicht unbedingt ein charmanter Spitzname und doch kennt ihn mit diesem Namen nahezu jeder Kunstkenner. Die Rede ist vom italienischen Maler Alessandro di Mariano Filipepi, welcher am 1. März 1445 seinen Geburtstag feierte. Bekannt ist der Maler jedoch beinahe ausschließlich als Sandro Botticelli. Botticelli zählt zu den bedeutendsten italienischen Maler und Zeichner der frühen Renaissance. Dabei entstammte der Italiener keiner Künstlerfamilie. Sein Vater war Lohgerber im Florentiner Arbeiterviertel Ognissanti.
Sandro Botticelli galt als nicht sonderlich fleißig in der Schule. Aus diesem Grund entschloss sich sein Vater ihn zu seinem Bruder Antonio in die Lehrer zum Goldschmied zu schicken. Angeschlossen an diese Ausbildung schloss er eine weitere Lehre bei Filippo Lippi in Prato an, wo er den Chor des Domes von Prato malte. Vermutlich folgten weitere Studien bei bekannten Florentiner Maler wie Antonio Pollaiuolo und Andrea del Verrocchio . In der Werkstatt Verrocchio könnte er den ebenfalls dort tätigen Leonardo da Vinci getroffen haben. Im Alter von 25 Jahren eröffnete Sandro Botticelli seine eigene Werkstatt und erhielt noch im selben Jahr den Auftrag ein Bild der Tapferkeit zu malen vom Tommaso Soderini. Mit diesem Werk wurde die Reihe der Tugenden vervollständigt, welche für das Gericht im Palazzo die Mercanti gefertigt wurde. Dank dem Kontakt zu den Medici und vor allem durch die Förderung von Lorenzi de Medici genoss der Maler politischen Schutz sowie zahlreiche öffentliche Aufträge über die folgenden 20 Jahre. Überschlanke Frauenkörper, blasse, schwermütige Gesichter, welche von prächtigem goldenem Haar eingerahmt werden, sind typisch für Botticelli. Sein Werk „Die Geburt der Venus“ stellt den ersten beinahe lebensgroßen Frauenakt seit der Antike dar. Ein Jahr, zwischen 1481 und 1482 verweilte Sandro Botticelli in Rom, nachdem er von Papst Sixtus IV berufen wurde. In einer Zusammenarbeit mit weiteren italienischen Künstlern arbeitete er an großen Wandgemälden in der neu errichteten Sixtinischen Kapelle. Diese Wandbilder zeigen Ereignisse aus dem Leben Jesu und Mose sowie einige Portraits früherer Päpste.
Zu den letzten Bildern des italienischen Malers gehören die Werke „Die Beweinung Christi“ und die „Mystische Geburt Christi“. Letzteres ist das einzige Gemälde Botticellis welches signiert und datiert wurde. Es stammt aus dem Jahr 1501. In den darauffolgenden Jahren malte Botticelli nicht mehr, es wird vermutet, dass ihm das Malen aufgrund einer Behinderung nicht mehr möglich war. Seine Werkstatt arbeitete jedoch weiter. Nichtsdestotrotz gehörte er 1504 einem Komitee der geschätzten Künstler an, die über den Aufstellungsort von der Marmorstatue „David“ von Michelangelo entschied. In Dokumenten wird beschrieben, dass der Künstler im Alter als ein verarmter Mann gewesen sei. Am 17. Mai 1510 fand Sandro Botticelli seine letzte Ruhe auf dem Friedhof der Kirche Ognissanti. Er wurde in eben jenem Florentiner Viertel beerdigt, in dem er auch den größten Teil seines Lebens verbrachte.
„Fässchen“, nicht unbedingt ein charmanter Spitzname und doch kennt ihn mit diesem Namen nahezu jeder Kunstkenner. Die Rede ist vom italienischen Maler Alessandro di Mariano Filipepi, welcher am 1. März 1445 seinen Geburtstag feierte. Bekannt ist der Maler jedoch beinahe ausschließlich als Sandro Botticelli. Botticelli zählt zu den bedeutendsten italienischen Maler und Zeichner der frühen Renaissance. Dabei entstammte der Italiener keiner Künstlerfamilie. Sein Vater war Lohgerber im Florentiner Arbeiterviertel Ognissanti.
Sandro Botticelli galt als nicht sonderlich fleißig in der Schule. Aus diesem Grund entschloss sich sein Vater ihn zu seinem Bruder Antonio in die Lehrer zum Goldschmied zu schicken. Angeschlossen an diese Ausbildung schloss er eine weitere Lehre bei Filippo Lippi in Prato an, wo er den Chor des Domes von Prato malte. Vermutlich folgten weitere Studien bei bekannten Florentiner Maler wie Antonio Pollaiuolo und Andrea del Verrocchio . In der Werkstatt Verrocchio könnte er den ebenfalls dort tätigen Leonardo da Vinci getroffen haben. Im Alter von 25 Jahren eröffnete Sandro Botticelli seine eigene Werkstatt und erhielt noch im selben Jahr den Auftrag ein Bild der Tapferkeit zu malen vom Tommaso Soderini. Mit diesem Werk wurde die Reihe der Tugenden vervollständigt, welche für das Gericht im Palazzo die Mercanti gefertigt wurde. Dank dem Kontakt zu den Medici und vor allem durch die Förderung von Lorenzi de Medici genoss der Maler politischen Schutz sowie zahlreiche öffentliche Aufträge über die folgenden 20 Jahre. Überschlanke Frauenkörper, blasse, schwermütige Gesichter, welche von prächtigem goldenem Haar eingerahmt werden, sind typisch für Botticelli. Sein Werk „Die Geburt der Venus“ stellt den ersten beinahe lebensgroßen Frauenakt seit der Antike dar. Ein Jahr, zwischen 1481 und 1482 verweilte Sandro Botticelli in Rom, nachdem er von Papst Sixtus IV berufen wurde. In einer Zusammenarbeit mit weiteren italienischen Künstlern arbeitete er an großen Wandgemälden in der neu errichteten Sixtinischen Kapelle. Diese Wandbilder zeigen Ereignisse aus dem Leben Jesu und Mose sowie einige Portraits früherer Päpste.
Zu den letzten Bildern des italienischen Malers gehören die Werke „Die Beweinung Christi“ und die „Mystische Geburt Christi“. Letzteres ist das einzige Gemälde Botticellis welches signiert und datiert wurde. Es stammt aus dem Jahr 1501. In den darauffolgenden Jahren malte Botticelli nicht mehr, es wird vermutet, dass ihm das Malen aufgrund einer Behinderung nicht mehr möglich war. Seine Werkstatt arbeitete jedoch weiter. Nichtsdestotrotz gehörte er 1504 einem Komitee der geschätzten Künstler an, die über den Aufstellungsort von der Marmorstatue „David“ von Michelangelo entschied. In Dokumenten wird beschrieben, dass der Künstler im Alter als ein verarmter Mann gewesen sei. Am 17. Mai 1510 fand Sandro Botticelli seine letzte Ruhe auf dem Friedhof der Kirche Ognissanti. Er wurde in eben jenem Florentiner Viertel beerdigt, in dem er auch den größten Teil seines Lebens verbrachte.