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Der 1871 in Edinburgh geborene Samuel Peploe gilt als bedeutender Vertreter der schottischen Koloristen, die dem Spätimpressionismus zugerechnet werden. Peploes Farbpalette ist licht und kraftvoll. Seine Sujets umfassen Landschaften, Orte, Porträts und Stillleben. In Bildaufbau und technischem Können zeigt sich hier ein Künstler, der seine akademische Ausbildung zunächst an der Kunstakademie in Edinburgh absolvierte und dann an der Privatakademie Julian am Montmartre unterrichtet wurde. Außerdem vervollkommnete Peploe seine Kenntnisse an der Académie Colarossi, einem ebenfalls privaten Institut, das im Vergleich zur Pariser Kunstakademie den Ruf hatte, modern, ja progressiv zu sein: Hier gab es auch männliche Modelle und Dozentinnen!
Ein Hollandaufenthalt von 1895 wurde zum Markstein seines Werdegangs. Hier studierte und kopierte Samuel John Peploe die Porträtmalerei von Frans Hals und Rembrandt van Rijn. Wegweisend war außerdem ab 1901 eine Reise nach Frankreich. Lichtverhältnisse in der Natur sowie das mit einfachen Pinselstrichen auf die Leinwand gebannte Motiv wurden zu Peploes Markenzeichen. „Strasse in Cassis“ von 1913 zeigt den Einfluss der großen französischen Maler auf den Kollegen aus Schottland. Auch das „Stillleben“ mit Fruchtschale und weißer Kanne belegt, wie der Maler das südfranzösische Licht und die Atmosphäre eines heißen Sommertags mit wenigen Mitteln einzufangen verstand. Nicht grundlos erinnert dies an Paul Cézanne und sein erklärtes Vorbild Édouard Manet.
Von 1910 bis 1920 lebte Peploe in Paris, konzentrierte sich auf Landschaftsgemälde und Stillleben. „Streetscene, Cassis“ von 1913 ist mit dickem Pinselstrich, klarer Flächenaufteilung und herrlicher Farbpalette ein schönes Beispiel jener Zeit. Auch als er nach Schottland zurückgekehrt war, setzte Peploe weiter auf klare Linien, strahlende Farben und Detailgenauigkeit.
Der 1871 in Edinburgh geborene Samuel Peploe gilt als bedeutender Vertreter der schottischen Koloristen, die dem Spätimpressionismus zugerechnet werden. Peploes Farbpalette ist licht und kraftvoll. Seine Sujets umfassen Landschaften, Orte, Porträts und Stillleben. In Bildaufbau und technischem Können zeigt sich hier ein Künstler, der seine akademische Ausbildung zunächst an der Kunstakademie in Edinburgh absolvierte und dann an der Privatakademie Julian am Montmartre unterrichtet wurde. Außerdem vervollkommnete Peploe seine Kenntnisse an der Académie Colarossi, einem ebenfalls privaten Institut, das im Vergleich zur Pariser Kunstakademie den Ruf hatte, modern, ja progressiv zu sein: Hier gab es auch männliche Modelle und Dozentinnen!
Ein Hollandaufenthalt von 1895 wurde zum Markstein seines Werdegangs. Hier studierte und kopierte Samuel John Peploe die Porträtmalerei von Frans Hals und Rembrandt van Rijn. Wegweisend war außerdem ab 1901 eine Reise nach Frankreich. Lichtverhältnisse in der Natur sowie das mit einfachen Pinselstrichen auf die Leinwand gebannte Motiv wurden zu Peploes Markenzeichen. „Strasse in Cassis“ von 1913 zeigt den Einfluss der großen französischen Maler auf den Kollegen aus Schottland. Auch das „Stillleben“ mit Fruchtschale und weißer Kanne belegt, wie der Maler das südfranzösische Licht und die Atmosphäre eines heißen Sommertags mit wenigen Mitteln einzufangen verstand. Nicht grundlos erinnert dies an Paul Cézanne und sein erklärtes Vorbild Édouard Manet.
Von 1910 bis 1920 lebte Peploe in Paris, konzentrierte sich auf Landschaftsgemälde und Stillleben. „Streetscene, Cassis“ von 1913 ist mit dickem Pinselstrich, klarer Flächenaufteilung und herrlicher Farbpalette ein schönes Beispiel jener Zeit. Auch als er nach Schottland zurückgekehrt war, setzte Peploe weiter auf klare Linien, strahlende Farben und Detailgenauigkeit.