Ruth Addinall ist eine zeitgenössische Malerin und Bildhauerin, die in Edinburg lebt und arbeitet. Seit den 1990er-Jahren sind ihre Werke regelmäßig in Ausstellungen vertreten–dabei entdeckte sie erst verhältnismäßig spät und eher zufällig ihre Leidenschaft für die Kunst. Während des Besuches eines kunsthistorischen Seminars im Rahmen ihres Romanistik-Studiums setzte sie sich erstmals intensiv mit KünstlerInnen unterschiedlicher Epochen und Strömungen auseinander–woraufhin sich ihr eine ganz neue Welt offenbarte. Addinall entwickelte schnell das Interesse, selbst künstlerisch tätig zu sein und begann damit, erste eigene Malereien und Skulpturen anzufertigen. Zunächst arbeitete sie einige Jahre als Autodidaktin. Später nahm sie ein Studium an der Frinck School of Sculpture in Paris auf. Darüber hinaus ist sie als Klavierlehrerin tätig.
Zu Addinalls Repertoire zählen neben gegenständlicher Malerei auch Stillleben mit floralen Motiven, Landschaftsszenen sowie Porträts. Die Sujets ihrer figurativen Malerei zeigen Einzeldarstellungen von Personen, oftmals Frauen, die Eindrücke von intimer Nachdenklichkeit und weltlicher Abgeschiedenheit vermitteln. Addinall interessiert sich vor allem für die Alltäglichkeiten unseres Daseins und dafür, wie wir unsere äußeren Lebenswirklichkeiten durch innere Gefühls- und Gedankenwelten gestalten. Ihre Figuren werden in gewöhnlichen Situationen porträtiert, in denen sie gedankenverloren und ihrem Innersten zugewandt, vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten scheinen: Beim Schreiben, Lesen, Kaffee trinken, Rauchen oder wartend an der Bushaltestelle. Surreale Körperproportionen, die in stilisierter Form eine fast statische physische Erscheinung evozieren, betonen den kontemplativen Charakter der Werke. In Addinalls malerischem Schaffen offenbart sich durch die Verwendung skulptural anmutender Formen zudem ihre Faszination für die Bildhauerei.
Obgleich Addinall ihr Interesse am Experimentieren mit unterschiedlichen Kunststilen bekundet, hat sie zweifelsfrei einen unverwechselbaren, originellen künstlerischen Stil entwickelt, der zeitgemäß die intimen, gedankenverlorenen Zustände der eigenen inneren Welt vermittelt. Was ihre Wahrnehmung von Kunst und die Intention ihres persönlichen gestalterischen Wirkens anbelangt, überlässt sie einer Äußerung des deutschen Künstlers Max Beckmann. In seinem „Brief an eine Malerin“ bezeichnet er die Arbeit von Kunstschaffenden als einen „disziplinierten Rausch“, der einem „Fantasiepalast der Kunst“ entspringe. Jener Palast erlaube es, so Addinall, der Enge der äußeren Welt zu entkommen und aus den unendlichen Weiten des Inneren zu schöpfen.
Ruth Addinall ist eine zeitgenössische Malerin und Bildhauerin, die in Edinburg lebt und arbeitet. Seit den 1990er-Jahren sind ihre Werke regelmäßig in Ausstellungen vertreten–dabei entdeckte sie erst verhältnismäßig spät und eher zufällig ihre Leidenschaft für die Kunst. Während des Besuches eines kunsthistorischen Seminars im Rahmen ihres Romanistik-Studiums setzte sie sich erstmals intensiv mit KünstlerInnen unterschiedlicher Epochen und Strömungen auseinander–woraufhin sich ihr eine ganz neue Welt offenbarte. Addinall entwickelte schnell das Interesse, selbst künstlerisch tätig zu sein und begann damit, erste eigene Malereien und Skulpturen anzufertigen. Zunächst arbeitete sie einige Jahre als Autodidaktin. Später nahm sie ein Studium an der Frinck School of Sculpture in Paris auf. Darüber hinaus ist sie als Klavierlehrerin tätig.
Zu Addinalls Repertoire zählen neben gegenständlicher Malerei auch Stillleben mit floralen Motiven, Landschaftsszenen sowie Porträts. Die Sujets ihrer figurativen Malerei zeigen Einzeldarstellungen von Personen, oftmals Frauen, die Eindrücke von intimer Nachdenklichkeit und weltlicher Abgeschiedenheit vermitteln. Addinall interessiert sich vor allem für die Alltäglichkeiten unseres Daseins und dafür, wie wir unsere äußeren Lebenswirklichkeiten durch innere Gefühls- und Gedankenwelten gestalten. Ihre Figuren werden in gewöhnlichen Situationen porträtiert, in denen sie gedankenverloren und ihrem Innersten zugewandt, vollkommen von der Außenwelt abgeschnitten scheinen: Beim Schreiben, Lesen, Kaffee trinken, Rauchen oder wartend an der Bushaltestelle. Surreale Körperproportionen, die in stilisierter Form eine fast statische physische Erscheinung evozieren, betonen den kontemplativen Charakter der Werke. In Addinalls malerischem Schaffen offenbart sich durch die Verwendung skulptural anmutender Formen zudem ihre Faszination für die Bildhauerei.
Obgleich Addinall ihr Interesse am Experimentieren mit unterschiedlichen Kunststilen bekundet, hat sie zweifelsfrei einen unverwechselbaren, originellen künstlerischen Stil entwickelt, der zeitgemäß die intimen, gedankenverlorenen Zustände der eigenen inneren Welt vermittelt. Was ihre Wahrnehmung von Kunst und die Intention ihres persönlichen gestalterischen Wirkens anbelangt, überlässt sie einer Äußerung des deutschen Künstlers Max Beckmann. In seinem „Brief an eine Malerin“ bezeichnet er die Arbeit von Kunstschaffenden als einen „disziplinierten Rausch“, der einem „Fantasiepalast der Kunst“ entspringe. Jener Palast erlaube es, so Addinall, der Enge der äußeren Welt zu entkommen und aus den unendlichen Weiten des Inneren zu schöpfen.
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