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Der französische Maler Henri Fantin-Latour, wurde besonders mit seinen floralen Stillleben bekannt. Besondere Aufmerksamkeit genossen später auch die verschiedenen Gruppenporträts, die er von seinen Malerkollegen und andere prominente Künstler seiner Zeit fertigte. Dazu gehören Werke wie „Hommage à Delacroix“ und „Un atelier aux Batignolles“, bei dem er seinen guten Freund Édouard Manet beim Malen, umgeben von seinen Kollegen, porträtierte. Obwohl Fantin-Latour mit Impressionisten wie Edouard Manet oder Edgar Degas befreundet war, entsprachen seine Werke eher dem akademischen Vorbild. Und im Gegensatz zu vielen seiner impressionistischen Kollegen, wie Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir, malte Fantin-Latour selten an der frischen Luft und bevorzugte es in seinem Atelier zu bleiben.
Seine ausgeprägte Technik, die sich besonders in seinen Stillleben wie „Panier des roses“ zeigt, wurde bereits in jungen Jahren geschult. Sein Vater, der berühmte Porträtmaler Jean-Théodore Fantin-Latour, unterrichtete ihn bereits im Alter von etwa 10 Jahren. Mit 14 Jahren wurde er an der Ecole Dessin von Lecoq de Boisbaurdan angenommen. Die besuchte er für weitere 4 Jahre und lernte von Boisbaurdan insbesondere sein visuelles Gedächtnis zu schulen. Danach durfte er ab 1854 an der École des Beaux-Arts studieren. Fantin-Latour trainierte später seine Beobachtungsgabe und ausgereifte Technik, indem er wie viele Künstler seiner Zeit, Kopien der alten Meister im Louvre anfertigte. Besonders begeistern konnte er sich für die Werke von Tizian und Paolo Veronese. Zunächst strebte Fantin-Latour danach wie sein Vater als Porträtmaler bekannt zu werden. Daher reichte er 1859 sein erstes Porträt für den Pariser Salon ein, wurde jedoch abgelehnt. Enttäuscht von dem Ergebnis widmete er sich fortan den Stillleben. Mit diesen gelang ihm der Durchbruch. Er verstand es mit einer detailgetreue zu malen, und beachtete dabei jedes einzelne Blütenblatt. Seine Bilder waren besonders in England sehr beliebt. Das lag nicht zuletzt am Einfluss seines Freundes James McNeill Whistler. Über ihn und Alphonse Legros lernte er die englische Künstlerszene kennen. Seine Popularität in Großbritannien war so groß, dass viele seiner Stillleben direkt dorthin verkauft wurden.
Den Großteil seines Unterhalts verdiente sich Fantin-Latour mit den Stillleben. Die Porträtmalerei gab er dabei nie auf. Er war einer der wenigen Künstler, die gleichzeitig sowohl im Pariser Salon, als auch dem sogenannten Salon des Refusés, einer Gegenausstellung für verschmähte Werke des Pariser Salons, ausstellen konnten. Er gründete 1862 gemeinsam mit Edouard Manet, James McNeill Whistler, Alphonse Legros, Barthold Jongkind und einigen anderen Künstlern eine Künstlervereinigung zur Förderung der Radierkunst. In seiner späten künstlerischen Phase befasste er sich zunehmend mit der Lithographie. Dabei ließ er sich, wie viele Künstler seiner Zeit, von den Opernstücken Wagners inspirieren. Fantin-Latour heiratete 1876 die französische Malerin Victoria Dubourg. Ebenso wie ihr Mann malte sie Blumenstillleben. Das Paar verbrachte viel Zeit auf dem elterlichen Landsitz der Künstlerin in der Normandie, wo Fantin-Latour schließlich 1904 starb.
Der französische Maler Henri Fantin-Latour, wurde besonders mit seinen floralen Stillleben bekannt. Besondere Aufmerksamkeit genossen später auch die verschiedenen Gruppenporträts, die er von seinen Malerkollegen und andere prominente Künstler seiner Zeit fertigte. Dazu gehören Werke wie „Hommage à Delacroix“ und „Un atelier aux Batignolles“, bei dem er seinen guten Freund Édouard Manet beim Malen, umgeben von seinen Kollegen, porträtierte. Obwohl Fantin-Latour mit Impressionisten wie Edouard Manet oder Edgar Degas befreundet war, entsprachen seine Werke eher dem akademischen Vorbild. Und im Gegensatz zu vielen seiner impressionistischen Kollegen, wie Claude Monet und Pierre-Auguste Renoir, malte Fantin-Latour selten an der frischen Luft und bevorzugte es in seinem Atelier zu bleiben.
Seine ausgeprägte Technik, die sich besonders in seinen Stillleben wie „Panier des roses“ zeigt, wurde bereits in jungen Jahren geschult. Sein Vater, der berühmte Porträtmaler Jean-Théodore Fantin-Latour, unterrichtete ihn bereits im Alter von etwa 10 Jahren. Mit 14 Jahren wurde er an der Ecole Dessin von Lecoq de Boisbaurdan angenommen. Die besuchte er für weitere 4 Jahre und lernte von Boisbaurdan insbesondere sein visuelles Gedächtnis zu schulen. Danach durfte er ab 1854 an der École des Beaux-Arts studieren. Fantin-Latour trainierte später seine Beobachtungsgabe und ausgereifte Technik, indem er wie viele Künstler seiner Zeit, Kopien der alten Meister im Louvre anfertigte. Besonders begeistern konnte er sich für die Werke von Tizian und Paolo Veronese. Zunächst strebte Fantin-Latour danach wie sein Vater als Porträtmaler bekannt zu werden. Daher reichte er 1859 sein erstes Porträt für den Pariser Salon ein, wurde jedoch abgelehnt. Enttäuscht von dem Ergebnis widmete er sich fortan den Stillleben. Mit diesen gelang ihm der Durchbruch. Er verstand es mit einer detailgetreue zu malen, und beachtete dabei jedes einzelne Blütenblatt. Seine Bilder waren besonders in England sehr beliebt. Das lag nicht zuletzt am Einfluss seines Freundes James McNeill Whistler. Über ihn und Alphonse Legros lernte er die englische Künstlerszene kennen. Seine Popularität in Großbritannien war so groß, dass viele seiner Stillleben direkt dorthin verkauft wurden.
Den Großteil seines Unterhalts verdiente sich Fantin-Latour mit den Stillleben. Die Porträtmalerei gab er dabei nie auf. Er war einer der wenigen Künstler, die gleichzeitig sowohl im Pariser Salon, als auch dem sogenannten Salon des Refusés, einer Gegenausstellung für verschmähte Werke des Pariser Salons, ausstellen konnten. Er gründete 1862 gemeinsam mit Edouard Manet, James McNeill Whistler, Alphonse Legros, Barthold Jongkind und einigen anderen Künstlern eine Künstlervereinigung zur Förderung der Radierkunst. In seiner späten künstlerischen Phase befasste er sich zunehmend mit der Lithographie. Dabei ließ er sich, wie viele Künstler seiner Zeit, von den Opernstücken Wagners inspirieren. Fantin-Latour heiratete 1876 die französische Malerin Victoria Dubourg. Ebenso wie ihr Mann malte sie Blumenstillleben. Das Paar verbrachte viel Zeit auf dem elterlichen Landsitz der Künstlerin in der Normandie, wo Fantin-Latour schließlich 1904 starb.