Alphonse Legros war ein französisch-britischer Maler, Radierer und Medailleur, mit enger Verbindung zum Realismus. Seine künstlerische Ausbildung begann zunächst in seiner Heimatstadt Lyon, wo er die Ecole des Beaux Arts besuchte und Schüler von Maître Nicolardo, einem Haus- und Porträt-Maler. Um 1851 zog es Legros nach Paris, um dort sein Studium fortzusetzen. Auf dem Weg dorthin verbrachte er etwa 6 Monate als Geselle beim Dekorateur und Maler Jean Baptiste Beauchot in Lyon. Legros half in dieser Zeit dabei die Kapelle von Kardinal Bonald auszuschmücken. In Paris angekommen, wurde Legros an der Petite Ecole von Lecoq de Boisbaudran, die später zur École nationale supérieure des arts décoratifs werden sollte, angenommen. Dort machte er die Bekanntschaft von Kollegen wie Charles-Antoine Cambon, Jules Dalou und Auguste Rodin. Darüber hinaus schrieb sich Legros auch an Abendkursen an der École des Beaux-Arts an. Dort freundete er sich mit James McNeill Whistler an.
Von seinen Lehrern ermutigt, schickte Legros erstmals 1857 zwei Porträts für den Pariser Salon ein. Davon wurde lediglich eines angenommen, das Porträt seines Vaters. Dies war für Legros die erste öffentliche Ausstellung seines Werkes. Der Autor Champfleury, der ein großer Anhänger des Realismus war, wurde auf das Porträt im Salon aufmerksam und lud Legros ein, Mitglied der Realisten-Gruppe rund um Gustave Courbet zu werden. Etwa in der gleichen Zeit begann Legros sich zunehmend der Radierkunst zu widmen. Zwei von Legros bekanntesten Werken waren „L’Angelus“ und „Ex Voto“. Nach seiner einjährigen Studienreise durch Spanien trat er 1863 der Societé des Aquaforistes bei. In späteren Jahren zeigte sich Legros als Befürworter von Studienreisen und sah diese als wichtigen Bestandteil der Künstlerischen Entwicklung. Daher gab er einen Teil seines Einkommens zur Aufstockung eines Fonds, aus dem solchen Reisen für Studenten finanziert werden sollten.
Legros ließ sich auf Anregung Whistles 1863 in London nieder. Dort gab er zunächst Zeichen- und Radier-Kurse. Später wurde er als Lehrer an der Kensington School of Art angenommen. Ab 1876 trat er die Nachfolge von Edward Poynter als Professor an der Slade School an. Über 17 Jahre unterrichtete er dort. Einige junge Künstlerinnen, die später als Slade Girls bekannt wurden, waren seine Schülerinnen. Unter ihnen waren die Schwestern Ella und Nelia Casella, Jessie Mothersole oder Elinor Hallé. Legros bekam 1881 die britischer Staatsbürgerschaft. 1892 trat er von der Professur zurück und widmete sich den anfänglichen Motiven seiner Arbeit: Landschaften, spanische Schlösser und französische Bauernhöfe, wie er sie aus seiner Kindheit kannte.
Alphonse Legros war ein französisch-britischer Maler, Radierer und Medailleur, mit enger Verbindung zum Realismus. Seine künstlerische Ausbildung begann zunächst in seiner Heimatstadt Lyon, wo er die Ecole des Beaux Arts besuchte und Schüler von Maître Nicolardo, einem Haus- und Porträt-Maler. Um 1851 zog es Legros nach Paris, um dort sein Studium fortzusetzen. Auf dem Weg dorthin verbrachte er etwa 6 Monate als Geselle beim Dekorateur und Maler Jean Baptiste Beauchot in Lyon. Legros half in dieser Zeit dabei die Kapelle von Kardinal Bonald auszuschmücken. In Paris angekommen, wurde Legros an der Petite Ecole von Lecoq de Boisbaudran, die später zur École nationale supérieure des arts décoratifs werden sollte, angenommen. Dort machte er die Bekanntschaft von Kollegen wie Charles-Antoine Cambon, Jules Dalou und Auguste Rodin. Darüber hinaus schrieb sich Legros auch an Abendkursen an der École des Beaux-Arts an. Dort freundete er sich mit James McNeill Whistler an.
Von seinen Lehrern ermutigt, schickte Legros erstmals 1857 zwei Porträts für den Pariser Salon ein. Davon wurde lediglich eines angenommen, das Porträt seines Vaters. Dies war für Legros die erste öffentliche Ausstellung seines Werkes. Der Autor Champfleury, der ein großer Anhänger des Realismus war, wurde auf das Porträt im Salon aufmerksam und lud Legros ein, Mitglied der Realisten-Gruppe rund um Gustave Courbet zu werden. Etwa in der gleichen Zeit begann Legros sich zunehmend der Radierkunst zu widmen. Zwei von Legros bekanntesten Werken waren „L’Angelus“ und „Ex Voto“. Nach seiner einjährigen Studienreise durch Spanien trat er 1863 der Societé des Aquaforistes bei. In späteren Jahren zeigte sich Legros als Befürworter von Studienreisen und sah diese als wichtigen Bestandteil der Künstlerischen Entwicklung. Daher gab er einen Teil seines Einkommens zur Aufstockung eines Fonds, aus dem solchen Reisen für Studenten finanziert werden sollten.
Legros ließ sich auf Anregung Whistles 1863 in London nieder. Dort gab er zunächst Zeichen- und Radier-Kurse. Später wurde er als Lehrer an der Kensington School of Art angenommen. Ab 1876 trat er die Nachfolge von Edward Poynter als Professor an der Slade School an. Über 17 Jahre unterrichtete er dort. Einige junge Künstlerinnen, die später als Slade Girls bekannt wurden, waren seine Schülerinnen. Unter ihnen waren die Schwestern Ella und Nelia Casella, Jessie Mothersole oder Elinor Hallé. Legros bekam 1881 die britischer Staatsbürgerschaft. 1892 trat er von der Professur zurück und widmete sich den anfänglichen Motiven seiner Arbeit: Landschaften, spanische Schlösser und französische Bauernhöfe, wie er sie aus seiner Kindheit kannte.
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