Der deutsche Künstler Helmut Kolle lebte Ende Anfang des 20. Jahrhunderts und hatte mit seinen Werken trotz seines frühen Todes im Alter von 32 Jahren einen prägenden Eindruck in der Moderne Europas hinterlassen. Als Sohn des bekannten Bakteriologen im Jahre 1899 in Berlin geboren, zog Kolle mit seiner Familie nach der Rückkehr seines Vaters aus dem Krieg nach Frankfurt am Main. Hier nahm Kolle Zeichenunterricht bei Erna Pinner. 1918 lernte der junge Kolle den Kunsthändler und Kritiker Wilhelm Uhde kennen. Der erfolgreiche Uhde hatte bereits 1904 eine Galerie in Montparnasse eröffnet und gilt als Entdecker von Künstlergenies wie Picasso, Braque und Rousseau. Nicht nur privat, auch für Kolles künstlerische Karriere spielte Uhde eine entscheidende Rolle. Als Partner und Förderer war es Uhde, der Kolle posthum ehrte und kurz nach dem Tod des jungen Künstlers dessen erste Biographie schrieb. Uhdes Buch brachte Kolles wichtiges Werk als viel zu früh verstorbener Protagonist der europäischen Moderne gut zum Ausdruck.
Kolle war nicht nur als Maler tätig. Seine kreative Seite entfaltete er auch in der Literatur. Als Autor arbeitete er für das Kunst- und Literaturmagazin "Die Freude", das von seinem Freund Wilhelm Uhde herausgebracht wurde. Da Kolle in beiden Tätigkeiten erfolgreich war, beschloss er die Malerei unter einem Pseudonym zu veröffentlichen. Als Maler stellte er unter dem Namen Helmut vom Hügel aus. Der Name Kolle stammt aus dem lateinischen Wort "colle", welches als Hügel übersetzbar ist. 1922 zog Kolle mit Uhde in seine Geburtsstadt Berlin, wo seine Arbeiten in ersten Ausstellungen gezeigt wurden.
Ein wenig bekanntes Frühwerk Kolles ist das Gemälde mit dem Titel "Zwei Kinder, eine Katze und ein Vogel". Kolle gelang es ohne jegliche Detailversessenheit der lichtdurchfluteten Szene eine räumliche Illusion geben, die sich hinter der pastelligen Zweidimensionalität verbirgt. In dezenten Farben und mit wenigen Strichen erzeugt Kolle eine verträumte Atmosphäre. Aufgrund seiner Fähigkeiten wird er oft in die Nähe der Fauvisten verwiesen. Der Fauvismus spielte mit der poetischen Möglichkeit der Malerei, der von der Fantasie des Künstlers getrieben wird. Kolle nutzte keine rational ableitbare räumliche Illusionen, sondern vermochte es mit kubistisch reduzierten Formen einfache Kompositionen von Farben und Formen von außergewöhnlicher Schönheit zu erschaffen.
Die damalige Berliner Kunstszene war jedoch von Max Liebermanns impressionistischer Kunst beeinflusst und reagiert zaghaft auf Kolles Werke. Zusammen mit seinem Lebenspartner zog Kolle deshalb 1924 in die Kunstmetropole Paris. Hier wurde seine spielerische Art mit Farben und Motiven umzugehen endlich geschätzt. Kolles Malerei war sowohl bei der Presse als auch dem Publikum beliebt. Französische Sammler und Museen kauften Werke des deutschen Malers. Noch bevor seine Karriere in Schwung kommen konnte, erkrankte Kolle an einem schweren Lungen- und Herzinfekt. Er starb im jungen Alter von 32 Jahren in Chantilly in Anwesenheit seines langjährigen privaten und künstlerischen Begleiters Uhde.
Der deutsche Künstler Helmut Kolle lebte Ende Anfang des 20. Jahrhunderts und hatte mit seinen Werken trotz seines frühen Todes im Alter von 32 Jahren einen prägenden Eindruck in der Moderne Europas hinterlassen. Als Sohn des bekannten Bakteriologen im Jahre 1899 in Berlin geboren, zog Kolle mit seiner Familie nach der Rückkehr seines Vaters aus dem Krieg nach Frankfurt am Main. Hier nahm Kolle Zeichenunterricht bei Erna Pinner. 1918 lernte der junge Kolle den Kunsthändler und Kritiker Wilhelm Uhde kennen. Der erfolgreiche Uhde hatte bereits 1904 eine Galerie in Montparnasse eröffnet und gilt als Entdecker von Künstlergenies wie Picasso, Braque und Rousseau. Nicht nur privat, auch für Kolles künstlerische Karriere spielte Uhde eine entscheidende Rolle. Als Partner und Förderer war es Uhde, der Kolle posthum ehrte und kurz nach dem Tod des jungen Künstlers dessen erste Biographie schrieb. Uhdes Buch brachte Kolles wichtiges Werk als viel zu früh verstorbener Protagonist der europäischen Moderne gut zum Ausdruck.
Kolle war nicht nur als Maler tätig. Seine kreative Seite entfaltete er auch in der Literatur. Als Autor arbeitete er für das Kunst- und Literaturmagazin "Die Freude", das von seinem Freund Wilhelm Uhde herausgebracht wurde. Da Kolle in beiden Tätigkeiten erfolgreich war, beschloss er die Malerei unter einem Pseudonym zu veröffentlichen. Als Maler stellte er unter dem Namen Helmut vom Hügel aus. Der Name Kolle stammt aus dem lateinischen Wort "colle", welches als Hügel übersetzbar ist. 1922 zog Kolle mit Uhde in seine Geburtsstadt Berlin, wo seine Arbeiten in ersten Ausstellungen gezeigt wurden.
Ein wenig bekanntes Frühwerk Kolles ist das Gemälde mit dem Titel "Zwei Kinder, eine Katze und ein Vogel". Kolle gelang es ohne jegliche Detailversessenheit der lichtdurchfluteten Szene eine räumliche Illusion geben, die sich hinter der pastelligen Zweidimensionalität verbirgt. In dezenten Farben und mit wenigen Strichen erzeugt Kolle eine verträumte Atmosphäre. Aufgrund seiner Fähigkeiten wird er oft in die Nähe der Fauvisten verwiesen. Der Fauvismus spielte mit der poetischen Möglichkeit der Malerei, der von der Fantasie des Künstlers getrieben wird. Kolle nutzte keine rational ableitbare räumliche Illusionen, sondern vermochte es mit kubistisch reduzierten Formen einfache Kompositionen von Farben und Formen von außergewöhnlicher Schönheit zu erschaffen.
Die damalige Berliner Kunstszene war jedoch von Max Liebermanns impressionistischer Kunst beeinflusst und reagiert zaghaft auf Kolles Werke. Zusammen mit seinem Lebenspartner zog Kolle deshalb 1924 in die Kunstmetropole Paris. Hier wurde seine spielerische Art mit Farben und Motiven umzugehen endlich geschätzt. Kolles Malerei war sowohl bei der Presse als auch dem Publikum beliebt. Französische Sammler und Museen kauften Werke des deutschen Malers. Noch bevor seine Karriere in Schwung kommen konnte, erkrankte Kolle an einem schweren Lungen- und Herzinfekt. Er starb im jungen Alter von 32 Jahren in Chantilly in Anwesenheit seines langjährigen privaten und künstlerischen Begleiters Uhde.
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