Der irische Künstler Harry Clarke, der im Laufe seines Lebens zu einem führenden Vertreter der „Arts and Crafts“-Bewegung werden sollte, kam durch die Arbeit seines Vaters bereits früh mit der Kunst in Berührung. Clarkes Vater dekorierte Kirchengebäude und stellte auch kunstvoll gefertigte Fensterscheiben her. Auf diese Weise lernte Clarke viele Kunstrichtungen kennen, vor allem aber den Jugendstil. Seine Mutter verstarb, als er erst 14 Jahre alt war, was ihn stark belastete. Im Alter von 21 Jahren gewann er erstmals einen Preis für seine eigene Glaskunst. An der Kunstschule in Dublin traf er die ein paar Jahre ältere Malerin Margaret Crilley und verliebte sich in sie. Die beiden heirateten, als Clarke 25 Jahre alt war und bekamen schließlich drei Kinder. Margaret schuf mehrere Gemälde, die ihren Ehemann bei der Arbeit zeigen.
Clarkes Tätigkeit als Buchillustrator in London war anfangs nicht von Erfolg gekrönt: Seine ersten beiden Aufträge – Illustrationen für Werke von Samuel Taylor Coleridge und Alexander Pope – konnten nie fertiggestellt werden und Teile dieser Arbeiten wurden letztlich während des Osteraufstands von 1916 unwiederbringlich zerstört. Mehr Glück hatte Clarke schließlich mit seinen Illustrationen der Märchenerzählungen von Hans Christian Andersen, deren Veröffentlichung ihm weitere Aufträge einbrachte. Die Anfertigung zahlreicher Bilder zu unheimlichen Geschichten von Edgar Allan Poe, wie etwa „Die Grube und das Pendel“, gaben ihm weitere Gelegenheit, sich als Künstler mit einem unnachahmlichen Stil zu etablieren. Diese meist in schwarz-weiß gehaltenen und mit zahlreichen Details ausgestatteten Bilder verschafften Clarke seinen endgültigen Durchbruch als Buchillustrator. In der Folge illustrierte er auch Märchen von Charles Perrault und sogar Goethes „Faust“. Die rund 80 Illustrationen, die Clarke zur Bebilderung der Faust-Erzählung anfertigte, zählen zu seinen bekanntesten Werken und beeindrucken besonders durch ihre psychedelische Atmosphäre. Doch auch der Glasmalerei blieb Clarke weiterhin zugeneigt. Gemeinsam mit seinem Bruder Walter übernahm er 1921 das Unternehmen seines Vaters, nachdem dieser gestorben war. Insgesamt schuf Clarke mehr als 130 prächtig gestaltete Fenstergemälde. Auf seinen Glasmalereien sind oft dieselben starken Linien zu sehen, die man auch in seinen Schwarz-Weiß-Buchillustrationen findet.
Leider sollte das Leben von Harry Clarke kein glückliches Ende nehmen. Sowohl er als auch sein Bruder Walter hatten oft mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Als er 40 Jahre alt war, wurde bei Clarke Tuberkulose diagnostiziert, woraufhin er sich in ein Sanatorium in Davos (Schweiz) begab. Da er jedoch nicht fernab seiner Heimat sterben wollte, trat er schließlich die Rückreise nach Dublin an. Doch als ihn der Tod ereilte, hatte er die Schweiz noch nicht verlassen. Er starb in Chur, wo er auch beerdigt wurde. Clarkes Familie war sich nicht darüber im Klaren, dass der Fortbestand des Grabes aufgrund der örtlichen Vorschriften nur für einen Zeitraum von 15 Jahren gesichert war. Daher wurden Clarkes sterbliche Überreste im Jahr 1946 exhumiert und in einem Gemeinschaftsgrab bestattet.
Der irische Künstler Harry Clarke, der im Laufe seines Lebens zu einem führenden Vertreter der „Arts and Crafts“-Bewegung werden sollte, kam durch die Arbeit seines Vaters bereits früh mit der Kunst in Berührung. Clarkes Vater dekorierte Kirchengebäude und stellte auch kunstvoll gefertigte Fensterscheiben her. Auf diese Weise lernte Clarke viele Kunstrichtungen kennen, vor allem aber den Jugendstil. Seine Mutter verstarb, als er erst 14 Jahre alt war, was ihn stark belastete. Im Alter von 21 Jahren gewann er erstmals einen Preis für seine eigene Glaskunst. An der Kunstschule in Dublin traf er die ein paar Jahre ältere Malerin Margaret Crilley und verliebte sich in sie. Die beiden heirateten, als Clarke 25 Jahre alt war und bekamen schließlich drei Kinder. Margaret schuf mehrere Gemälde, die ihren Ehemann bei der Arbeit zeigen.
Clarkes Tätigkeit als Buchillustrator in London war anfangs nicht von Erfolg gekrönt: Seine ersten beiden Aufträge – Illustrationen für Werke von Samuel Taylor Coleridge und Alexander Pope – konnten nie fertiggestellt werden und Teile dieser Arbeiten wurden letztlich während des Osteraufstands von 1916 unwiederbringlich zerstört. Mehr Glück hatte Clarke schließlich mit seinen Illustrationen der Märchenerzählungen von Hans Christian Andersen, deren Veröffentlichung ihm weitere Aufträge einbrachte. Die Anfertigung zahlreicher Bilder zu unheimlichen Geschichten von Edgar Allan Poe, wie etwa „Die Grube und das Pendel“, gaben ihm weitere Gelegenheit, sich als Künstler mit einem unnachahmlichen Stil zu etablieren. Diese meist in schwarz-weiß gehaltenen und mit zahlreichen Details ausgestatteten Bilder verschafften Clarke seinen endgültigen Durchbruch als Buchillustrator. In der Folge illustrierte er auch Märchen von Charles Perrault und sogar Goethes „Faust“. Die rund 80 Illustrationen, die Clarke zur Bebilderung der Faust-Erzählung anfertigte, zählen zu seinen bekanntesten Werken und beeindrucken besonders durch ihre psychedelische Atmosphäre. Doch auch der Glasmalerei blieb Clarke weiterhin zugeneigt. Gemeinsam mit seinem Bruder Walter übernahm er 1921 das Unternehmen seines Vaters, nachdem dieser gestorben war. Insgesamt schuf Clarke mehr als 130 prächtig gestaltete Fenstergemälde. Auf seinen Glasmalereien sind oft dieselben starken Linien zu sehen, die man auch in seinen Schwarz-Weiß-Buchillustrationen findet.
Leider sollte das Leben von Harry Clarke kein glückliches Ende nehmen. Sowohl er als auch sein Bruder Walter hatten oft mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Als er 40 Jahre alt war, wurde bei Clarke Tuberkulose diagnostiziert, woraufhin er sich in ein Sanatorium in Davos (Schweiz) begab. Da er jedoch nicht fernab seiner Heimat sterben wollte, trat er schließlich die Rückreise nach Dublin an. Doch als ihn der Tod ereilte, hatte er die Schweiz noch nicht verlassen. Er starb in Chur, wo er auch beerdigt wurde. Clarkes Familie war sich nicht darüber im Klaren, dass der Fortbestand des Grabes aufgrund der örtlichen Vorschriften nur für einen Zeitraum von 15 Jahren gesichert war. Daher wurden Clarkes sterbliche Überreste im Jahr 1946 exhumiert und in einem Gemeinschaftsgrab bestattet.
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