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In der schillernden Welt der barocken Kunst ragt ein Name heraus, der sich durch seine einmalige Darstellung der Leidenschaft und Dramatik dieser Ära auszeichnet: Guido Cagnacci, geboren am 13. Januar 1601 in Santarcangelo di Romagna, Rimini und verstorben im Jahr 1663 in Wien. Als prominenter Vertreter der Bologneser Schule nahm Cagnacci, ursprünglich Guido Canlassi, seinen markanten Künstlernamen "Cagnacci", was "Köter" bedeutet, als eine ironische Anspielung auf sein eigenes unansehnliches Äußeres an. In den künstlerischen Ecken der italienischen Gemeinde Urbania wurzelte Cagnaccis Familie. Sein Vater Matteo folgte der Familientradition und erlernte den Beruf des Kürschners, während er auch als Prediger in Santarcangelo di Romagna wirkte. Cagnacci wuchs neben seinen Schwestern Lucia und Virginia auf und prägte schon früh seine Liebe zur Malerei. Im Alter von etwa 15 Jahren schickte ihn sein Vater nach Bologna, um eine vierjährige Ausbildung in den feinen Künsten zu absolvieren. Hier studierte er unter den Meistern Guido Reni, Giovanni Francesco Barbieri und Lodovico Carracci.
Nach Beendigung seiner Ausbildung unternahm Cagnacci zwei Reisen nach Rom, wo er die Möglichkeit hatte, die Werke und den Stil Caravaggios zu studieren, dessen Einfluss in seinen eigenen Arbeiten zu erkennen ist. Nach seiner Rückkehr in seine Heimatregion erhielt er Aufträge in Rimini und Forlì. Doch sein Leben nahm eine dramatische Wendung, als er 1628 eine Affäre mit Teodora Stivi, einer verwitweten und wohlhabenden Gräfin, begann und wegen eines Skandals aus der Stadt verbannt wurde. Nach einem längeren Aufenthalt in Bologna zog Cagnacci 1650 nach Venedig, wo er eine Kunstschule gründete und sich mit dem Maler Pietro Liberi anfreundete. Unter seinem bürgerlichen Namen Canlassi wurde er in Venedig hauptsächlich für seine erotischen Werke bekannt. Im Jahr 1658 wurde Cagnacci von Leopold I. nach Wien berufen, wo er als Hofmaler diente und schließlich verstarb. Seine sterblichen Überreste ruhen in der Augustinerkirche. Cagnaccis außergewöhnliches Talent für den Umgang mit Licht und Schatten, gepaart mit seiner Leidenschaft für das Darstellen menschlicher Emotionen und Dramatik, machen seine Werke zu idealen Kandidaten für Kunstdrucke. Durch die sorgfältige Reproduktion seiner Kunst können wir Cagnaccis einzigartige Vision und sein Meisterschaft weiterhin würdigen und feiern.
In der schillernden Welt der barocken Kunst ragt ein Name heraus, der sich durch seine einmalige Darstellung der Leidenschaft und Dramatik dieser Ära auszeichnet: Guido Cagnacci, geboren am 13. Januar 1601 in Santarcangelo di Romagna, Rimini und verstorben im Jahr 1663 in Wien. Als prominenter Vertreter der Bologneser Schule nahm Cagnacci, ursprünglich Guido Canlassi, seinen markanten Künstlernamen "Cagnacci", was "Köter" bedeutet, als eine ironische Anspielung auf sein eigenes unansehnliches Äußeres an. In den künstlerischen Ecken der italienischen Gemeinde Urbania wurzelte Cagnaccis Familie. Sein Vater Matteo folgte der Familientradition und erlernte den Beruf des Kürschners, während er auch als Prediger in Santarcangelo di Romagna wirkte. Cagnacci wuchs neben seinen Schwestern Lucia und Virginia auf und prägte schon früh seine Liebe zur Malerei. Im Alter von etwa 15 Jahren schickte ihn sein Vater nach Bologna, um eine vierjährige Ausbildung in den feinen Künsten zu absolvieren. Hier studierte er unter den Meistern Guido Reni, Giovanni Francesco Barbieri und Lodovico Carracci.
Nach Beendigung seiner Ausbildung unternahm Cagnacci zwei Reisen nach Rom, wo er die Möglichkeit hatte, die Werke und den Stil Caravaggios zu studieren, dessen Einfluss in seinen eigenen Arbeiten zu erkennen ist. Nach seiner Rückkehr in seine Heimatregion erhielt er Aufträge in Rimini und Forlì. Doch sein Leben nahm eine dramatische Wendung, als er 1628 eine Affäre mit Teodora Stivi, einer verwitweten und wohlhabenden Gräfin, begann und wegen eines Skandals aus der Stadt verbannt wurde. Nach einem längeren Aufenthalt in Bologna zog Cagnacci 1650 nach Venedig, wo er eine Kunstschule gründete und sich mit dem Maler Pietro Liberi anfreundete. Unter seinem bürgerlichen Namen Canlassi wurde er in Venedig hauptsächlich für seine erotischen Werke bekannt. Im Jahr 1658 wurde Cagnacci von Leopold I. nach Wien berufen, wo er als Hofmaler diente und schließlich verstarb. Seine sterblichen Überreste ruhen in der Augustinerkirche. Cagnaccis außergewöhnliches Talent für den Umgang mit Licht und Schatten, gepaart mit seiner Leidenschaft für das Darstellen menschlicher Emotionen und Dramatik, machen seine Werke zu idealen Kandidaten für Kunstdrucke. Durch die sorgfältige Reproduktion seiner Kunst können wir Cagnaccis einzigartige Vision und sein Meisterschaft weiterhin würdigen und feiern.