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Friedrich Nerly, der eigentlich Nehrlich hieß, war ein deutscher Naturmaler der Romantik. Obwohl in Thüringen auf die Welt gekommen, verbrachte er – wie sein Nachname erahnen lässt – die meiste Zeit seines Lebens in Italien. Bekannt machten ihn vor allem seine Ansichten von Venedig. Die einzigartige und wunderschöne Lagunenstadt, die die Motive von Nerly dominierte, übte einen großen Einfluss auf sein Gesamtwerk aus.
Der Schwärmer Nerly lebte ab 1835 (bis zu seinem Tod 1878) in Norditalien. Seine persönliche und künstlerische Verwirklichung fand er in einer Hafenstadt an der Adria: Venedig. Davon zeugt allen voran seine Darstellung „Die Piazzetta bei Mondschein“, die er ganze 36 Mal malte. Die außergewöhnliche Popularität des Bildes überrascht wenig, denn: Es fängt Atmosphäre und Lichtstimmung auf unnachahmliche Art und Weise ein. Auch seine weiteren Aquarelle und Ölskizzen bildeten oftmals die venezianischen Gondeln und Paläste ab. Daneben schloss sich Nerly der hiesigen Kunstakademie an, er ehelichte ferner eine einheimische Adelige. Aus dieser Verbindung ging der Sohn Friedrich Paul Nerly hervor, der alsbald in die Fußstapfen seines Vaters trat. Die stimmungsvollen Werke brachten Friedrich Nerly dem Älteren zu Lebzeiten großen Ruhm und viele Ehrungen, beispielsweise die Erhebung in den persönlichen Adelsstand, ein. Nach seinem Ableben geriet sein Schaffen zunehmend in Vergessenheit. Um dem entgegenzuwirken, übergab der Sohn das künstlerische Erbe Nerlys – bestehend aus Gemälden und Illustrationen – an seine Heimatstadt Erfurt.
Nach dem Verlust seines Vaters war der gebürtige Erfurter Friedrich Nerly in der Hansestadt Hamburg aufgewachsen. Seine künstlerische Begabung und Neigung zeigte sich früh. Nach ersten Kunststunden begann er bei seinem Onkel – dem Kupferstecher, Radierer und Zeichner Heinrich Joachim Herterich – eine Lehre als Lithograf. So kam er schnell mit Künstlerkreisen in Kontakt: mit dem Grafik-Sammler Johannes Michael Speckter oder dem Maler der Frühromantik Philipp Otto Runge. Sein größter Förderer war Carl Friedrich von Rumohr, der Freiherr und Maler brachte dem Jungkünstler „das immerwährende Studium der realen Natur“ bei. Dabei trat nicht nur sein Händchen für die Landschaftsmalerei, sondern auch sein Auge fürs Detail zutage. Eine gemeinsame Reise führte den Lehrer Rumohr und den Schüler Nerly bis nach Südeuropa; unterwegs trafen sie in Weimar auf den Dichter und Denker Johann Wolfgang von Goethe. Der anschließende Aufenthalt in Italien beeindruckte Friedrich Nehrlich so sehr, dass er sich ab sofort Nerly nannte. Zeitweise firmierte er als Federico von Nerly. Ohne seinen erfahrenen Mentor und väterlichen Ratgeber Carl Friedrich von Rumohr machte er sich auf dem Weg in den Süden des Landes. Dort erkundete der Reisekünstler unter anderem die Ewige Stadt Rom, wo er den Maler, Radierer und Wahlrömer Johann Christian Reinhart kennenlernte.
Friedrich Nerly, der eigentlich Nehrlich hieß, war ein deutscher Naturmaler der Romantik. Obwohl in Thüringen auf die Welt gekommen, verbrachte er – wie sein Nachname erahnen lässt – die meiste Zeit seines Lebens in Italien. Bekannt machten ihn vor allem seine Ansichten von Venedig. Die einzigartige und wunderschöne Lagunenstadt, die die Motive von Nerly dominierte, übte einen großen Einfluss auf sein Gesamtwerk aus.
Der Schwärmer Nerly lebte ab 1835 (bis zu seinem Tod 1878) in Norditalien. Seine persönliche und künstlerische Verwirklichung fand er in einer Hafenstadt an der Adria: Venedig. Davon zeugt allen voran seine Darstellung „Die Piazzetta bei Mondschein“, die er ganze 36 Mal malte. Die außergewöhnliche Popularität des Bildes überrascht wenig, denn: Es fängt Atmosphäre und Lichtstimmung auf unnachahmliche Art und Weise ein. Auch seine weiteren Aquarelle und Ölskizzen bildeten oftmals die venezianischen Gondeln und Paläste ab. Daneben schloss sich Nerly der hiesigen Kunstakademie an, er ehelichte ferner eine einheimische Adelige. Aus dieser Verbindung ging der Sohn Friedrich Paul Nerly hervor, der alsbald in die Fußstapfen seines Vaters trat. Die stimmungsvollen Werke brachten Friedrich Nerly dem Älteren zu Lebzeiten großen Ruhm und viele Ehrungen, beispielsweise die Erhebung in den persönlichen Adelsstand, ein. Nach seinem Ableben geriet sein Schaffen zunehmend in Vergessenheit. Um dem entgegenzuwirken, übergab der Sohn das künstlerische Erbe Nerlys – bestehend aus Gemälden und Illustrationen – an seine Heimatstadt Erfurt.
Nach dem Verlust seines Vaters war der gebürtige Erfurter Friedrich Nerly in der Hansestadt Hamburg aufgewachsen. Seine künstlerische Begabung und Neigung zeigte sich früh. Nach ersten Kunststunden begann er bei seinem Onkel – dem Kupferstecher, Radierer und Zeichner Heinrich Joachim Herterich – eine Lehre als Lithograf. So kam er schnell mit Künstlerkreisen in Kontakt: mit dem Grafik-Sammler Johannes Michael Speckter oder dem Maler der Frühromantik Philipp Otto Runge. Sein größter Förderer war Carl Friedrich von Rumohr, der Freiherr und Maler brachte dem Jungkünstler „das immerwährende Studium der realen Natur“ bei. Dabei trat nicht nur sein Händchen für die Landschaftsmalerei, sondern auch sein Auge fürs Detail zutage. Eine gemeinsame Reise führte den Lehrer Rumohr und den Schüler Nerly bis nach Südeuropa; unterwegs trafen sie in Weimar auf den Dichter und Denker Johann Wolfgang von Goethe. Der anschließende Aufenthalt in Italien beeindruckte Friedrich Nehrlich so sehr, dass er sich ab sofort Nerly nannte. Zeitweise firmierte er als Federico von Nerly. Ohne seinen erfahrenen Mentor und väterlichen Ratgeber Carl Friedrich von Rumohr machte er sich auf dem Weg in den Süden des Landes. Dort erkundete der Reisekünstler unter anderem die Ewige Stadt Rom, wo er den Maler, Radierer und Wahlrömer Johann Christian Reinhart kennenlernte.