Der Maler und Lithograph Carlo Bossoli war Schweizer italienischer Abstammung. Sein Vater arbeitete damals als Steinmetz in der Schweiz. Als Bossoli 5 Jahre alt war, zog die Familie aus beruflichen Gründen nach Odessa in der Ukraine. Dort erhielt der junge Carlo seine erste schulische Ausbildung beim Orden der Kapuziner. Im Alter von 11 Jahren hatte er die Schule beendet und begann, in einem Geschäft für antike Bücher und Drucke zu arbeiten. In dieser Zeit wurde sein Interesse für das Zeichnen geweckt und er erstellte seine ersten kleineren Skizzen. Zwei Jahre später konnte er eine Stelle als Assistent des Bühnenbildners Rinaldo Nannini an der Oper von Odessa ergattern. Dort wurden seine künstlerischen Fertigkeiten weiter geschult. Ab 1833 verkaufte er seine ersten eigenen Bilder. Das sollte der Familie einige Jahre später sehr helfen, denn der Vater starb 1836. So wurde Bossoli im Alter von 21 Jahren der Alleinversorger für seine Mutter, seine Schwester und ihren unehelich geborenen Sohn.
Der große Karrieresprung für Bossoli kam, als seine Gemälde die Gunst des russischen Adels gewannen. Zunächst wurde Fürst Michail Woronzow auf Bossoli aufmerksam und beauftragte ihn kurzerhand damit, einige Gemälde mit Ansichten von Odessa zu erstellen. Prinzessin Elizabeth, die Frau des Großfürsten Sergei Romanow, war von den Bildern so beeindruckt, dass sie Bossoli eine Studienreise nach Italien finanzierte. Dort blieb er ein Jahr, um seine Fähigkeiten auszubauen. Bei seiner Rückkehr nach Odessa war er sehr gefragt und erhielt viele Aufträge, besonders aus dem Haus Woronzow. Als Bossolis Mutter, um die er sich nach wie vor kümmerte, 1843 schwer krank wurde, zogen sie auf ihren Wunsch nach Italien zurück. Sie lebten anfangs in Mailand, wo Bossoli ein Atelier mietete. Seine Mutter wünschte sich jedoch, in ihren Heimatort Lugano zurückzukehren. Bossoli erfüllte seiner Mutter ihren letzten Wunsch schließlich 1848. Sie starb kurz darauf, doch Bossoli blieb noch einige Jahre in Lugano, bevor er 1853 nach Turin zog. Von dort unternahm er viele Reisen nach Skandinavien, Großbritannien, Deutschland Frankreich, Spanien und Marokko.
Ab 1859 wurde Bossoli bekannt für seine Darstellung des italienischen Unabhängigkeitskrieg. Prinz Oddone beauftragte ihn damit, seiner Armee auf ihren Feldzügen zu folgen und sie in Gemälden festzuhalten. Der Prinz war so angetan von Bossolis Arbeit, dass er ihn zum „Maler ihrer Geschichte“ ernannte. Bossoli erkrankte kurz darauf an schwerem Fieber, was ihm das Arbeiten fast unmöglich machte. In seinen letzten Jahren befasste sich Bossoli zunehmend damit sein Anwesen in Italien nach dem Vorbild des Woronzow-Palastes umzugestalten. Seine zweite Leidenschaft war es seinen einzigen Neffen zu verwöhnen, da er selbst keine Kinder hatte. Kurz vor seinem Tod, im Alter von 86 Jahren, heiratete Bossoli die erst 21-jährige Adelaide De Carolis. Es wird allgemein angenommen, dass die Ehe eine finanzielle Übereinkunft war. Bossoli starb nur ein Jahr später an einem Herzinfarkt.
Der Maler und Lithograph Carlo Bossoli war Schweizer italienischer Abstammung. Sein Vater arbeitete damals als Steinmetz in der Schweiz. Als Bossoli 5 Jahre alt war, zog die Familie aus beruflichen Gründen nach Odessa in der Ukraine. Dort erhielt der junge Carlo seine erste schulische Ausbildung beim Orden der Kapuziner. Im Alter von 11 Jahren hatte er die Schule beendet und begann, in einem Geschäft für antike Bücher und Drucke zu arbeiten. In dieser Zeit wurde sein Interesse für das Zeichnen geweckt und er erstellte seine ersten kleineren Skizzen. Zwei Jahre später konnte er eine Stelle als Assistent des Bühnenbildners Rinaldo Nannini an der Oper von Odessa ergattern. Dort wurden seine künstlerischen Fertigkeiten weiter geschult. Ab 1833 verkaufte er seine ersten eigenen Bilder. Das sollte der Familie einige Jahre später sehr helfen, denn der Vater starb 1836. So wurde Bossoli im Alter von 21 Jahren der Alleinversorger für seine Mutter, seine Schwester und ihren unehelich geborenen Sohn.
Der große Karrieresprung für Bossoli kam, als seine Gemälde die Gunst des russischen Adels gewannen. Zunächst wurde Fürst Michail Woronzow auf Bossoli aufmerksam und beauftragte ihn kurzerhand damit, einige Gemälde mit Ansichten von Odessa zu erstellen. Prinzessin Elizabeth, die Frau des Großfürsten Sergei Romanow, war von den Bildern so beeindruckt, dass sie Bossoli eine Studienreise nach Italien finanzierte. Dort blieb er ein Jahr, um seine Fähigkeiten auszubauen. Bei seiner Rückkehr nach Odessa war er sehr gefragt und erhielt viele Aufträge, besonders aus dem Haus Woronzow. Als Bossolis Mutter, um die er sich nach wie vor kümmerte, 1843 schwer krank wurde, zogen sie auf ihren Wunsch nach Italien zurück. Sie lebten anfangs in Mailand, wo Bossoli ein Atelier mietete. Seine Mutter wünschte sich jedoch, in ihren Heimatort Lugano zurückzukehren. Bossoli erfüllte seiner Mutter ihren letzten Wunsch schließlich 1848. Sie starb kurz darauf, doch Bossoli blieb noch einige Jahre in Lugano, bevor er 1853 nach Turin zog. Von dort unternahm er viele Reisen nach Skandinavien, Großbritannien, Deutschland Frankreich, Spanien und Marokko.
Ab 1859 wurde Bossoli bekannt für seine Darstellung des italienischen Unabhängigkeitskrieg. Prinz Oddone beauftragte ihn damit, seiner Armee auf ihren Feldzügen zu folgen und sie in Gemälden festzuhalten. Der Prinz war so angetan von Bossolis Arbeit, dass er ihn zum „Maler ihrer Geschichte“ ernannte. Bossoli erkrankte kurz darauf an schwerem Fieber, was ihm das Arbeiten fast unmöglich machte. In seinen letzten Jahren befasste sich Bossoli zunehmend damit sein Anwesen in Italien nach dem Vorbild des Woronzow-Palastes umzugestalten. Seine zweite Leidenschaft war es seinen einzigen Neffen zu verwöhnen, da er selbst keine Kinder hatte. Kurz vor seinem Tod, im Alter von 86 Jahren, heiratete Bossoli die erst 21-jährige Adelaide De Carolis. Es wird allgemein angenommen, dass die Ehe eine finanzielle Übereinkunft war. Bossoli starb nur ein Jahr später an einem Herzinfarkt.
Seite 1 / 2