Maria Anna Angelica Catharina Kauffmann, besser bekannt als Angelika Kauffmann, wurde in Chur, in der Schweiz, geboren. Ihr Vater Johann Kauffmann war Porträt- und Freskenmaler, die Familie zog bald nach Como, wo die wichtigsten Auftraggeber des Vaters, die später auch ihre werden sollten, situiert waren. Das Mädchen galt schon früh als Wunderkind, bekam Unterricht un Malerei, Musik und Sprachen. Mit 12 malte sie ihr erstes Selbstporträt, insgesamt verbrachte sie eine Kindheit umgeben von Reichtum und Prunk.
Nach dem Tod der Mutter lebte sie mit dem Vater in Vorarlberg, wo die beiden nach einem Kirchenbrand für die Neugestaltung dieser beauftragt wurden. Nach dem Vorbild des italienischen Künstlers Giovanni Battista Piazzetta malte sie Apostelfiguren, dies sollten ihre einzigen Wandmalereien bleiben. Auf Auftragsreisen fertigte sie Porträts von Bischöfen, Grafen und gewöhnlichen Bürgern, so finanzierte sie sich ein Studium der Kunst der Antike und Renaissance in Italien. In Florenz erhielt sie ein Diplom der Accademia del disegno (dt. Zeichenakademie). Durch das Porträt von Johann Winckelmann, Begründer der wissenschaftlichen Archäologie und Kunstgeschichte, erlangte sie Berühmtheit. Sie malte Porträts weiterer Berühmtheiten, darunter welche des Schauspielers David Garrick und des einflussreichsten englischen Malers des 18. Jahrhunderts, Sir Joshua Reynolds. 1767 fiel sie auf einen Heiratsschwindler herein, der sich mit all ihrem Besitz davon machte – die Ehe wurde später für ungültig erklärt. Kauffmann war eine der wenigen Frauen, die vom König als Gründungsmitglieder der Royal Academy ernannt wurden. Ihr Vater verheiratete sie mit dem italienischen, klassizistischen Maler Antonio Zucchi, der auch ihr Förderer wurde und mit dem sie nach Rom zog. Dort war sie in Gesellschaft von Künstlern, Kronprinzen, Aristokraten und traf selbst Johann Wolfgang von Goethe, für dessen „Iphigenie“ sie Illustrationen anfertigte. 1792 malte sie ihr berühmtestes Werk „Selbstbildnis am Scheideweg zwischen Musik und Malerei“, danach gab sie sich hauptsächlich religiösen Themen hin.
Sie starb in Rom, ihr zu Ehren wurde im Pantheon eine Büste von ihr aufgestellt. Der italienische Bildhauer und meistbewunderte Künstler des Klassizismus, Antonio Canova, organisierte zu ihrem Tod einen pompösen Trauerzug, Jahre später erschienen Biographien. Es folgte ein Porträt von ihr auf dem Hundert Schilling Schein, eine Briefmarke eines ihrer Gemälde in Liechtenstein und in ihrer Wahlheimat in Vorarlberg wurde das Angelika-Kauffmann-Museum errichtet. Kauffmann wird für ihre Porträts und Historienmalerei im Stil des Rokoko und Klassizismus und wegen ihrer herausragenden Rolle als Frau in der Kunst in einer männerdominierten Welt immer eine wichtige Position in der Kunstwelt behalten.
Maria Anna Angelica Catharina Kauffmann, besser bekannt als Angelika Kauffmann, wurde in Chur, in der Schweiz, geboren. Ihr Vater Johann Kauffmann war Porträt- und Freskenmaler, die Familie zog bald nach Como, wo die wichtigsten Auftraggeber des Vaters, die später auch ihre werden sollten, situiert waren. Das Mädchen galt schon früh als Wunderkind, bekam Unterricht un Malerei, Musik und Sprachen. Mit 12 malte sie ihr erstes Selbstporträt, insgesamt verbrachte sie eine Kindheit umgeben von Reichtum und Prunk.
Nach dem Tod der Mutter lebte sie mit dem Vater in Vorarlberg, wo die beiden nach einem Kirchenbrand für die Neugestaltung dieser beauftragt wurden. Nach dem Vorbild des italienischen Künstlers Giovanni Battista Piazzetta malte sie Apostelfiguren, dies sollten ihre einzigen Wandmalereien bleiben. Auf Auftragsreisen fertigte sie Porträts von Bischöfen, Grafen und gewöhnlichen Bürgern, so finanzierte sie sich ein Studium der Kunst der Antike und Renaissance in Italien. In Florenz erhielt sie ein Diplom der Accademia del disegno (dt. Zeichenakademie). Durch das Porträt von Johann Winckelmann, Begründer der wissenschaftlichen Archäologie und Kunstgeschichte, erlangte sie Berühmtheit. Sie malte Porträts weiterer Berühmtheiten, darunter welche des Schauspielers David Garrick und des einflussreichsten englischen Malers des 18. Jahrhunderts, Sir Joshua Reynolds. 1767 fiel sie auf einen Heiratsschwindler herein, der sich mit all ihrem Besitz davon machte – die Ehe wurde später für ungültig erklärt. Kauffmann war eine der wenigen Frauen, die vom König als Gründungsmitglieder der Royal Academy ernannt wurden. Ihr Vater verheiratete sie mit dem italienischen, klassizistischen Maler Antonio Zucchi, der auch ihr Förderer wurde und mit dem sie nach Rom zog. Dort war sie in Gesellschaft von Künstlern, Kronprinzen, Aristokraten und traf selbst Johann Wolfgang von Goethe, für dessen „Iphigenie“ sie Illustrationen anfertigte. 1792 malte sie ihr berühmtestes Werk „Selbstbildnis am Scheideweg zwischen Musik und Malerei“, danach gab sie sich hauptsächlich religiösen Themen hin.
Sie starb in Rom, ihr zu Ehren wurde im Pantheon eine Büste von ihr aufgestellt. Der italienische Bildhauer und meistbewunderte Künstler des Klassizismus, Antonio Canova, organisierte zu ihrem Tod einen pompösen Trauerzug, Jahre später erschienen Biographien. Es folgte ein Porträt von ihr auf dem Hundert Schilling Schein, eine Briefmarke eines ihrer Gemälde in Liechtenstein und in ihrer Wahlheimat in Vorarlberg wurde das Angelika-Kauffmann-Museum errichtet. Kauffmann wird für ihre Porträts und Historienmalerei im Stil des Rokoko und Klassizismus und wegen ihrer herausragenden Rolle als Frau in der Kunst in einer männerdominierten Welt immer eine wichtige Position in der Kunstwelt behalten.
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