Adolph Tidemand gilt als einer der führenden norwegischen Maler des 19. Jahrhunderts. Wie kein anderer zuvor vermochte er das harte Leben und die traditionellen Bräuche der nordischen Bauern in seinen Gemälden festhalten. Er inspirierte damit nicht nur die Dichter seiner Heimat, darunter Andreas Munch und Bjørnstärn Bjørnson, sondern ist bis heute die Hauptfigur der norwegischen Romantik. Die zweite Hälfte der 1840er Jahre wird oft verstanden als künstlerische Blütezeit Adolph Tidemands. Seine bekanntesten Werke wie "Hochzeit in Hardanger" und "Die einsamen Alten" erschuf er auf dem Höhepunkt seines Erfolges. Tidemands begann seine Karriere mit Gemälden, die eine stark idealisierende Darstellung der Bauern innehatte. Dies wich in seinen späteren Werken; zugunsten einer dramatischen und realistischen Wiedergabe der Lebensverhältnisse der einfachen Landbevölkerung und deren harten Alltag. Dies lässt sich gut erkennen in Gemälden wie "Kampf bei einer Bauernhochzeit" und "die Fanatiker" aus seinem Spätwerk.
Tidemand war ein klassischer Akademiemaler. Er genoss eine ausgezeichnete Ausbildung als Schüler von Maler Johan Ludvig Lund an der renommierten Akademie der bildenden Künste in Kopenhagen. Anschließend wurde er Schüler der Geschichtsmalerei bei Theodor Hildebrandt und Wilhelm Schadow in Düsseldorf. Dort formte sich Tidemands Traum ein erfolgreicher Historienmaler zu werden. Schon mit seinen ersten historischen Komposition ("Gustav Vasa spricht mit dem Bürgermeister in der Kirche von Mora") konnte der junge Maler die damalige Kunstszene auf sich aufmerksam machen. Das Bild, das einen Teil der schwedischen Geschichte zeigt, wurde später vom Kunstverein Rheinland und Westfalen erworben.
Ein Stipendium ermöglichte Tidemand eine Reise nach Rom, wo er die italienische Malerei kennenlernte, die Einfluss auf seinen Malstil nahm. Nach Norwegen kehrte er nicht zurück, sondern ließ sich in Deutschland nieder. Dort blieb er für den Rest seines Lebens. Besuche in seiner Heimat nutzte der ambitionierte Maler als Studienreisen. In den ländlichen Gebieten Norwegens begegnete er eine bäuerliche Umgebung, die noch viel von ihrer Authenzität bewahrt hatte. Hier fand er endlich seine Lebensaufgabe: das wahre Norwegen in reinen und raffinierten Bildern zu verewigen. Tidemands erste Skizzen, Studien und Malereien zu diesem Thema zeichnen sich durch einen idyllischen, leicht eleganten Ausdruck und feinen malerischen Werten aus. Die Idylle ersetzte er später selbstbewusst durch eine verstärkt dramatischere Spannung und eine nüchterne Sichtweise auf das Leben der Bauern.
Adolph Tidemand gilt als einer der führenden norwegischen Maler des 19. Jahrhunderts. Wie kein anderer zuvor vermochte er das harte Leben und die traditionellen Bräuche der nordischen Bauern in seinen Gemälden festhalten. Er inspirierte damit nicht nur die Dichter seiner Heimat, darunter Andreas Munch und Bjørnstärn Bjørnson, sondern ist bis heute die Hauptfigur der norwegischen Romantik. Die zweite Hälfte der 1840er Jahre wird oft verstanden als künstlerische Blütezeit Adolph Tidemands. Seine bekanntesten Werke wie "Hochzeit in Hardanger" und "Die einsamen Alten" erschuf er auf dem Höhepunkt seines Erfolges. Tidemands begann seine Karriere mit Gemälden, die eine stark idealisierende Darstellung der Bauern innehatte. Dies wich in seinen späteren Werken; zugunsten einer dramatischen und realistischen Wiedergabe der Lebensverhältnisse der einfachen Landbevölkerung und deren harten Alltag. Dies lässt sich gut erkennen in Gemälden wie "Kampf bei einer Bauernhochzeit" und "die Fanatiker" aus seinem Spätwerk.
Tidemand war ein klassischer Akademiemaler. Er genoss eine ausgezeichnete Ausbildung als Schüler von Maler Johan Ludvig Lund an der renommierten Akademie der bildenden Künste in Kopenhagen. Anschließend wurde er Schüler der Geschichtsmalerei bei Theodor Hildebrandt und Wilhelm Schadow in Düsseldorf. Dort formte sich Tidemands Traum ein erfolgreicher Historienmaler zu werden. Schon mit seinen ersten historischen Komposition ("Gustav Vasa spricht mit dem Bürgermeister in der Kirche von Mora") konnte der junge Maler die damalige Kunstszene auf sich aufmerksam machen. Das Bild, das einen Teil der schwedischen Geschichte zeigt, wurde später vom Kunstverein Rheinland und Westfalen erworben.
Ein Stipendium ermöglichte Tidemand eine Reise nach Rom, wo er die italienische Malerei kennenlernte, die Einfluss auf seinen Malstil nahm. Nach Norwegen kehrte er nicht zurück, sondern ließ sich in Deutschland nieder. Dort blieb er für den Rest seines Lebens. Besuche in seiner Heimat nutzte der ambitionierte Maler als Studienreisen. In den ländlichen Gebieten Norwegens begegnete er eine bäuerliche Umgebung, die noch viel von ihrer Authenzität bewahrt hatte. Hier fand er endlich seine Lebensaufgabe: das wahre Norwegen in reinen und raffinierten Bildern zu verewigen. Tidemands erste Skizzen, Studien und Malereien zu diesem Thema zeichnen sich durch einen idyllischen, leicht eleganten Ausdruck und feinen malerischen Werten aus. Die Idylle ersetzte er später selbstbewusst durch eine verstärkt dramatischere Spannung und eine nüchterne Sichtweise auf das Leben der Bauern.
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