Das achte Land(The Eighth Land)Michael H. Dietrich |
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2007 · Auf einer Hd-Platte mit Leinwand kaschiert habe ich eine Bleifolie aufgetragen und dann ganz klassisch mit Öl gemalt
· Bild ID: 857120
Nach dem Überfall peruanischer Sklavenhändler um 1860/65 war die Urbevölkerung auf der Osterinsel praktisch ausgelöscht. Über die einst blühende alte Kultur auf Rapanui wissen wir nichts - absolut nichts. Hier und da auf anderen Inseln in Polynesien gaben sehr viel später angebliche Osterinsulaner Auskunft über die alte Zeit. Nichts davon ist authentisch und die gesamte Osterinselforschung diesbezüglich basiert auf niemals bestätigten Angaben von Fantasien vermeintlicher Eingeweihter. Es wurde nach bewährter Rezeptur in die Informanten hineingefragt, was dann über deren Antworten als "gesicherte Erkenntnisse" ausgegeben wurde. Dieser Genozid gegen Ende des 19. Jahrhunderts wird bis heute von der Wissenschaft verleugnet. Ihre dubiosen Quellen sind so stabil, wie ein Kartenhaus im Wind. Man glaubt noch immer, mit der Lüge besser zu leben, als mit der Unwissenheit. Bis heute ist die Herkunft der Osterinsulaner nicht eindeutig bewiesen. Allenfalls moderne archäologische Forschungsergebnisse sind zu akzeptieren. Und die passen nicht in das Fantasieland Osterinsel, das sich als solches leicht erkennen lässt.
In einer schriftlosen Kultur überall in Ozeanien war die mündliche Überlieferung die zentrale Säule ihrer Kultur, ihrer Traditionen und Rituale, ihrer Glaubensvorstellung, iher Kunst und noch mehr. Diese seit Jahrtausenden nahtlos weitergegebenen Informationsstränge waren zerrissen. So erschien es geradezu als ein Wunder, dass ein auf Rapanui wirkender chilenischer Lehrer um 1950 von der Existenz verschiedener Manuskripte erfuhr, die über die Besiedlung der Osterinsel Auskunft geben konnten. Geschrieben in einem Schulheft in Kauderwelsch, aber mit lateinischen Buchstaben!
Ich gehe darauf nicht näher ein, es genügt zu wissen, dass die Traumseele eines alten Mannes Rapanui fand und dem zur Auswanderung wahrscheinlich gezwungenen Urvater der Osterinsulaner, Hoto Matua, davon berichtete. Über sieben Inseln flog die Seele des Haumaka, bevor sie als das achte Land die Osterinsel entdeckte. Damit habe ich den Titel des Bildes vollständig erklärt.
Das Ölgemälde ist auf einer Bleifolie gemalt, die je nach Blickwinkel, Tageszeit des Sonnenstandes und der Jahreszeit entweder eine Abendstimmung zeigt oder aber das Licht am frühen Morgen.
Das realistische Bild zeigt das "achte Land" von der Meerseite aus, wie es von der Besatzung der beiden Doppelkanus unter Kommandant Hoto Matua am frühen Morgen ihrer Ankunft gesehen wurde.
Die obere Reihe einiger Zeichen aus dem System Rongorongo ist eine Metapher auf den Sternenkurs der beiden Boote, deren Ziel wir kennen, die Osterinsel, aber deren ursprüngliche Heimat unbekannt ist. Auch wenn das Wissenschaftler ohne gegenteilige Beweise nicht wahrhaben wollen.
osterinsel · polynesien · seefahrt · sternkurse · besiedlung · schrift · folienmalerei · history rapanui |
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