Isaak Ilyich Levitan (1860–1900), auch unter dem jiddischen Namen Jizchak Lewitan bekannt, wuchs trotz armer Verhältnisse in einer verständnisvollen und intelligenten Familie auf. Sein jüdischer Hintergrund rief lebenslang Demütigungen hervor, trotzdem verlor der Maler nie den Drang zum künstlerischen Schaffen.
1873 betrat der Künstler die Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur, in der bereits sein Bruder ausgebildet wurde. Zu seinen Lehrern gehörten Vasilij Polenov, Vasili Perov und Alexei Sawrassow. Diese unterstützten sein Talent und der Schüler erhielt finanzielle Hilfe seitens der Schule. Oft bekam Levitan Auszeichnungen für seine Arbeiten und gewann Preise in Form von Farben und Pinseln. Dennoch wurden die finanziellen Probleme immer schlimmer, bis es nicht mehr genug Geld für den Lebensunterhalt gab. Der junge Künstler versuchte die Familie mit allen Mitteln zu unterstützen, doch er konnte den Tod seiner Mutter und kurz darauf den seines Vaters nicht verhindern. Diese Ereignisse waren für Levitan hart und er fiel in eine schwere Depression. Zu dieser Zeit befand er sich im vierten Lehrjahr. Er fand Inspiration in Landschaftsmalerei und übte sich darin. Sein Talent blieb nicht unentdeckt. 1877 schrieben Journalisten Rezensionen über seine Kunstwerke und er erhielt materielle Unterstützung.
Für den Künstler ging es leider nur kurz aufwärts. Mit der Massendeportation der Juden 1879 musste Levitan die Stadt verlassen. Seine Lehrer schafften es ihn zurückzuholen, allerdings verließ der Künstler ohne Abschluss die Schule, da ihm die finanziellen Mittel fehlten. Isaak Ilyich Levitan begab sich in das Dorf Maksimovka, wo er den berühmten russischen Schriftsteller Anton Tschechow kennenlernte. Zwischen den beiden entstand eine lebenslange, tiefe Freundschaft. Der Künstler besuchte Tschechow oft und lernte dessen Schwester kennen, in die er sich unglücklich verliebte.
Die schwere Geldnot des Künstlers verbesserte sich, aber die Leiden seiner ersten Lebensjahre und seine unerwiderte Liebe spiegelten sich auf seiner Gesundheit wider. Zu seinen Bewunderern zählte der Dichter Rainer Maria Rilke. Ein geplantes, persönliches Treffen gab es nicht, weil Levitan 1900 unerwartet starb. Der Künstler erlange großen Respekt in den Kreisen der Landschaftsmaler für seine Darstellung der Stimmung der Natur.
Isaak Ilyich Levitan (1860–1900), auch unter dem jiddischen Namen Jizchak Lewitan bekannt, wuchs trotz armer Verhältnisse in einer verständnisvollen und intelligenten Familie auf. Sein jüdischer Hintergrund rief lebenslang Demütigungen hervor, trotzdem verlor der Maler nie den Drang zum künstlerischen Schaffen.
1873 betrat der Künstler die Moskauer Schule für Malerei, Bildhauerei und Architektur, in der bereits sein Bruder ausgebildet wurde. Zu seinen Lehrern gehörten Vasilij Polenov, Vasili Perov und Alexei Sawrassow. Diese unterstützten sein Talent und der Schüler erhielt finanzielle Hilfe seitens der Schule. Oft bekam Levitan Auszeichnungen für seine Arbeiten und gewann Preise in Form von Farben und Pinseln. Dennoch wurden die finanziellen Probleme immer schlimmer, bis es nicht mehr genug Geld für den Lebensunterhalt gab. Der junge Künstler versuchte die Familie mit allen Mitteln zu unterstützen, doch er konnte den Tod seiner Mutter und kurz darauf den seines Vaters nicht verhindern. Diese Ereignisse waren für Levitan hart und er fiel in eine schwere Depression. Zu dieser Zeit befand er sich im vierten Lehrjahr. Er fand Inspiration in Landschaftsmalerei und übte sich darin. Sein Talent blieb nicht unentdeckt. 1877 schrieben Journalisten Rezensionen über seine Kunstwerke und er erhielt materielle Unterstützung.
Für den Künstler ging es leider nur kurz aufwärts. Mit der Massendeportation der Juden 1879 musste Levitan die Stadt verlassen. Seine Lehrer schafften es ihn zurückzuholen, allerdings verließ der Künstler ohne Abschluss die Schule, da ihm die finanziellen Mittel fehlten. Isaak Ilyich Levitan begab sich in das Dorf Maksimovka, wo er den berühmten russischen Schriftsteller Anton Tschechow kennenlernte. Zwischen den beiden entstand eine lebenslange, tiefe Freundschaft. Der Künstler besuchte Tschechow oft und lernte dessen Schwester kennen, in die er sich unglücklich verliebte.
Die schwere Geldnot des Künstlers verbesserte sich, aber die Leiden seiner ersten Lebensjahre und seine unerwiderte Liebe spiegelten sich auf seiner Gesundheit wider. Zu seinen Bewunderern zählte der Dichter Rainer Maria Rilke. Ein geplantes, persönliches Treffen gab es nicht, weil Levitan 1900 unerwartet starb. Der Künstler erlange großen Respekt in den Kreisen der Landschaftsmaler für seine Darstellung der Stimmung der Natur.
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