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Der Künstlername van de Velde steht für eine Familie, die sich der Darstellung von maritimen Motiven versprochen hat. Das frühe 17. Jahrhundert war für die niederländische Bevölkerung von Kriegszeiten geprägt. Die Auseinandersetzungen um Macht und Kolonien entwickelten sich zu einem Streitfall, der auf ganz Europa übergriff. Besonders intensiv waren die Seeschlachten, die sich die Niederländer und die Engländer lieferten. An Bord der Schiffe war nicht selten ein Schiffszeichner. Ein Künstler, der die Dokumentation des Geschehens übernahm und diese mit Geschick zu Papier brachte. Die Geschichte der Künstlerfamilie van de Velde begann im Schlachtgewühl auf See zwischen den britischen Inseln und dem europäischen Festland. Entwickelt hat sich daraus eine gemeinschaftliche Künstlerarbeit, die im Genre der Marinemalerei einzigartig ist.
Das Familienoberhaupt Willem van de Velde war Schiffsmaler. Seine Werke sind durchgängig zeichnerisch anspruchsvolle Darstellungen von marinen Motiven. Die Biografie ist so lückenhaft, wie es für die Zeit vorhersehbar ist. Nur wenige Dokumente wurden erhalten und überliefert. Willem van de Velde, der sich später schlicht der Ältere nannte, hat geheiratet und seinen späteren Lebensmittelpunkt nach Amsterdam verlegt. Die Familie van de Velde bekam zwei Söhne, die unter den Namen Willem und Adriaen getauft wurden. Die Söhne folgten dem Beruf des Vaters. Beide orientieren sich im Gegensatz zu ihm in eine malerische Darstellungsform. Insbesondere Willem, der älteste Sohn zeigt großen Talent und wurde nach seiner Ausbildung ebenfalls Marinemaler. Er ging später als Willem van de Velde, der jüngere, als einer der berühmtesten Maler von maritimen Szenen in die Kunstgeschichte ein. Vater und Sohn arbeiteten phasenweise gemeinsam und es entstand neben der Kunst ein wirtschaftlich florierendes Kunsthandelsunternehmen. Großzügige Auftraggeber und Kunstmäzene sicherten den Künstlern ein angenehmes Einkommen.
Mit dem sogenannten Katastrophenjahr verschärfte sich die politische Lage in den Niederlanden. Davon betroffen war auch die Familie van de Velde, die im Laufe dieses Jahres auf Einladung des Königs nach England auswanderte. Im Gepäck hatten Vater und Sohn das Talent atmosphärische und eindrucksstarke Seestücke anzufertigen. Dies und die Vorliebe des damaligen englischen Königs für niederländische Kunst verhalf den Künstlern Fuß zu fassen. Willem, der Ältere, blieb seiner monochromatischen Malerei treu. Willem, der Jüngere, begann die Werke seines Vaters zu kolorieren. Mit dieser Zusammenarbeit erhielten sie eine Anstellung am Hof. In dieser Zeit begannen Vater und Sohn ihre persönliche Signatur mit dem Zusatz der Generation zu versehen. Die Werke, die vor dieser Zeit entstanden sind, verlangen den Betrachtern einen kennenden Blick ab. Das Leben in England sorgt für eine intensive Verbindung von Vater und Sohn. Obwohl beide unabhängig voneinander erfolgreiche Künstler mit großem Einfluss auf die folgenden Generationen von Marinemalern sind, arbeiten sie Seite an Seite. Das Gesamtwerk der Künstlerfamilie umfasst neben Ölgemälden und Federzeichnungen auch Wandteppiche und zeigt damit die Vielseitigkeit der Künstler.
Der Künstlername van de Velde steht für eine Familie, die sich der Darstellung von maritimen Motiven versprochen hat. Das frühe 17. Jahrhundert war für die niederländische Bevölkerung von Kriegszeiten geprägt. Die Auseinandersetzungen um Macht und Kolonien entwickelten sich zu einem Streitfall, der auf ganz Europa übergriff. Besonders intensiv waren die Seeschlachten, die sich die Niederländer und die Engländer lieferten. An Bord der Schiffe war nicht selten ein Schiffszeichner. Ein Künstler, der die Dokumentation des Geschehens übernahm und diese mit Geschick zu Papier brachte. Die Geschichte der Künstlerfamilie van de Velde begann im Schlachtgewühl auf See zwischen den britischen Inseln und dem europäischen Festland. Entwickelt hat sich daraus eine gemeinschaftliche Künstlerarbeit, die im Genre der Marinemalerei einzigartig ist.
Das Familienoberhaupt Willem van de Velde war Schiffsmaler. Seine Werke sind durchgängig zeichnerisch anspruchsvolle Darstellungen von marinen Motiven. Die Biografie ist so lückenhaft, wie es für die Zeit vorhersehbar ist. Nur wenige Dokumente wurden erhalten und überliefert. Willem van de Velde, der sich später schlicht der Ältere nannte, hat geheiratet und seinen späteren Lebensmittelpunkt nach Amsterdam verlegt. Die Familie van de Velde bekam zwei Söhne, die unter den Namen Willem und Adriaen getauft wurden. Die Söhne folgten dem Beruf des Vaters. Beide orientieren sich im Gegensatz zu ihm in eine malerische Darstellungsform. Insbesondere Willem, der älteste Sohn zeigt großen Talent und wurde nach seiner Ausbildung ebenfalls Marinemaler. Er ging später als Willem van de Velde, der jüngere, als einer der berühmtesten Maler von maritimen Szenen in die Kunstgeschichte ein. Vater und Sohn arbeiteten phasenweise gemeinsam und es entstand neben der Kunst ein wirtschaftlich florierendes Kunsthandelsunternehmen. Großzügige Auftraggeber und Kunstmäzene sicherten den Künstlern ein angenehmes Einkommen.
Mit dem sogenannten Katastrophenjahr verschärfte sich die politische Lage in den Niederlanden. Davon betroffen war auch die Familie van de Velde, die im Laufe dieses Jahres auf Einladung des Königs nach England auswanderte. Im Gepäck hatten Vater und Sohn das Talent atmosphärische und eindrucksstarke Seestücke anzufertigen. Dies und die Vorliebe des damaligen englischen Königs für niederländische Kunst verhalf den Künstlern Fuß zu fassen. Willem, der Ältere, blieb seiner monochromatischen Malerei treu. Willem, der Jüngere, begann die Werke seines Vaters zu kolorieren. Mit dieser Zusammenarbeit erhielten sie eine Anstellung am Hof. In dieser Zeit begannen Vater und Sohn ihre persönliche Signatur mit dem Zusatz der Generation zu versehen. Die Werke, die vor dieser Zeit entstanden sind, verlangen den Betrachtern einen kennenden Blick ab. Das Leben in England sorgt für eine intensive Verbindung von Vater und Sohn. Obwohl beide unabhängig voneinander erfolgreiche Künstler mit großem Einfluss auf die folgenden Generationen von Marinemalern sind, arbeiten sie Seite an Seite. Das Gesamtwerk der Künstlerfamilie umfasst neben Ölgemälden und Federzeichnungen auch Wandteppiche und zeigt damit die Vielseitigkeit der Künstler.