Der 1882 in Reggio Calabria geborene Umberto Boccioni gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Futurismus. Dabei machte er sich nicht nur als Maler, sondern auch als Bildhauer einen Namen. Dies verwundert nicht, schließlich beschäftigte sich der Futurismus mit der Beziehung zwischen Objekt und Raum. „Entwicklung einer Flasche im Raum“ setzt diesen Gedanken konsequent um: Die Flasche wird hier kubistisch und dreidimensional präsentiert. Der Künstler legt sein Augenmerk nicht nur auf die äußere Form der Flasche, sondern zeigt deren Inneres und eine Schale, in welche die Flüssigkeit fließen kann.
Boccioni studierte zunächst in Rom und verfeinerte dann seine Studien in Mailand, wo er auf führende Futuristen traf. Ab 1911 lebte er in Paris, das zur damaligen Zeit Schmelztiegel bildender Künstler, Schriftsteller und Intellektueller war. So beschäftigte er sich nicht nur mit kubistischen Tendenzen eines Picasso, sondern auch mit theoretischen Schriften. Das Primat der Dynamik, von Energie und Bewegung sowie die Absage an feste Formen und Linien wurde unter anderem mit Boccioni als Autor als „Technisches Manifest“ in Moskau veröffentlicht. Die Gemälde „Die Kräfte einer Straße“ und „Dynamik eines Radfahrers“ belegen die Absage an eine erkennbare Form. Stattdessen wird mittels farblicher Tonalität und Auffächerung einzelner Farbtöne mit runden und eckigen Formen Bewegung, ja fühlbare Energie erzeugt.
Stark und unverkennbar zeigt sich Boccioni in seiner Bronzeplastik „Einzigartige Formen der Kontinuität im Weltraum“: Hier erobert sich die Form dynamisch den Raum. Dennoch schuf Boccioni, der bei den Futuristen Balla und Severini studiert hatte, zarte, fast impressionistische Porträts wie „Porträt des Anwalts“ oder „Porträt von Ferruccio Busoni“.
Der 1882 in Reggio Calabria geborene Umberto Boccioni gilt als einer der wichtigsten Vertreter des Futurismus. Dabei machte er sich nicht nur als Maler, sondern auch als Bildhauer einen Namen. Dies verwundert nicht, schließlich beschäftigte sich der Futurismus mit der Beziehung zwischen Objekt und Raum. „Entwicklung einer Flasche im Raum“ setzt diesen Gedanken konsequent um: Die Flasche wird hier kubistisch und dreidimensional präsentiert. Der Künstler legt sein Augenmerk nicht nur auf die äußere Form der Flasche, sondern zeigt deren Inneres und eine Schale, in welche die Flüssigkeit fließen kann.
Boccioni studierte zunächst in Rom und verfeinerte dann seine Studien in Mailand, wo er auf führende Futuristen traf. Ab 1911 lebte er in Paris, das zur damaligen Zeit Schmelztiegel bildender Künstler, Schriftsteller und Intellektueller war. So beschäftigte er sich nicht nur mit kubistischen Tendenzen eines Picasso, sondern auch mit theoretischen Schriften. Das Primat der Dynamik, von Energie und Bewegung sowie die Absage an feste Formen und Linien wurde unter anderem mit Boccioni als Autor als „Technisches Manifest“ in Moskau veröffentlicht. Die Gemälde „Die Kräfte einer Straße“ und „Dynamik eines Radfahrers“ belegen die Absage an eine erkennbare Form. Stattdessen wird mittels farblicher Tonalität und Auffächerung einzelner Farbtöne mit runden und eckigen Formen Bewegung, ja fühlbare Energie erzeugt.
Stark und unverkennbar zeigt sich Boccioni in seiner Bronzeplastik „Einzigartige Formen der Kontinuität im Weltraum“: Hier erobert sich die Form dynamisch den Raum. Dennoch schuf Boccioni, der bei den Futuristen Balla und Severini studiert hatte, zarte, fast impressionistische Porträts wie „Porträt des Anwalts“ oder „Porträt von Ferruccio Busoni“.
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