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Der Vater von Samuel Palmer war Buchhändler und später auch Baptistenpfarrer in London, weshalb der junge Palmer eine sehr religiöse Erziehung erhielt. Schon mit zehn Jahren malte er leidenschaftlich gern und viel. Bereits im Alter von vierzehn Jahren hatte er seine erste öffentliche Ausstellung an der Royal Academy, obwohl er keine regelmäßige künstlerische Ausbildung genoss, sondern Autodidakt war. Sein großes Vorbild war William Turner, besonders dessen atmosphärische Gemälde vom Sonnenuntergängen, Mondlandschaften, Stürmen und ländlichen Idyllen inspirierte ihn in jungen Jahren stark. Als er zwanzig Jahre alt war, lernte er durch einen Bekannten den Dichter und Maler William Blake kennen und dieser, als "wegweisende Figur in der Geschichte der englischen Poesie" bezeichnete Künstler beeinflusste Palmers Werk noch nachhaltiger. Er kaufte sich ein ärmliches kleines Häuschen in der Nähe von Shoreham/Kent und malte dort stimmungsvolle Landschaftsbilder, oft im Mondlicht und in Sepiafarben. Die Zeit in seinem oft spöttisch als "Rat-Abbey" bezeichneten Häuschens zählte zur produktivsten und besten seines Lebens. Bekannte Gemälde aus dieser Zeit sind "Kornfeld im Mondlicht mit Abendstern" und "In einen Shoreham-Garden". Aber auch privat fand Samuel Palmer hier sein Glück. Er verliebte sich in die erst zwölfjährige Hannah Linnel, Tochter des Malers John Linell, die sieben Jahre später seine Frau werden sollte.
Fünfunddreißigjährig kehrte Palmer zurück nach London und hier fand die Hochzeit mit Hannah statt. Als Ehemann und bald auch als Familienvater musste der Künstler versuchen, auch finanzielle Erfolge zu erzielen. Deshalb war er gezwungen, sich dem Zeitgeist anzupassen, weil seine oft mystischen und idyllischen Öl-Gemälde sich nicht wirklich gut verkauften. Also malte er vermehrt Aquarelle, die damals in England große Mode waren. Er gab außerdem auch privaten Kunstunterricht. Auf einer Italienreise, die das Paar vom Schwiegervater finanziert bekam, entstand das sehr bekannte Gemälde "Ein Traum im Apenin". Zu dieser Zeit war er auch noch einmal recht erfolgreich, sowohl mit seinen Landschaften als auch mit seinen großen Aquarellen zu Miltons Gedichten und mit seinen Radierungen. Als sein ältester Sohn Thomas 1861 mit nur 19 Jahren plötzlich starb, erholte sich Palmer nie mehr richtig von dem Schock, der ihn und seine Frau traf. Er lebte aber noch 20 Jahre lang zurückgezogen in Surrey.
Nach seinem Tod war Samuel Palmer weitgehend vergessen und sein zweiter Sohn Alfred vernichtete vieler seiner Werke aus der "Shoreham-Zeit", sowie Skizzenbücher und Notizbücher aus dem Nachlass des Vaters, weil er glaubte, sie seien nichts wert. Erst über 50 Jahre später wurde der Künstler sozusagen wiederentdeckt. Gerade weil viele seiner Bilder nicht mehr existieren, sind die erhaltenen sehr begehrt und erzielen auf Auktionen oft Preise von über 1 Million US-Dollar.
Der Vater von Samuel Palmer war Buchhändler und später auch Baptistenpfarrer in London, weshalb der junge Palmer eine sehr religiöse Erziehung erhielt. Schon mit zehn Jahren malte er leidenschaftlich gern und viel. Bereits im Alter von vierzehn Jahren hatte er seine erste öffentliche Ausstellung an der Royal Academy, obwohl er keine regelmäßige künstlerische Ausbildung genoss, sondern Autodidakt war. Sein großes Vorbild war William Turner, besonders dessen atmosphärische Gemälde vom Sonnenuntergängen, Mondlandschaften, Stürmen und ländlichen Idyllen inspirierte ihn in jungen Jahren stark. Als er zwanzig Jahre alt war, lernte er durch einen Bekannten den Dichter und Maler William Blake kennen und dieser, als "wegweisende Figur in der Geschichte der englischen Poesie" bezeichnete Künstler beeinflusste Palmers Werk noch nachhaltiger. Er kaufte sich ein ärmliches kleines Häuschen in der Nähe von Shoreham/Kent und malte dort stimmungsvolle Landschaftsbilder, oft im Mondlicht und in Sepiafarben. Die Zeit in seinem oft spöttisch als "Rat-Abbey" bezeichneten Häuschens zählte zur produktivsten und besten seines Lebens. Bekannte Gemälde aus dieser Zeit sind "Kornfeld im Mondlicht mit Abendstern" und "In einen Shoreham-Garden". Aber auch privat fand Samuel Palmer hier sein Glück. Er verliebte sich in die erst zwölfjährige Hannah Linnel, Tochter des Malers John Linell, die sieben Jahre später seine Frau werden sollte.
Fünfunddreißigjährig kehrte Palmer zurück nach London und hier fand die Hochzeit mit Hannah statt. Als Ehemann und bald auch als Familienvater musste der Künstler versuchen, auch finanzielle Erfolge zu erzielen. Deshalb war er gezwungen, sich dem Zeitgeist anzupassen, weil seine oft mystischen und idyllischen Öl-Gemälde sich nicht wirklich gut verkauften. Also malte er vermehrt Aquarelle, die damals in England große Mode waren. Er gab außerdem auch privaten Kunstunterricht. Auf einer Italienreise, die das Paar vom Schwiegervater finanziert bekam, entstand das sehr bekannte Gemälde "Ein Traum im Apenin". Zu dieser Zeit war er auch noch einmal recht erfolgreich, sowohl mit seinen Landschaften als auch mit seinen großen Aquarellen zu Miltons Gedichten und mit seinen Radierungen. Als sein ältester Sohn Thomas 1861 mit nur 19 Jahren plötzlich starb, erholte sich Palmer nie mehr richtig von dem Schock, der ihn und seine Frau traf. Er lebte aber noch 20 Jahre lang zurückgezogen in Surrey.
Nach seinem Tod war Samuel Palmer weitgehend vergessen und sein zweiter Sohn Alfred vernichtete vieler seiner Werke aus der "Shoreham-Zeit", sowie Skizzenbücher und Notizbücher aus dem Nachlass des Vaters, weil er glaubte, sie seien nichts wert. Erst über 50 Jahre später wurde der Künstler sozusagen wiederentdeckt. Gerade weil viele seiner Bilder nicht mehr existieren, sind die erhaltenen sehr begehrt und erzielen auf Auktionen oft Preise von über 1 Million US-Dollar.