Einen orphischen Kubisten nannte der französische Dichter Guillaume Apollinaire seinen Landsmann Robert Delaunay 1912, nachdem er die leuchtenden Farben dessen meist kreisförmiger Bilder gesehen hatte. Warme und kalte Farben werden kontrastiert und rufen im Auge des Betrachters den Eindruck von Bewegung hervor.
Kunst ist rhythmisch, erklärte Delaunay. Ohne visuelle Sensibilität gibt es kein Licht, keine Bewegung.
Der gelernte Bühnenbildner hatte sich als Autodidakt der Malerei zugewandt und den Pointillismus Seurats weiter entwickelt. In seinen frühen Arbeiten ersetzen quadratische Formen die Punkte, aus denen sich dessen Bilder aufgebaut hatten. Damit gilt er als Mitbegründer des Kubismus. Mit dieser Technik malte Delaunay zunächst Landschaften und Stadtbilder. Besonders bekannte Werke dieser Phase sind die Fenster, die Ansichten des Eiffelturms zeigen.
Robert Delaunay war zu diesem Zeitpunkt bereits Mitglied des Blauen Reiters in München, bei dessen erster Ausstellung auch eines seiner Eiffelturm-Bilder gezeigt wurde. Delaunay konnte drei von vier der gezeigten Bilder verkaufen. Anstatt das erfolgreiche Konzept fortzusetzen, wandte er sich abstrakteren Gemälden zu, die ganz bewusst keine gegenständlichen Vorlagen mehr hatten. Nun entstand die Serie Rythmes. Delaunays Pariser Wohnung wurde zum Zentrum der französischen Kunstszene. Mit seinen einflussreichen theoretischen Schriften wie Über das Licht übte Delaunay über die deutsch-französische Grenze hinweg einen starken Einfluss auf die Künstler Franz Marc, August Macke und Paul Klee aus. Während des Ersten Weltkriegs musste Robert Delaunay zusammen mit seiner Frau Sonia nach Spanien fliehen und arbeitete dort vorübergehend wieder als Bühnenbildner. Nach dem Krieg kehrte er nach Paris zurück. Er verstarb 1941 in Montpellier an einem Krebsleiden.
Einen orphischen Kubisten nannte der französische Dichter Guillaume Apollinaire seinen Landsmann Robert Delaunay 1912, nachdem er die leuchtenden Farben dessen meist kreisförmiger Bilder gesehen hatte. Warme und kalte Farben werden kontrastiert und rufen im Auge des Betrachters den Eindruck von Bewegung hervor.
Kunst ist rhythmisch, erklärte Delaunay. Ohne visuelle Sensibilität gibt es kein Licht, keine Bewegung.
Der gelernte Bühnenbildner hatte sich als Autodidakt der Malerei zugewandt und den Pointillismus Seurats weiter entwickelt. In seinen frühen Arbeiten ersetzen quadratische Formen die Punkte, aus denen sich dessen Bilder aufgebaut hatten. Damit gilt er als Mitbegründer des Kubismus. Mit dieser Technik malte Delaunay zunächst Landschaften und Stadtbilder. Besonders bekannte Werke dieser Phase sind die Fenster, die Ansichten des Eiffelturms zeigen.
Robert Delaunay war zu diesem Zeitpunkt bereits Mitglied des Blauen Reiters in München, bei dessen erster Ausstellung auch eines seiner Eiffelturm-Bilder gezeigt wurde. Delaunay konnte drei von vier der gezeigten Bilder verkaufen. Anstatt das erfolgreiche Konzept fortzusetzen, wandte er sich abstrakteren Gemälden zu, die ganz bewusst keine gegenständlichen Vorlagen mehr hatten. Nun entstand die Serie Rythmes. Delaunays Pariser Wohnung wurde zum Zentrum der französischen Kunstszene. Mit seinen einflussreichen theoretischen Schriften wie Über das Licht übte Delaunay über die deutsch-französische Grenze hinweg einen starken Einfluss auf die Künstler Franz Marc, August Macke und Paul Klee aus. Während des Ersten Weltkriegs musste Robert Delaunay zusammen mit seiner Frau Sonia nach Spanien fliehen und arbeitete dort vorübergehend wieder als Bühnenbildner. Nach dem Krieg kehrte er nach Paris zurück. Er verstarb 1941 in Montpellier an einem Krebsleiden.
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