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Philippe Mercier wuchs in Berlin als Kind französischer Einwanderer auf. Er lernte an der Berliner Kunstakademie bei dem deutschen Hofmaler Antoine Pesne und arbeitete wahrscheinlich auch als dessen Assistent. Später studierte er in Paris, wo sein Stil von Jean Baptiste Chardin und Jean-Antoine Watteau beeinflusst wurde. Im 18. Jahrhundert übersiedelte Mercier schließlich nach England, wo er zweimal heiratete. Seine zweite Frau, Dorothy Clapham, war ebenfalls Malerin und betrieb ein Geschäft mit Künstlerbedarf. Es gibt Hinweise darauf, dass sie Philippe Mercier bei seinen Arbeiten unterstützte. Während seiner Zeit in London hatte Mercier nach wie vor Kontakt zu Jean-Antoine Watteau. Er reproduzierte einige der Werke Watteaus als Radierungen, die er dann druckte. Zu der Zeit handelte er auch mit Kunst und Kunstdrucken, die Reproduktionen dienten dem Verkauf. Mercier reproduzierte auch seine eigenen Werke und Kunsthistoriker fanden Hinweise darauf, dass er diese manchmal als Bilder Watteaus ausgegeben hatte.
In London war Mercier einige Jahre lang am britischen Königshof als Hofmaler angestellt. In dieser Periode entstanden etliche Portraits englischer Adeliger. Allerdings war Philippe Mercier nicht der einzige Hofmaler. Er musste mit Christian Zincke und Herman van der Myn konkurrieren und diese Zeit war von Eifersucht und Streit geprägt. Nachdem er als Hofmaler entlassen wurde, kehrte Mercier London den Rücken und zog in die Kleinstadt York. Dort fand er Mitglieder der Oberschicht, die seine Kunst unterstützten. Hier entstanden viele Portraits, aber auch schon die ersten der sogenannten Fancy Pictures. Fancy Pictures sind Bilder von Alltagsszenen, die durch erfundene Elemente ergänzt werden, sodass sie die Emotionen ansprechen und häufig sentimentale Gefühle auslösen. Einige Jahre vor seinem Tod kehrte Mercier schließlich wieder nach London zurück.
Neben den Portraits malte Philippe Mercier häufig Konversationsstücke. Das sind Gemälde, die Menschen in Gesellschaft, bei Aktivitäten und beim Feiern abbilden. Das Genre des Konversationsstücks führte er in England ein, wo es bis dahin noch nicht verbreitet war. Interessant ist auch, dass Mercier die fünf Sinne des Menschen – Geruchssinn, Geschmackssinn, Sehsinn, Tastsinn und Hörsinn – bildlich darstellte. So sieht man, zum Beispiel, auf dem Bild „der Tastsinn“ Menschen, die eine Katze streicheln. Etliche Bilder von Mercier wurden als Gravuren reproduziert und erlangten dadurch weitere Bekanntheit und Popularität. In seiner späten Periode widmete sich Mercier hauptsächlich den Fancy Pictures, von denen er viele als Variante des Konversationsstücks anlegte. Viele von Philippe Merciers Gemälden stellen nicht einfach Personen in einer Landschaft oder einer Wohnung dar, sie erzählen Geschichten.
Philippe Mercier wuchs in Berlin als Kind französischer Einwanderer auf. Er lernte an der Berliner Kunstakademie bei dem deutschen Hofmaler Antoine Pesne und arbeitete wahrscheinlich auch als dessen Assistent. Später studierte er in Paris, wo sein Stil von Jean Baptiste Chardin und Jean-Antoine Watteau beeinflusst wurde. Im 18. Jahrhundert übersiedelte Mercier schließlich nach England, wo er zweimal heiratete. Seine zweite Frau, Dorothy Clapham, war ebenfalls Malerin und betrieb ein Geschäft mit Künstlerbedarf. Es gibt Hinweise darauf, dass sie Philippe Mercier bei seinen Arbeiten unterstützte. Während seiner Zeit in London hatte Mercier nach wie vor Kontakt zu Jean-Antoine Watteau. Er reproduzierte einige der Werke Watteaus als Radierungen, die er dann druckte. Zu der Zeit handelte er auch mit Kunst und Kunstdrucken, die Reproduktionen dienten dem Verkauf. Mercier reproduzierte auch seine eigenen Werke und Kunsthistoriker fanden Hinweise darauf, dass er diese manchmal als Bilder Watteaus ausgegeben hatte.
In London war Mercier einige Jahre lang am britischen Königshof als Hofmaler angestellt. In dieser Periode entstanden etliche Portraits englischer Adeliger. Allerdings war Philippe Mercier nicht der einzige Hofmaler. Er musste mit Christian Zincke und Herman van der Myn konkurrieren und diese Zeit war von Eifersucht und Streit geprägt. Nachdem er als Hofmaler entlassen wurde, kehrte Mercier London den Rücken und zog in die Kleinstadt York. Dort fand er Mitglieder der Oberschicht, die seine Kunst unterstützten. Hier entstanden viele Portraits, aber auch schon die ersten der sogenannten Fancy Pictures. Fancy Pictures sind Bilder von Alltagsszenen, die durch erfundene Elemente ergänzt werden, sodass sie die Emotionen ansprechen und häufig sentimentale Gefühle auslösen. Einige Jahre vor seinem Tod kehrte Mercier schließlich wieder nach London zurück.
Neben den Portraits malte Philippe Mercier häufig Konversationsstücke. Das sind Gemälde, die Menschen in Gesellschaft, bei Aktivitäten und beim Feiern abbilden. Das Genre des Konversationsstücks führte er in England ein, wo es bis dahin noch nicht verbreitet war. Interessant ist auch, dass Mercier die fünf Sinne des Menschen – Geruchssinn, Geschmackssinn, Sehsinn, Tastsinn und Hörsinn – bildlich darstellte. So sieht man, zum Beispiel, auf dem Bild „der Tastsinn“ Menschen, die eine Katze streicheln. Etliche Bilder von Mercier wurden als Gravuren reproduziert und erlangten dadurch weitere Bekanntheit und Popularität. In seiner späten Periode widmete sich Mercier hauptsächlich den Fancy Pictures, von denen er viele als Variante des Konversationsstücks anlegte. Viele von Philippe Merciers Gemälden stellen nicht einfach Personen in einer Landschaft oder einer Wohnung dar, sie erzählen Geschichten.