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Pedro Alexandrino Borges war ein brasilianischer Maler und Designer. Mit seinem Schaffen prägte er die naturalistische Bewegung Brasiliens. Der Großteil seines Werks umfasst Ölgemälde von Landschaften, Innenräumen und Stillleben. Borges wurde in der Stadt São Paulo geboren. Er war Nachkomme von Bergleuten. Zugang zur Kunst fand er durch seinen Vater, der bei Festen und in Kirchen musizierte. Schon als Kind wollte Borges Maler werden. Bereits im Alter von 11 Jahren half er einem französischen Dekorateur bei dessen Arbeit in einer Kathedrale. Diese Kenntnisse erlaubten es ihm später, in São Paulo in Palästen und anderen Kirchen verschiedene Gestaltungsaufträge auszuführen und Malklassen an der Kunstakademie zu besuchen.
Seine akademische Ausbildung beginnt Borges an der Kaiserlichen Akademie der Schönen Künste in Rio de Janeiro. Er erhält ein Stipendium vom Bundesstaat São Paulo. Er studiert von 1890 und 1892, beendet sein Studium aber nicht. Seine Werke werden zwar mit Preisen ausgezeichnet, doch der finanzielle Erfolg bleibt aus. Nach seiner Heirat 1884 lebt er mit seiner Frau in einem karg eingerichteten Zimmer. Ein Bett können sich die beiden nicht leisten. Etwas Geld verdient er als Lehrer am Lyzeum für Kunst und Kunsthandwerk in São Paulo. Im April 1888 stirbt seine Frau an Typhus. Borges stürzt sich in die Arbeit und erhält 1894 eine Auszeichnung für eines seiner Werke. Er eröffnet ein erfolgreiches Atelier. 1897 reist er mit seiner zweiten Frau nach Paris. Dort lernt er mehrere Künstler kennen und entdeckt durch diese seine Leidenschaft für Stillleben. Diese verschaffen ihm eine Einladung von Baron von Rothschild in die Vereinigten Staaten. Zurück in Brasilien veranstaltet er eine Einzelausstellung im Liceu de Artes e Ofícios mit 110 Gemälden, 84 davon sind Stillleben. Er würde gerne nach Paris zurückkehren, doch dazu fehlt ihm das Geld. Erst nach einigen Erfolgen in seinem Heimatland kann er seinen Traum wahr machen. 1907 kehrt er nach Paris zurück und bleibt bis 1909. Er liebte die Stadt und nannte sie "Kulturstadt".
In den 1920er-Jahren verlieh die Akademie der Schönen Künste in Genua Borges eine Auszeichnung für sein Werk. Das Echo war in Brasilien war groß und seine Werke werden immer begehrter. 1936 erhält der brasilianische Künstler eine weitere Auszeichnung in Europa. Die italienische Regierung verlieht ihm den Titel eines Kommandanten der Krone Italiens. Im Alter von 85 Jahren stirbt Borges an den Folgen einer Grippe. Die Pinakothek des Staates São Paulo setzt die Flagge auf Halbmast. Der Unterricht an der Schule der Schönen Künste wird ausgesetzt. Seine Beerdigung wird vom Staat bezahlt.
Pedro Alexandrino Borges war ein brasilianischer Maler und Designer. Mit seinem Schaffen prägte er die naturalistische Bewegung Brasiliens. Der Großteil seines Werks umfasst Ölgemälde von Landschaften, Innenräumen und Stillleben. Borges wurde in der Stadt São Paulo geboren. Er war Nachkomme von Bergleuten. Zugang zur Kunst fand er durch seinen Vater, der bei Festen und in Kirchen musizierte. Schon als Kind wollte Borges Maler werden. Bereits im Alter von 11 Jahren half er einem französischen Dekorateur bei dessen Arbeit in einer Kathedrale. Diese Kenntnisse erlaubten es ihm später, in São Paulo in Palästen und anderen Kirchen verschiedene Gestaltungsaufträge auszuführen und Malklassen an der Kunstakademie zu besuchen.
Seine akademische Ausbildung beginnt Borges an der Kaiserlichen Akademie der Schönen Künste in Rio de Janeiro. Er erhält ein Stipendium vom Bundesstaat São Paulo. Er studiert von 1890 und 1892, beendet sein Studium aber nicht. Seine Werke werden zwar mit Preisen ausgezeichnet, doch der finanzielle Erfolg bleibt aus. Nach seiner Heirat 1884 lebt er mit seiner Frau in einem karg eingerichteten Zimmer. Ein Bett können sich die beiden nicht leisten. Etwas Geld verdient er als Lehrer am Lyzeum für Kunst und Kunsthandwerk in São Paulo. Im April 1888 stirbt seine Frau an Typhus. Borges stürzt sich in die Arbeit und erhält 1894 eine Auszeichnung für eines seiner Werke. Er eröffnet ein erfolgreiches Atelier. 1897 reist er mit seiner zweiten Frau nach Paris. Dort lernt er mehrere Künstler kennen und entdeckt durch diese seine Leidenschaft für Stillleben. Diese verschaffen ihm eine Einladung von Baron von Rothschild in die Vereinigten Staaten. Zurück in Brasilien veranstaltet er eine Einzelausstellung im Liceu de Artes e Ofícios mit 110 Gemälden, 84 davon sind Stillleben. Er würde gerne nach Paris zurückkehren, doch dazu fehlt ihm das Geld. Erst nach einigen Erfolgen in seinem Heimatland kann er seinen Traum wahr machen. 1907 kehrt er nach Paris zurück und bleibt bis 1909. Er liebte die Stadt und nannte sie "Kulturstadt".
In den 1920er-Jahren verlieh die Akademie der Schönen Künste in Genua Borges eine Auszeichnung für sein Werk. Das Echo war in Brasilien war groß und seine Werke werden immer begehrter. 1936 erhält der brasilianische Künstler eine weitere Auszeichnung in Europa. Die italienische Regierung verlieht ihm den Titel eines Kommandanten der Krone Italiens. Im Alter von 85 Jahren stirbt Borges an den Folgen einer Grippe. Die Pinakothek des Staates São Paulo setzt die Flagge auf Halbmast. Der Unterricht an der Schule der Schönen Künste wird ausgesetzt. Seine Beerdigung wird vom Staat bezahlt.