"Nur die Besten sterben jung" - dieses geflügelte Sprichwort kreist nicht erst seit der Ära der Rockstars in Künstlerkreisen. Dieses Schicksal traf bekanntlich bereits Wolfgang Amadeus Mozart, Friedrich Schiller - und den kanadischen Maler Paul Peel: Er erlag, erst 32jährig und doch schon weltweit anerkannt, einem Lungenleiden. Geboren wurde er 1860 in London (Ontario) - sein Elternhaus zählt heute zu den großen Sehenswürdigkeiten im Fanshawe Pioneer Village, einem 1959 eröffneten Freilichtmuseum. Er wird gemeinhin als "Academic Painter" bezeichnet - so nennt man in der englischsprachigen Neuen Welt jene Künstler, die ihren Stil an den europäischen Kunstakademien ausrichten und daher eher "klassische" bzw. "traditionell" malen.
Tatsächlich wurde Paul Peel zwar von seinem Vater zum Malen angehalten und erhielt seine Ausbildung von der "Pennsylvania Academy of Fine Arts" in Philadelphia - seinen letzten Feinschliff erhielt Peel allerdings in Frankreich, genauer: Auf den Kunstgewerbeschulen "École des Beaux Arts" und "Academie Julien".William Lees Judson in Philadelphia und Henri Doucet oder Jules Joseph Lefebvre in Paris gehörten zu seinen Lehrmeistern.
Peel stellte seine Bilder auf beiden Seiten des Atlantiks aus. Er war Mitglied der "Royal Canadian Academy of Arts" sowie der Künstlervereinigung von Ontario - und er sorgte mit seinen Aktbildern für eine Revolution im prüden Kanada der Viktorianischen Ära (offiziell gehörte Kanada zu jener Zeit noch zu Großbritannien, noch heute ist Elizabeth II Kanadas Staatsoberhaupt). Was in Europa, zumal Frankreich, zu jener Zeit bereits halbwegs akzeptiert war - nämlich öffentlich Bilder von "Nackedeis" zu zeigen! - war in Kanada doch etwas gewöhnungsbedürftig...
Für eines dieser Aktporträts, getauft "Nach dem Bade" (After the Bath), erhielt Peel auf dem Pariser Salon von 1890 die Bronzemedaille und hatte damit - zumindest in Fachkreisen - weltweite Bekanntheit erreicht. Er sollte den Ruhm jedoch nicht lange auskosten können: Bereits zwei Jahre später erlag er, erst 32jähriger Vater zweier kleiner Kinder, einer Lungenkrankheit - vermutlich der damals gefürchteten Tuberkulose, gegen die es zu jener Zeit noch kein Heilmittel gab. Geblieben sind über 40 bekannte Gemälde, außer Akten vor allem detailierte, farbenfrohe Naturbilder wie "Lady in the Garden", "Young Botanist", "Young Gleaner" oder "Feeding Birds in the Park".
"Nur die Besten sterben jung" - dieses geflügelte Sprichwort kreist nicht erst seit der Ära der Rockstars in Künstlerkreisen. Dieses Schicksal traf bekanntlich bereits Wolfgang Amadeus Mozart, Friedrich Schiller - und den kanadischen Maler Paul Peel: Er erlag, erst 32jährig und doch schon weltweit anerkannt, einem Lungenleiden. Geboren wurde er 1860 in London (Ontario) - sein Elternhaus zählt heute zu den großen Sehenswürdigkeiten im Fanshawe Pioneer Village, einem 1959 eröffneten Freilichtmuseum. Er wird gemeinhin als "Academic Painter" bezeichnet - so nennt man in der englischsprachigen Neuen Welt jene Künstler, die ihren Stil an den europäischen Kunstakademien ausrichten und daher eher "klassische" bzw. "traditionell" malen.
Tatsächlich wurde Paul Peel zwar von seinem Vater zum Malen angehalten und erhielt seine Ausbildung von der "Pennsylvania Academy of Fine Arts" in Philadelphia - seinen letzten Feinschliff erhielt Peel allerdings in Frankreich, genauer: Auf den Kunstgewerbeschulen "École des Beaux Arts" und "Academie Julien".William Lees Judson in Philadelphia und Henri Doucet oder Jules Joseph Lefebvre in Paris gehörten zu seinen Lehrmeistern.
Peel stellte seine Bilder auf beiden Seiten des Atlantiks aus. Er war Mitglied der "Royal Canadian Academy of Arts" sowie der Künstlervereinigung von Ontario - und er sorgte mit seinen Aktbildern für eine Revolution im prüden Kanada der Viktorianischen Ära (offiziell gehörte Kanada zu jener Zeit noch zu Großbritannien, noch heute ist Elizabeth II Kanadas Staatsoberhaupt). Was in Europa, zumal Frankreich, zu jener Zeit bereits halbwegs akzeptiert war - nämlich öffentlich Bilder von "Nackedeis" zu zeigen! - war in Kanada doch etwas gewöhnungsbedürftig...
Für eines dieser Aktporträts, getauft "Nach dem Bade" (After the Bath), erhielt Peel auf dem Pariser Salon von 1890 die Bronzemedaille und hatte damit - zumindest in Fachkreisen - weltweite Bekanntheit erreicht. Er sollte den Ruhm jedoch nicht lange auskosten können: Bereits zwei Jahre später erlag er, erst 32jähriger Vater zweier kleiner Kinder, einer Lungenkrankheit - vermutlich der damals gefürchteten Tuberkulose, gegen die es zu jener Zeit noch kein Heilmittel gab. Geblieben sind über 40 bekannte Gemälde, außer Akten vor allem detailierte, farbenfrohe Naturbilder wie "Lady in the Garden", "Young Botanist", "Young Gleaner" oder "Feeding Birds in the Park".
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