Wer das Selbstbildnis von Michael Dahl bewundert, das zum Fundus der National Portrait Gallery in London gehört, würde eher an einen französischen, als an einen schwedischen Maler denken. Das ist aber nicht das einzige Unkonventionelle an diesem Künstler, um den sich zahlreiche Mysterien ranken. Zu den Rätseln, die ihn umgeben, gehört auch der Tag seiner Geburt, wobei genau genommen noch nicht einmal sein Geburtsjahr verbürgt ist. Fest steht nur, dass er das Licht der Welt nicht vor 1656 und nicht nach 1659 erblickt hat. Auch seine Herkunft liegt im Dunkel. Über seine Mutter ist nur bekannt, dass sie wohl zur unteren Mittelschicht gehörte und zahlreiche Opfer brachte, um ihrem Sohn eine Ausbildung in London zu ermöglichen. Sein Vater war den Geschichtsschreibern keine Erwähnung wert.
Bevor Dahl aufbrach, um London zu erobern, studierte er bei dem berühmtesten Schwedischen Maler seiner Zeit, David Klöcker Ehrenstrahl. Der schwedische Adlige mit deutschen Wurzeln schuf das berühmte Deckengemälde im Stockholmer Ritterhaus. Von Ehrenstrahl wurden aber nur Kandidaten unterrichtet, die dessen Compagnon, den nicht minder mysteriösen deutsch-ungarischen Maler und Zeichner Martin Hannibal, von sich überzeugen konnten. Hannibal kann heute kurioser Weise kein einziges Werk mehr zugeordnet werden, obwohl er im 17. Jahrhundert weit über Schweden hinaus bekannt und wohl auch sehr produktiv war.
Dank der Empfehlung seiner beiden Lehrer, der finanziellen Unterstützung durch seine Mutter und der Hilfe eines - Sie ahnen es sicherlich bereits - mysteriösen englischen Kaufmanns, gelangte Dahl schließlich nach London, wo ihn Godfrey Kneller, der führende Portraitmaler des späten 17. Jahrhunderts, unter seine Fittiche nahm. Bei Kneller lernte der junge Schwede nicht nur, was ein wirklich gutes Portrait ausmacht, sondern auch, wie sich aus künstlerischem Talent Profit schlagen lässt. Dahl verdiente sich in London nicht nur die ersten Sporen als Porträt -und Hofmaler, sondern auch ein kleines Vermögen. Das, und wohl die Freundschaft mit dem vielversprechenden Nachwuchskünstler Henry Tilton, motivierten ihn, erst nach Paris und dann nach Rome zu gehen.
Rom wurde für Dahl zum Karrieresprungbrett. Seinen Aufstieg verdankte er einer weiteren sagenumwobenen Figur der Geschichte. Der talentierte junge Mahler erweckte die Aufmerksamkeit der Schwedischen Ex-Königin Christine, die abgedankt hatte, um zum katholischen Glauben zu konvertieren. Christine stellte den Kontakt zu Papst Innozenz XI. her, der von Dahls Arbeiten beeindruckt war und ihm einen Orden verlieh.
Wer das Selbstbildnis von Michael Dahl bewundert, das zum Fundus der National Portrait Gallery in London gehört, würde eher an einen französischen, als an einen schwedischen Maler denken. Das ist aber nicht das einzige Unkonventionelle an diesem Künstler, um den sich zahlreiche Mysterien ranken. Zu den Rätseln, die ihn umgeben, gehört auch der Tag seiner Geburt, wobei genau genommen noch nicht einmal sein Geburtsjahr verbürgt ist. Fest steht nur, dass er das Licht der Welt nicht vor 1656 und nicht nach 1659 erblickt hat. Auch seine Herkunft liegt im Dunkel. Über seine Mutter ist nur bekannt, dass sie wohl zur unteren Mittelschicht gehörte und zahlreiche Opfer brachte, um ihrem Sohn eine Ausbildung in London zu ermöglichen. Sein Vater war den Geschichtsschreibern keine Erwähnung wert.
Bevor Dahl aufbrach, um London zu erobern, studierte er bei dem berühmtesten Schwedischen Maler seiner Zeit, David Klöcker Ehrenstrahl. Der schwedische Adlige mit deutschen Wurzeln schuf das berühmte Deckengemälde im Stockholmer Ritterhaus. Von Ehrenstrahl wurden aber nur Kandidaten unterrichtet, die dessen Compagnon, den nicht minder mysteriösen deutsch-ungarischen Maler und Zeichner Martin Hannibal, von sich überzeugen konnten. Hannibal kann heute kurioser Weise kein einziges Werk mehr zugeordnet werden, obwohl er im 17. Jahrhundert weit über Schweden hinaus bekannt und wohl auch sehr produktiv war.
Dank der Empfehlung seiner beiden Lehrer, der finanziellen Unterstützung durch seine Mutter und der Hilfe eines - Sie ahnen es sicherlich bereits - mysteriösen englischen Kaufmanns, gelangte Dahl schließlich nach London, wo ihn Godfrey Kneller, der führende Portraitmaler des späten 17. Jahrhunderts, unter seine Fittiche nahm. Bei Kneller lernte der junge Schwede nicht nur, was ein wirklich gutes Portrait ausmacht, sondern auch, wie sich aus künstlerischem Talent Profit schlagen lässt. Dahl verdiente sich in London nicht nur die ersten Sporen als Porträt -und Hofmaler, sondern auch ein kleines Vermögen. Das, und wohl die Freundschaft mit dem vielversprechenden Nachwuchskünstler Henry Tilton, motivierten ihn, erst nach Paris und dann nach Rome zu gehen.
Rom wurde für Dahl zum Karrieresprungbrett. Seinen Aufstieg verdankte er einer weiteren sagenumwobenen Figur der Geschichte. Der talentierte junge Mahler erweckte die Aufmerksamkeit der Schwedischen Ex-Königin Christine, die abgedankt hatte, um zum katholischen Glauben zu konvertieren. Christine stellte den Kontakt zu Papst Innozenz XI. her, der von Dahls Arbeiten beeindruckt war und ihm einen Orden verlieh.
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