John Russel, ein britischer Maler des Rokoko, stammte aus einem wohlhabenden Elternhaus. Sein Vater arbeitete als Buch- und Kunsthändler. Erste Eindrücke aus diesem literarischen und künstlerischen Umfeld fielen bei John auf fruchtbaren Boden. Außerdem zeichnete Johns Vater in seiner freien Zeit aus Liebhaberei und begeisterte den Sohn damit. Bereits in der Kindheit erhielt Russell Malunterricht und besuchte später die Kunstschule der Royal Academy. 1770 wurde eine seiner Porträtzeichnungen mit der Goldmedaille ausgezeichnet. John Russel war ein zutiefst religiöser Mensch, der regelmäßig seine Empfindungen und Ängste in Tagebüchern niederschrieb.
Russell betätigte sich vor allem als Porträtmaler, der in der Zeit des französischen Rokoko sehr gefragt war. Diese Stilrichtung ist durch ihre zierlichen und beschwingten Formen gekennzeichnet. Das spiegelt sich in den Werken von Russell wider, die eine heitere, weltzugewandte Stimmung ausstrahlen. Er verwendete dabei hauptsächlich Ölfarben und Pastellkreide, die seinen Bildern eine besondere Atmosphäre einhauchten. Seine Auftraggeber für die Porträts legten großen Wert auf eine vorteilhafte, unverkennbare Darstellung. Mit Pastellkreide ließen sich sehr gute Ergebnisse erzielen. Russell malte viele Stillleben, am liebsten aber sehr einfühlsame Porträts von Paaren, Müttern mit Kindern und Einzelpersonen. Diese Bilder zeigen die Porträtierten oft in einer zu ihnen passenden Umgebung und wurden in damaliger Zeit von den wohlhabenden Bürgern bestens bezahlt. Der britische Maler schuf auch mehrere liebevoll gemalte Bilder von Mädchen in ländlicher Gegend, z. B. mit Blumen, mit Kirschen, einem Korb mit Eiern. Russell konnte seine Werke lebenslang bei der »Society of Artists of Great Britain« ausstellen. Eine sehr große Ehre für den britischen Künstler war die Ernennung zum Hofmaler im Jahre 1789 und dieser Rang sicherte ihm weitere zahlreiche Aufträge. Russell fasste seine umfangreichen Erfahrungen mit den verschiedenen Zeichen- und Maltechniken in einzelnen Veröffentlichungen zusammen.
Der britische Maler betätigte sich begeistert als Amateurastronom und fertigte 1794 u.a. eine wissenschaftliche Zeichnung für »Die Karte des Mondes« an. Eine weitere beeindruckende Studie von Russell ist das »Gesicht des Mondes« von 1797, an der er mehrere Jahre arbeitete. Seine enge Freundschaft zum deutsch-britischen Astronomen William Herschel (1738-1822) wirkte sich positiv auf seine Arbeit aus. Herschel hatte den Planeten Uranus entdeckt und Spiegelteleskope konstruiert. Russell fertigte ein Porträt von »Sir William Herschel« an, das ihn als bedeutenden Wissenschaftler zeigt. Viel zu früh verstarb John Russell an Fleckfieber und hinterließ ein beachtliches Werk, das für die Zeit des Rokoko prägend war und weltweit ausgestellt ist.
John Russel, ein britischer Maler des Rokoko, stammte aus einem wohlhabenden Elternhaus. Sein Vater arbeitete als Buch- und Kunsthändler. Erste Eindrücke aus diesem literarischen und künstlerischen Umfeld fielen bei John auf fruchtbaren Boden. Außerdem zeichnete Johns Vater in seiner freien Zeit aus Liebhaberei und begeisterte den Sohn damit. Bereits in der Kindheit erhielt Russell Malunterricht und besuchte später die Kunstschule der Royal Academy. 1770 wurde eine seiner Porträtzeichnungen mit der Goldmedaille ausgezeichnet. John Russel war ein zutiefst religiöser Mensch, der regelmäßig seine Empfindungen und Ängste in Tagebüchern niederschrieb.
Russell betätigte sich vor allem als Porträtmaler, der in der Zeit des französischen Rokoko sehr gefragt war. Diese Stilrichtung ist durch ihre zierlichen und beschwingten Formen gekennzeichnet. Das spiegelt sich in den Werken von Russell wider, die eine heitere, weltzugewandte Stimmung ausstrahlen. Er verwendete dabei hauptsächlich Ölfarben und Pastellkreide, die seinen Bildern eine besondere Atmosphäre einhauchten. Seine Auftraggeber für die Porträts legten großen Wert auf eine vorteilhafte, unverkennbare Darstellung. Mit Pastellkreide ließen sich sehr gute Ergebnisse erzielen. Russell malte viele Stillleben, am liebsten aber sehr einfühlsame Porträts von Paaren, Müttern mit Kindern und Einzelpersonen. Diese Bilder zeigen die Porträtierten oft in einer zu ihnen passenden Umgebung und wurden in damaliger Zeit von den wohlhabenden Bürgern bestens bezahlt. Der britische Maler schuf auch mehrere liebevoll gemalte Bilder von Mädchen in ländlicher Gegend, z. B. mit Blumen, mit Kirschen, einem Korb mit Eiern. Russell konnte seine Werke lebenslang bei der »Society of Artists of Great Britain« ausstellen. Eine sehr große Ehre für den britischen Künstler war die Ernennung zum Hofmaler im Jahre 1789 und dieser Rang sicherte ihm weitere zahlreiche Aufträge. Russell fasste seine umfangreichen Erfahrungen mit den verschiedenen Zeichen- und Maltechniken in einzelnen Veröffentlichungen zusammen.
Der britische Maler betätigte sich begeistert als Amateurastronom und fertigte 1794 u.a. eine wissenschaftliche Zeichnung für »Die Karte des Mondes« an. Eine weitere beeindruckende Studie von Russell ist das »Gesicht des Mondes« von 1797, an der er mehrere Jahre arbeitete. Seine enge Freundschaft zum deutsch-britischen Astronomen William Herschel (1738-1822) wirkte sich positiv auf seine Arbeit aus. Herschel hatte den Planeten Uranus entdeckt und Spiegelteleskope konstruiert. Russell fertigte ein Porträt von »Sir William Herschel« an, das ihn als bedeutenden Wissenschaftler zeigt. Viel zu früh verstarb John Russell an Fleckfieber und hinterließ ein beachtliches Werk, das für die Zeit des Rokoko prägend war und weltweit ausgestellt ist.
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