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Der französische Maler Jacques-Louis David ist vor allem durch eine Reihe klassizistischer Historien-Gemälde berühmt geworden. Als jakobinisches Mitglied im Nationalkonvent und im Sicherheitsausschuss war er während der Französischen Revolution prominenter Akteur auf politischer Bühne. Zu seinen gemalten Kommentaren dieser Umbruchszeit gehörten vor allem „Die Ermordung des Marat“ (1793). Später wurde David zum Verklärer der Kaiserzeit mit Werken wie „Krönung Napoleons I.“ (1806).
Mit David wird von Kunsthistorikern aber insbesondere der Durchbruch des Klassizismus in der Malerei verbunden. 1785 wurde Davids Ölgemälde „Der Schwur der Horatier“ (1784) mit enormen Erfolg der Öffentlichkeit vorgestellt. Das im deutlichen Gegensatz zur Verspieltheit der bis dahin dominierenden Rokoko-Malerei Entschlossenheit und Handlungswille propagierende Bild stellt eine pathetische Szene aus der römischen Frühgeschichte dar: Die drei Brüder der Horatier-Familie sollen in einem Stellvertreter-Kampf auf Leben und Tod für Rom gegen Alba Longa antreten. Vor dem Kampf nimmt der Vater seinen Söhnen den Waffenschwur ab und hält ihre Schwerter. Im Kontrast zu dieser von Energie und Kampfesspannung bestimmten Vierer-Gruppe hat David in Trauer kauernde Frauen gesetzt. Ein dunkler Hintergrund und antike Arkadenelemente vervollständigen die Bildkomposition. In das heute eher steif wirkende Bild wurde von Zeitgenossen Davids im Nachhinein die Aufforderung zur Revolution hineinspekuliert.
Der als Revolutionär verfemte Maler wurde nach 1815 von der Restauration aus Frankreich vertrieben. Er starb 1825 im Alter von 77 Jahren im Brüsseler Exil.
Der französische Maler Jacques-Louis David ist vor allem durch eine Reihe klassizistischer Historien-Gemälde berühmt geworden. Als jakobinisches Mitglied im Nationalkonvent und im Sicherheitsausschuss war er während der Französischen Revolution prominenter Akteur auf politischer Bühne. Zu seinen gemalten Kommentaren dieser Umbruchszeit gehörten vor allem „Die Ermordung des Marat“ (1793). Später wurde David zum Verklärer der Kaiserzeit mit Werken wie „Krönung Napoleons I.“ (1806).
Mit David wird von Kunsthistorikern aber insbesondere der Durchbruch des Klassizismus in der Malerei verbunden. 1785 wurde Davids Ölgemälde „Der Schwur der Horatier“ (1784) mit enormen Erfolg der Öffentlichkeit vorgestellt. Das im deutlichen Gegensatz zur Verspieltheit der bis dahin dominierenden Rokoko-Malerei Entschlossenheit und Handlungswille propagierende Bild stellt eine pathetische Szene aus der römischen Frühgeschichte dar: Die drei Brüder der Horatier-Familie sollen in einem Stellvertreter-Kampf auf Leben und Tod für Rom gegen Alba Longa antreten. Vor dem Kampf nimmt der Vater seinen Söhnen den Waffenschwur ab und hält ihre Schwerter. Im Kontrast zu dieser von Energie und Kampfesspannung bestimmten Vierer-Gruppe hat David in Trauer kauernde Frauen gesetzt. Ein dunkler Hintergrund und antike Arkadenelemente vervollständigen die Bildkomposition. In das heute eher steif wirkende Bild wurde von Zeitgenossen Davids im Nachhinein die Aufforderung zur Revolution hineinspekuliert.
Der als Revolutionär verfemte Maler wurde nach 1815 von der Restauration aus Frankreich vertrieben. Er starb 1825 im Alter von 77 Jahren im Brüsseler Exil.