Henri Jean Guillaume Martin wurde 1860 im französischen Toulouse geboren. Seine Kunst ist dem Neo-Impressionismus zuzuordnen. Zahlreiche Stilarten wurden von ihm beeinflusst, wie beispielsweise der Symbolismus und Primitivismus. Er studierte an der Kunstakademie von Toulouse. Sein dortiger Lehrmeister war Jules Joseph Garipuy, einst ein Schüler von Eugène Delacroix. Nach seinem Studium folgten viele Jahre in Paris, während dieser er bei dem berühmten Historienmaler Jean-Paul Laurens in die Lehre ging. Klassische und historische Themen dominierten sein Schaffen in jener Zeit. Das intensive Studium zahlte sich aus, denn nur wenige Jahre später erhält eines von Henri Martins Gemälden eine Auszeichnung bei der Kunstausstellung "Salon de Paris."
Eine Studienreise nach Italien veranlasste ihn dazu, seinen eigenen Malstil vollends weiterzuentwickeln. Die Architektur des Südens faszinierte ihn, ebenso die Art und Weise, wie unterschiedliche Lichtverhältnisse sich auf das Landschaftsbild auswirken. Weitere Inspiration fand er ihn den Gemälden von Giotto und Massaccio. Es gefiel ihm zu experimentieren, ohne zu imitieren. Der Pointillismus weckte sein Interesse, wenngleich Martin eher dafür bekannt war, in parallelen, kurzen Strichen zu malen. Martins Bilder zeichnen sich durch intensive kontrastreiche Farben aus und verkörpern dennoch eine unaufdringliche Zartheit. Südländische Naturlandschaften, stille Wälder, blühende Frühlingsgärten, romantische Lauben, kirchliche Bauwerke, aber auch mythische und biblische Darstellungen zählen zu seinem umfangreichen Repertoire. Unter seinen Werken befinden sich auch einige Selbstportraits.
Im Jahre 1886 wurde ihm gestattet, im Salon de Paris eine Kollektion seiner Bilder auszustellen. Für eines seiner Gemälde wurde ihm die Goldmedaille verliehen. Ausstellungen in anderen Galerien folgten, sowie Großaufträge für namhafte Institutionen. So wurde er damit beauftragt, für das Pariser Rathaus und das Capitol in Toulouse großflächige Wandbilder anzulegen, was seine Stärke war. Andere Künstler zählten zu seinem Bekanntenkreis, so verband ihn eine Freundschaft mit dem Bildhauer und Zeichner Auguste Rodin.
Im Laufe seines Lebens erlangte Henri Martin großes Ansehen, was ihn beinahe überforderte, war er doch eher ein schüchterner, introvertierter Zeitgenosse. Irgendwann verließ er Paris für immer und verbrachte ein ruhiges Dasein in der Abgeschiedenheit seines Wohnhauses nahe Cahor in der landschaftlich reizvollen Region Okzitaniens. Angeregt durch die Natur, welche ihn umgab, entstanden weitere Gemälde, die zu seinen besten Werken zählen. 1943 verstarb er im Alter von 83 Jahren.
Henri Jean Guillaume Martin wurde 1860 im französischen Toulouse geboren. Seine Kunst ist dem Neo-Impressionismus zuzuordnen. Zahlreiche Stilarten wurden von ihm beeinflusst, wie beispielsweise der Symbolismus und Primitivismus. Er studierte an der Kunstakademie von Toulouse. Sein dortiger Lehrmeister war Jules Joseph Garipuy, einst ein Schüler von Eugène Delacroix. Nach seinem Studium folgten viele Jahre in Paris, während dieser er bei dem berühmten Historienmaler Jean-Paul Laurens in die Lehre ging. Klassische und historische Themen dominierten sein Schaffen in jener Zeit. Das intensive Studium zahlte sich aus, denn nur wenige Jahre später erhält eines von Henri Martins Gemälden eine Auszeichnung bei der Kunstausstellung "Salon de Paris."
Eine Studienreise nach Italien veranlasste ihn dazu, seinen eigenen Malstil vollends weiterzuentwickeln. Die Architektur des Südens faszinierte ihn, ebenso die Art und Weise, wie unterschiedliche Lichtverhältnisse sich auf das Landschaftsbild auswirken. Weitere Inspiration fand er ihn den Gemälden von Giotto und Massaccio. Es gefiel ihm zu experimentieren, ohne zu imitieren. Der Pointillismus weckte sein Interesse, wenngleich Martin eher dafür bekannt war, in parallelen, kurzen Strichen zu malen. Martins Bilder zeichnen sich durch intensive kontrastreiche Farben aus und verkörpern dennoch eine unaufdringliche Zartheit. Südländische Naturlandschaften, stille Wälder, blühende Frühlingsgärten, romantische Lauben, kirchliche Bauwerke, aber auch mythische und biblische Darstellungen zählen zu seinem umfangreichen Repertoire. Unter seinen Werken befinden sich auch einige Selbstportraits.
Im Jahre 1886 wurde ihm gestattet, im Salon de Paris eine Kollektion seiner Bilder auszustellen. Für eines seiner Gemälde wurde ihm die Goldmedaille verliehen. Ausstellungen in anderen Galerien folgten, sowie Großaufträge für namhafte Institutionen. So wurde er damit beauftragt, für das Pariser Rathaus und das Capitol in Toulouse großflächige Wandbilder anzulegen, was seine Stärke war. Andere Künstler zählten zu seinem Bekanntenkreis, so verband ihn eine Freundschaft mit dem Bildhauer und Zeichner Auguste Rodin.
Im Laufe seines Lebens erlangte Henri Martin großes Ansehen, was ihn beinahe überforderte, war er doch eher ein schüchterner, introvertierter Zeitgenosse. Irgendwann verließ er Paris für immer und verbrachte ein ruhiges Dasein in der Abgeschiedenheit seines Wohnhauses nahe Cahor in der landschaftlich reizvollen Region Okzitaniens. Angeregt durch die Natur, welche ihn umgab, entstanden weitere Gemälde, die zu seinen besten Werken zählen. 1943 verstarb er im Alter von 83 Jahren.
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