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Hans Baldung war ein deutscher Maler und Druckgrafiker und galt als einer der talentiertesten und erfolgreichsten Schüler on Albrecht Dürer. Sein künstlerisches Lebenswerk umfasst 90 Gemälde und Altarbilder, rund 350 Zeichnungen und 180 Buchillustrationen. Baldung entstammte einer Familie von Intellektuellen und Akademikern. Der Großteil seiner Verwandten waren Mediziner oder Anwälte. Für die damalige Zeit war es eher untypisch, dass der Sohn einer rein akademisch geprägten Familie eine künstlerische Laufbahn einschlug. Tatsächlich war Hans Baldung der einzige Mann in der Familie, der keinen Universitätsabschluss besaß und einer der ersten deutschen Künstler, aus einer reinen Akademiker-Familie. Über seine frühe Ausbildung ist wenig bekannt. Da er in Straßburg aufwuchs, wird angenommen, dass sein erster Lehrmeister ein Maler aus der Region sein musste.
Wie es für Gesellen der damaligen Zeit üblich war, trat auch Baldung seine Wanderjahre an und verließ Straßburg im Alter von etwa 19 Jahren. Er zog nach Nürnberg und wurde in der Werkstatt von Albrecht Dürer aufgenommen. Schnell begann Baldung den Einfluss von Dürer aufzunehmen und die beiden verband zeitlebens eine sehr tiefe Freundschaft. Baldung übernahm vermutlich die Leitung von Dürers Werkstatt in Nürnberg, als dieser seine zweite Reise nach Venedig unternahm. Wie aus Unterlagen hervorgeht, hat Dürer einige von Baldungs Arbeiten auf seiner Reise mitgenommen und für ihn verkauft. In seiner Zeit bei Dürer erhielt Baldung seinen Beinamen Grien. Vermutlich sollte es die Unterscheidung der verschiedenen Künstler mit dem Vornamen Hans in der Werkstatt vereinfachen, wie zum Beispiel Hans Schäufelein oder Dürers jüngerem Bruder Hans. Später unterzeichnete Baldung auch seine Bilder mit den Initialen HGB. Historiker sind sich über den Grund für diesen Spitznamen nicht einig. Einige vermuten es wäre seiner besonderen Vorliebe für die Farbe Grün zuzuschreiben, andere sehen eine Verbindung zum Wort Grienhals, was soviel wie Hexe bedeutet. Denn eines der zentralen Themen seiner Werke waren neben religiösen Motiven auch Hexerei, mystisch, erotische Darstellungen und später auch der Tod. In Dürers Werken waren zwar auch immer wieder Hexen zu sehen, doch waren sei bei weitem nicht so häufig vertreten wie in Baldungs Werken.
Nach sechs Jahren verließ Baldung schließlich Dürers Werkstatt. Er kehrte nach Straßburg zurück und erhielt die Staatsbürgerschaft. Dann eröffnete er eine eigene Werkstatt und trat in der örtlichen Gilde Zur Steltz ein. Schon bald gehörte er zu den angesehensten Persönlichkeiten der Stadt und war ein begehrter Künstler. Baldung heiratete Margarethe Herlin, die Tochter eines örtlichen Kaufmanns. Das Paar verbrachte den Großteil ihres gemeinsamen Lebens in Straßburg. Für Baldungs größten Auftrag im Laufe seiner Karriere zogen sie jedoch vorübergehend nach Freiburg im Breisgau, wo er unter anderem den Hochaltar des Freiburger Münster gestalten sollte. Er brauchte fast vier Jahre, um das Projekt zu beenden. Baldung wurde einer der wohlhabendsten Männer der Stadt und Mitglied im Stadtrat von Straßburg.
Hans Baldung war ein deutscher Maler und Druckgrafiker und galt als einer der talentiertesten und erfolgreichsten Schüler on Albrecht Dürer. Sein künstlerisches Lebenswerk umfasst 90 Gemälde und Altarbilder, rund 350 Zeichnungen und 180 Buchillustrationen. Baldung entstammte einer Familie von Intellektuellen und Akademikern. Der Großteil seiner Verwandten waren Mediziner oder Anwälte. Für die damalige Zeit war es eher untypisch, dass der Sohn einer rein akademisch geprägten Familie eine künstlerische Laufbahn einschlug. Tatsächlich war Hans Baldung der einzige Mann in der Familie, der keinen Universitätsabschluss besaß und einer der ersten deutschen Künstler, aus einer reinen Akademiker-Familie. Über seine frühe Ausbildung ist wenig bekannt. Da er in Straßburg aufwuchs, wird angenommen, dass sein erster Lehrmeister ein Maler aus der Region sein musste.
Wie es für Gesellen der damaligen Zeit üblich war, trat auch Baldung seine Wanderjahre an und verließ Straßburg im Alter von etwa 19 Jahren. Er zog nach Nürnberg und wurde in der Werkstatt von Albrecht Dürer aufgenommen. Schnell begann Baldung den Einfluss von Dürer aufzunehmen und die beiden verband zeitlebens eine sehr tiefe Freundschaft. Baldung übernahm vermutlich die Leitung von Dürers Werkstatt in Nürnberg, als dieser seine zweite Reise nach Venedig unternahm. Wie aus Unterlagen hervorgeht, hat Dürer einige von Baldungs Arbeiten auf seiner Reise mitgenommen und für ihn verkauft. In seiner Zeit bei Dürer erhielt Baldung seinen Beinamen Grien. Vermutlich sollte es die Unterscheidung der verschiedenen Künstler mit dem Vornamen Hans in der Werkstatt vereinfachen, wie zum Beispiel Hans Schäufelein oder Dürers jüngerem Bruder Hans. Später unterzeichnete Baldung auch seine Bilder mit den Initialen HGB. Historiker sind sich über den Grund für diesen Spitznamen nicht einig. Einige vermuten es wäre seiner besonderen Vorliebe für die Farbe Grün zuzuschreiben, andere sehen eine Verbindung zum Wort Grienhals, was soviel wie Hexe bedeutet. Denn eines der zentralen Themen seiner Werke waren neben religiösen Motiven auch Hexerei, mystisch, erotische Darstellungen und später auch der Tod. In Dürers Werken waren zwar auch immer wieder Hexen zu sehen, doch waren sei bei weitem nicht so häufig vertreten wie in Baldungs Werken.
Nach sechs Jahren verließ Baldung schließlich Dürers Werkstatt. Er kehrte nach Straßburg zurück und erhielt die Staatsbürgerschaft. Dann eröffnete er eine eigene Werkstatt und trat in der örtlichen Gilde Zur Steltz ein. Schon bald gehörte er zu den angesehensten Persönlichkeiten der Stadt und war ein begehrter Künstler. Baldung heiratete Margarethe Herlin, die Tochter eines örtlichen Kaufmanns. Das Paar verbrachte den Großteil ihres gemeinsamen Lebens in Straßburg. Für Baldungs größten Auftrag im Laufe seiner Karriere zogen sie jedoch vorübergehend nach Freiburg im Breisgau, wo er unter anderem den Hochaltar des Freiburger Münster gestalten sollte. Er brauchte fast vier Jahre, um das Projekt zu beenden. Baldung wurde einer der wohlhabendsten Männer der Stadt und Mitglied im Stadtrat von Straßburg.