Gustave Caillebotte war der älteste von drei gemeinsamen Söhnen von Martial Caillebotte und seiner dritten Ehefrau Céleste Daufresne. Die Familie gehörte zur Pariser Oberschicht und war sehr wohlhabend. Martial Caillebotte war der Erbe eines Textil- und Wäschereigeschäftes, welches das französische Militär belieferte. Darüber hinaus war er auch als Richter am Handelsgericht. Aufgrund ihres Wohlstands konnten sie sich zusätzlich zu ihrem Stadtpalais in Paris einen weitläufigen Landsitz in einem kleinen Ort außerhalb von Paris leisten. Ab seinem 12. Lebensjahr verbrachte Gustave Caillebotte viele Sommer dort. Vermutlich begann er, inspiriert von der Umgebung, etwa in dieser Zeit mit dem Zeichnen. Trotz seines frühen Interesses für Kunst, erhielt er eine eher klassische Ausbildung, studierte Jura und erhielt eine offizielle Lizenz, um als Rechtsanwalt tätig sein zu dürfen. Kurz nach seinem Abschluss brach der Deutsch-Französische-Krieg aus und Caillebotte wurde einberufen. Nach neun Monaten wurde er aus dem Dienst entlassen und kehrte zurück nach Paris.
Caillebotte beschloss sich nun ernsthaft mit der Malerei auseinanderzusetzen. Er lernte die Grundlagen im Atelier von Leon Bonnat, um sich für die Aufnahmeprüfung an der École des Beaux-Arts vorzubereiten. Zwar wurde er letztlich an der Akademie aufgenommen, besuchte aber kaum Kurse. Stattdessen lernte er einige Künstler kennen, die nicht mit der Akademie in Verbindung standen und freundete sich mit ihnen an. Darunter waren unter anderem Pierre Auguste Renoir, Edgar Degas, Claude Monet oder Giuseppe de Nittis. Er war bei der ersten Ausstellung der Impressionisten anwesend, stellte seine Arbeiten jedoch erst Jahre später dort aus. Im selben Jahr starb sein Vater, sodass Caillebotte bereits im Alter von 25 Jahren ein beträchtliches Vermögen erbte. Er wurde zu einem der größten Förderer der Impressionisten und erwarb viele Werke von Monet, Renoir, Pissarro, Cézanne und anderen. Für Monet soll er sogar die Mietkosten seines Ateliers übernommen haben.
Caillebotte erwies auch nach seinem Tod den Impressionisten einen großen Dienst. Er ließ in seinem Testament festhalten, dass seine große Kunstsammlung nach seinem Tod an die französische Regierung gehen soll. Diese Werke sollten auf seinen Wunsch hin im Luxemburger Palast und später im Louvre ausgestellt werden. Caillebotte ahnte offenbar schon zu Lebzeiten, dass die Arbeit der Impressionisten andernfalls in den entlegensten Museen des Landes in Vergessenheit geraten würden. Der Streit um diese Vereinbarung hielt auch nach seinem Tod an und wurde schließlich einige Jahre später von seinen Vertretern Pierre-Auguste Renoir und seinem Bruder Martial durchgesetzt. Obwohl Gustave Caillebotte selbst ein talentierter Künstler war, bekam er erst lange nach seinem Tod Anerkennung für seine Arbeit. Das lag hauptsächlich daran, dass er aufgrund seines Vermögens nie den finanziellen Druck verspürte seine Gemälde zu verkaufen. So blieb ein Großteil seiner Arbeit lange im Besitz der Familie und vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen. Die Besonderheit seiner Arbeit war die Verbindung aus Impressionismus und Realismus.
Gustave Caillebotte war der älteste von drei gemeinsamen Söhnen von Martial Caillebotte und seiner dritten Ehefrau Céleste Daufresne. Die Familie gehörte zur Pariser Oberschicht und war sehr wohlhabend. Martial Caillebotte war der Erbe eines Textil- und Wäschereigeschäftes, welches das französische Militär belieferte. Darüber hinaus war er auch als Richter am Handelsgericht. Aufgrund ihres Wohlstands konnten sie sich zusätzlich zu ihrem Stadtpalais in Paris einen weitläufigen Landsitz in einem kleinen Ort außerhalb von Paris leisten. Ab seinem 12. Lebensjahr verbrachte Gustave Caillebotte viele Sommer dort. Vermutlich begann er, inspiriert von der Umgebung, etwa in dieser Zeit mit dem Zeichnen. Trotz seines frühen Interesses für Kunst, erhielt er eine eher klassische Ausbildung, studierte Jura und erhielt eine offizielle Lizenz, um als Rechtsanwalt tätig sein zu dürfen. Kurz nach seinem Abschluss brach der Deutsch-Französische-Krieg aus und Caillebotte wurde einberufen. Nach neun Monaten wurde er aus dem Dienst entlassen und kehrte zurück nach Paris.
Caillebotte beschloss sich nun ernsthaft mit der Malerei auseinanderzusetzen. Er lernte die Grundlagen im Atelier von Leon Bonnat, um sich für die Aufnahmeprüfung an der École des Beaux-Arts vorzubereiten. Zwar wurde er letztlich an der Akademie aufgenommen, besuchte aber kaum Kurse. Stattdessen lernte er einige Künstler kennen, die nicht mit der Akademie in Verbindung standen und freundete sich mit ihnen an. Darunter waren unter anderem Pierre Auguste Renoir, Edgar Degas, Claude Monet oder Giuseppe de Nittis. Er war bei der ersten Ausstellung der Impressionisten anwesend, stellte seine Arbeiten jedoch erst Jahre später dort aus. Im selben Jahr starb sein Vater, sodass Caillebotte bereits im Alter von 25 Jahren ein beträchtliches Vermögen erbte. Er wurde zu einem der größten Förderer der Impressionisten und erwarb viele Werke von Monet, Renoir, Pissarro, Cézanne und anderen. Für Monet soll er sogar die Mietkosten seines Ateliers übernommen haben.
Caillebotte erwies auch nach seinem Tod den Impressionisten einen großen Dienst. Er ließ in seinem Testament festhalten, dass seine große Kunstsammlung nach seinem Tod an die französische Regierung gehen soll. Diese Werke sollten auf seinen Wunsch hin im Luxemburger Palast und später im Louvre ausgestellt werden. Caillebotte ahnte offenbar schon zu Lebzeiten, dass die Arbeit der Impressionisten andernfalls in den entlegensten Museen des Landes in Vergessenheit geraten würden. Der Streit um diese Vereinbarung hielt auch nach seinem Tod an und wurde schließlich einige Jahre später von seinen Vertretern Pierre-Auguste Renoir und seinem Bruder Martial durchgesetzt. Obwohl Gustave Caillebotte selbst ein talentierter Künstler war, bekam er erst lange nach seinem Tod Anerkennung für seine Arbeit. Das lag hauptsächlich daran, dass er aufgrund seines Vermögens nie den finanziellen Druck verspürte seine Gemälde zu verkaufen. So blieb ein Großteil seiner Arbeit lange im Besitz der Familie und vor den Augen der Öffentlichkeit verborgen. Die Besonderheit seiner Arbeit war die Verbindung aus Impressionismus und Realismus.
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