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Zeit seines Lebens ließ Eugène Louis Boudin (1824 - 1894) ein Motiv nie los: das Meer. Dies erscheint wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass er seine Jugend an der Küste der Normandie verbrachte. Auch verdingte sich der Sohn eines Hafenlotsen bereits als Kind im Hafen von Le Havre als Schiffsjunge auf einer Fähre. Der Kontakt zur Bildenden Kunst ereignete sich eher beiläufig. Nachdem er als junger Erwachsener ein Schreibwarengeschäft samt Bilderrahmenverkauf eröffnet hatte, kauften lokale Kunstmaler ihre Utensilien bei ihm ein. Boudin begeisterte sich für ihre Werke und stellte sie in seinem Laden aus. Er begann zwar zögerlich aber ermutigt durch Maler wie Eugène Isabey, Constant Troyon und Jean-François Millet, die sein Talent erkannten, selbst zum Pinsel zu greifen. Mit bereits 22 Jahren verschrieb er sein Leben ganz der Kunst und verließ schließlich im Jahre 1851 seine nordfranzösische Heimat, um in Paris bei Eugène Isabey Malerei zu studieren.
Boudin gilt als Wegbereiter des französischen Impressionismus. Dies belegen nicht nur seine Freundschaften zu Claude Monet und Gustave Courbet. Es ist sein gesamter Malhabitus, der prägend für eine ganze Epoche werden sollte. Boudin war einer der ersten Künstler, der das Malen in der freien Natur den verstaubten Ateliers vorzog und propagierte. Bevorzugte Motive seiner Werke waren folglich Landschaften. Nur dort verstand er es, das sich stetig ändernde Licht oder die schemenhaften Bewegungen durch Wind und Wasser einzufangen und lebendig auf der Leinwand zu bannen. Seine Bilder bestechen durch schnelle aber dennoch präzise Pinselstriche, die in Nuancen ein verklärtes aber dennoch dem Realismus seines Lehrers Isabey geschuldetes Abbild scheinbar zufälliger Begegnungen mit der Natur widerspiegeln. In seinen Werken steht nicht das Einzelne im Vordergrund. Alles ist der Umgebung geschuldet und lebt in Harmonie mit dieser.
Zeit seines Lebens ließ Eugène Louis Boudin (1824 - 1894) ein Motiv nie los: das Meer. Dies erscheint wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass er seine Jugend an der Küste der Normandie verbrachte. Auch verdingte sich der Sohn eines Hafenlotsen bereits als Kind im Hafen von Le Havre als Schiffsjunge auf einer Fähre. Der Kontakt zur Bildenden Kunst ereignete sich eher beiläufig. Nachdem er als junger Erwachsener ein Schreibwarengeschäft samt Bilderrahmenverkauf eröffnet hatte, kauften lokale Kunstmaler ihre Utensilien bei ihm ein. Boudin begeisterte sich für ihre Werke und stellte sie in seinem Laden aus. Er begann zwar zögerlich aber ermutigt durch Maler wie Eugène Isabey, Constant Troyon und Jean-François Millet, die sein Talent erkannten, selbst zum Pinsel zu greifen. Mit bereits 22 Jahren verschrieb er sein Leben ganz der Kunst und verließ schließlich im Jahre 1851 seine nordfranzösische Heimat, um in Paris bei Eugène Isabey Malerei zu studieren.
Boudin gilt als Wegbereiter des französischen Impressionismus. Dies belegen nicht nur seine Freundschaften zu Claude Monet und Gustave Courbet. Es ist sein gesamter Malhabitus, der prägend für eine ganze Epoche werden sollte. Boudin war einer der ersten Künstler, der das Malen in der freien Natur den verstaubten Ateliers vorzog und propagierte. Bevorzugte Motive seiner Werke waren folglich Landschaften. Nur dort verstand er es, das sich stetig ändernde Licht oder die schemenhaften Bewegungen durch Wind und Wasser einzufangen und lebendig auf der Leinwand zu bannen. Seine Bilder bestechen durch schnelle aber dennoch präzise Pinselstriche, die in Nuancen ein verklärtes aber dennoch dem Realismus seines Lehrers Isabey geschuldetes Abbild scheinbar zufälliger Begegnungen mit der Natur widerspiegeln. In seinen Werken steht nicht das Einzelne im Vordergrund. Alles ist der Umgebung geschuldet und lebt in Harmonie mit dieser.