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Emil Nolde, geboren am 7. August 1867 als Hans Emil Hansen in Nolde, im Kreis Tondern der Provinz Schleswig-Holstein, war eine fesselnde Persönlichkeit, die in den Annalen der Kunstgeschichte fest verankert ist. Sein Leben, das am 13. April 1956 in Seebüll endete, war geprägt von der malerischen Darstellung leuchtender Farben und einer einzigartigen Ausdruckskraft, die ihm den Status als einer der führenden Maler des Expressionismus einbrachte. In der Kunstwelt des 20. Jahrhunderts ist er unumstritten einer der großen Aquarellisten und bekannt für seine ausdrucksstarke Farbwahl. Mit seinen Werken fängt Nolde die Essenz der Farben ein und verewigt sie in fesselnden Kompositionen. Doch so farbenprächtig seine Werke auch sein mögen, so ist Noldes Leben von Widersprüchen und Kontroversen geprägt. Obschon er als "entarteter Künstler" gebrandmarkt war, hielt er an seinen Überzeugungen als Rassist, Antisemit und begeisterter Anhänger des Nationalsozialismus fest.
Nolde wurde als viertes von fünf Kindern einer Bauernfamilie geboren und sein Leben wurde früh von der rauen Arbeit auf dem elterlichen Hof geprägt. Doch seine frühe Begegnung mit der Kunst veränderte seinen Weg. Er folgte dem Drängen seines Vaters und begann eine Ausbildung als Schnitzer und Zeichner an der Kunstgewerbeschule in Flensburg. Eine einschneidende Erfahrung war seine Beteiligung an der Restaurierung des Brüggemann-Altars. Von diesem Zeitpunkt an würde Nolde sein Handwerk weiter perfektionieren und sein einzigartiger Stil sich stetig weiterentwickeln. Nach einigen Zwischenstationen in verschiedenen Möbelfabriken, darunter München, Karlsruhe und Berlin, nahm er eine Stellung als Lehrer für gewerbliches und ornamentales Entwurfszeichnen in St. Gallen an. Obwohl ihm die Stellung 1898 gekündigt wurde, nutzte Nolde die Gelegenheit, um seine Fähigkeiten zu erweitern und arbeitete an Landschaftsaquarellen und Zeichnungen der Bergbauern. Mit der Zeit gewann Nolde Bekanntheit durch seine farbigen Zeichnungen der Schweizer Berge. Um sein Leben als freischaffender Künstler zu finanzieren, ließ er Kunstdrucke dieser Arbeiten anfertigen und als Postkarten drucken. Er setzte seine künstlerische Reise in München fort und trotz anfänglicher Ablehnung von der Akademie, studierte er an der privaten Malschule Adolf Hölzels in Dachau, bevor er sich schließlich an der Académie Julian in Paris einschrieb.
Die entscheidende Wende in Noldes Laufbahn kam, als er nach seinem Heimatdorf in Nordschleswig seinen Namen änderte und eine lebendige Serie "lyrischer" Landschaften malte. Sein anschließender Beitritt zur Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft und die Teilnahme an zahlreichenden Ausstellungen, darunter die renommierte "Berliner Secession", trugen dazu bei, Noldes Ruf als talentierter und innovativer Künstler zu festigen. Im Jahr 1905, wurde Nolde Mitglied der Künstlergruppe "Die Brücke", die zu einer führenden Kraft im aufstrebenden Expressionismus in Deutschland wurde. Diese Mitgliedschaft prägte seinen künstlerischen Stil und seine leuchtenden, kraftvollen Farben und leidenschaftlichen Themen wurden zu Markenzeichen seiner Kunst.
Trotz seines wachsenden Erfolgs als Künstler wurde Nolde jedoch zum Ziel der nationalsozialistischen Propaganda gegen "entartete Kunst". Im Jahr 1937 wurden mehr als tausend seiner Werke aus öffentlichen Sammlungen in Deutschland entfernt und einige davon in der berüchtigten Ausstellung "Entartete Kunst" in München gezeigt. Ironischerweise hatte Nolde die Nationalsozialisten unterstützt und war Mitglied der NSDAP, jedoch konnte er diese Ablehnung durch das Regime, das er unterstützte, nie wirklich überwinden. Emil Nolde hinterließ ein beeindruckendes Oeuvre, das ihm eine besondere Stellung in der Kunstgeschichte sichert. Trotz der Kontroversen, die sein Leben umgaben, bleiben seine Werke ikonische Beispiele für den Expressionismus und sind in vielen großen Museen und Galerien auf der ganzen Welt zu sehen. Die Intensität seiner Farben und die Tiefe seiner Emotionen sind weiterhin eine Inspirationsquelle für Künstler und Kunstliebhaber.
Emil Nolde, geboren am 7. August 1867 als Hans Emil Hansen in Nolde, im Kreis Tondern der Provinz Schleswig-Holstein, war eine fesselnde Persönlichkeit, die in den Annalen der Kunstgeschichte fest verankert ist. Sein Leben, das am 13. April 1956 in Seebüll endete, war geprägt von der malerischen Darstellung leuchtender Farben und einer einzigartigen Ausdruckskraft, die ihm den Status als einer der führenden Maler des Expressionismus einbrachte. In der Kunstwelt des 20. Jahrhunderts ist er unumstritten einer der großen Aquarellisten und bekannt für seine ausdrucksstarke Farbwahl. Mit seinen Werken fängt Nolde die Essenz der Farben ein und verewigt sie in fesselnden Kompositionen. Doch so farbenprächtig seine Werke auch sein mögen, so ist Noldes Leben von Widersprüchen und Kontroversen geprägt. Obschon er als "entarteter Künstler" gebrandmarkt war, hielt er an seinen Überzeugungen als Rassist, Antisemit und begeisterter Anhänger des Nationalsozialismus fest.
Nolde wurde als viertes von fünf Kindern einer Bauernfamilie geboren und sein Leben wurde früh von der rauen Arbeit auf dem elterlichen Hof geprägt. Doch seine frühe Begegnung mit der Kunst veränderte seinen Weg. Er folgte dem Drängen seines Vaters und begann eine Ausbildung als Schnitzer und Zeichner an der Kunstgewerbeschule in Flensburg. Eine einschneidende Erfahrung war seine Beteiligung an der Restaurierung des Brüggemann-Altars. Von diesem Zeitpunkt an würde Nolde sein Handwerk weiter perfektionieren und sein einzigartiger Stil sich stetig weiterentwickeln. Nach einigen Zwischenstationen in verschiedenen Möbelfabriken, darunter München, Karlsruhe und Berlin, nahm er eine Stellung als Lehrer für gewerbliches und ornamentales Entwurfszeichnen in St. Gallen an. Obwohl ihm die Stellung 1898 gekündigt wurde, nutzte Nolde die Gelegenheit, um seine Fähigkeiten zu erweitern und arbeitete an Landschaftsaquarellen und Zeichnungen der Bergbauern. Mit der Zeit gewann Nolde Bekanntheit durch seine farbigen Zeichnungen der Schweizer Berge. Um sein Leben als freischaffender Künstler zu finanzieren, ließ er Kunstdrucke dieser Arbeiten anfertigen und als Postkarten drucken. Er setzte seine künstlerische Reise in München fort und trotz anfänglicher Ablehnung von der Akademie, studierte er an der privaten Malschule Adolf Hölzels in Dachau, bevor er sich schließlich an der Académie Julian in Paris einschrieb.
Die entscheidende Wende in Noldes Laufbahn kam, als er nach seinem Heimatdorf in Nordschleswig seinen Namen änderte und eine lebendige Serie "lyrischer" Landschaften malte. Sein anschließender Beitritt zur Schleswig-Holsteinischen Kunstgenossenschaft und die Teilnahme an zahlreichenden Ausstellungen, darunter die renommierte "Berliner Secession", trugen dazu bei, Noldes Ruf als talentierter und innovativer Künstler zu festigen. Im Jahr 1905, wurde Nolde Mitglied der Künstlergruppe "Die Brücke", die zu einer führenden Kraft im aufstrebenden Expressionismus in Deutschland wurde. Diese Mitgliedschaft prägte seinen künstlerischen Stil und seine leuchtenden, kraftvollen Farben und leidenschaftlichen Themen wurden zu Markenzeichen seiner Kunst.
Trotz seines wachsenden Erfolgs als Künstler wurde Nolde jedoch zum Ziel der nationalsozialistischen Propaganda gegen "entartete Kunst". Im Jahr 1937 wurden mehr als tausend seiner Werke aus öffentlichen Sammlungen in Deutschland entfernt und einige davon in der berüchtigten Ausstellung "Entartete Kunst" in München gezeigt. Ironischerweise hatte Nolde die Nationalsozialisten unterstützt und war Mitglied der NSDAP, jedoch konnte er diese Ablehnung durch das Regime, das er unterstützte, nie wirklich überwinden. Emil Nolde hinterließ ein beeindruckendes Oeuvre, das ihm eine besondere Stellung in der Kunstgeschichte sichert. Trotz der Kontroversen, die sein Leben umgaben, bleiben seine Werke ikonische Beispiele für den Expressionismus und sind in vielen großen Museen und Galerien auf der ganzen Welt zu sehen. Die Intensität seiner Farben und die Tiefe seiner Emotionen sind weiterhin eine Inspirationsquelle für Künstler und Kunstliebhaber.