Die 18. Dynastie in Ägypten umfasst ein Zeitalter, das häufig als neues Reich oder auch als dritte Hochphase Ägyptens bezeichnet wird. Es war eine Zeit der Veränderungen gekommen. Ägypten ist ein Land, dass geschichtlich gesehen nur selten einen Konflikt vermieden hat. Mit dem Beginn der 18. Dynastie stellte in eine Art Ruhephase ein und es kam die glanzvolle Zeit der Pharaonen. Die ägyptische Kunst verharrte bis dahin auf einem relativ niedrigen Niveau. Kunst wurde für Tote gemacht. Die Flachbildkunst, die die Grabstätten der Verstorbenen schmückten, war von einfacher Ausarbeitung und Formgebung. Mit den Pharaonen veränderte sich das Kunstverständnis. Das Tal der Könige wurde zum zentralen Punkt der herrschaftlichen Grabstätten. Der gewählte Ort wurde zur Verbindung des Götterglaubens und des Totenkults. Die Arbeit der Künstler sollte nicht mehr nur einen Zweck erfüllen, sie sollte den toten Königen ein prächtiges Weiterleben ermöglichen und waren als mild stimmende Gabe für das Wohlwollen der Götter gedacht. Als Howard Carter das Grab des Tutanchamun öffnete, offenbarte sich eine kaum vorstellbare Pracht mit Kunstwerken der 18. Dynastie. Die Künstler verwendeten Materialien von unschätzbarem Wert. Edelsteine, Gold, Silber und Kupfer wurden in den Grabbeigaben verarbeitet. Es ist kaum vorstellbar, dass sich parallel dazu in Europa die Bronzezeit dem Ende neigte.
Ein hervorragendes Beispiel für die Kunst der 18. Dynastie ist die Statue der Herrscherin Hatschepsut. Die einzige Frau, die jemals über Ägypten geherrscht hat, ist heute in Metropolitan Museum zu bewundern. Die Pharaonin wirkt unfassbar jung, polierter Stein lässt ihre Haut schimmern und das Gesicht hat feine Züge. Der Betrachter könnte sie eher für eine Balletttänzerin halten als für die einzige Königin Ägyptens. Die Künstlerin Judy Chicago hat der Königin einen Platz in ihrer Installation The Dinner Party reserviert.
Eine wichtige Aufgabe der ägyptischen Künstler war es, eine präzise und eindeutige Form der Darstellung zu wählen. Die einzelnen Motive wirken aus heutiger Sicht, einfach und schematisch, dennoch erzählen die Wandbilder detaillierte Geschichten. Mit dem Schließen der Gräber sollten die Geschichten lebendig werden und den Weg des Toten begleiten. Die Künstler gingen bei der Erstellung der Wandgemälde systematisch vor. Es wurden Skizzen auf Papyrus angefertigt und diese wurden mit kräftigen Farben auf die Wände übertragen. Vorher gespannte Schnüre markierten die exakte Position für die Motive. Zum Schutz der Seele des Toten wurden alle Kunstwerke nach strengen Darstellungsregeln angefertigt. Die ägyptische Kunst der Wandmalerei folgt geometrischen Regelmäßigkeiten in der Anordnung der wiederkehrenden Elemente. Es entsteht ein harmonischer und ausbalancierter Eindruck, der in dieser Form einzigartig ist. Die Bildhauer und Maler der 18. Dynastie wären im modernen Sinne keine Künstler, da es ihnen an kreativer und künstlerischer Freiheit fehlte, dennoch finden ihre Darstellungen viele Jahrhunderte später noch Nachahmer und Bewunderer.
Die 18. Dynastie in Ägypten umfasst ein Zeitalter, das häufig als neues Reich oder auch als dritte Hochphase Ägyptens bezeichnet wird. Es war eine Zeit der Veränderungen gekommen. Ägypten ist ein Land, dass geschichtlich gesehen nur selten einen Konflikt vermieden hat. Mit dem Beginn der 18. Dynastie stellte in eine Art Ruhephase ein und es kam die glanzvolle Zeit der Pharaonen. Die ägyptische Kunst verharrte bis dahin auf einem relativ niedrigen Niveau. Kunst wurde für Tote gemacht. Die Flachbildkunst, die die Grabstätten der Verstorbenen schmückten, war von einfacher Ausarbeitung und Formgebung. Mit den Pharaonen veränderte sich das Kunstverständnis. Das Tal der Könige wurde zum zentralen Punkt der herrschaftlichen Grabstätten. Der gewählte Ort wurde zur Verbindung des Götterglaubens und des Totenkults. Die Arbeit der Künstler sollte nicht mehr nur einen Zweck erfüllen, sie sollte den toten Königen ein prächtiges Weiterleben ermöglichen und waren als mild stimmende Gabe für das Wohlwollen der Götter gedacht. Als Howard Carter das Grab des Tutanchamun öffnete, offenbarte sich eine kaum vorstellbare Pracht mit Kunstwerken der 18. Dynastie. Die Künstler verwendeten Materialien von unschätzbarem Wert. Edelsteine, Gold, Silber und Kupfer wurden in den Grabbeigaben verarbeitet. Es ist kaum vorstellbar, dass sich parallel dazu in Europa die Bronzezeit dem Ende neigte.
Ein hervorragendes Beispiel für die Kunst der 18. Dynastie ist die Statue der Herrscherin Hatschepsut. Die einzige Frau, die jemals über Ägypten geherrscht hat, ist heute in Metropolitan Museum zu bewundern. Die Pharaonin wirkt unfassbar jung, polierter Stein lässt ihre Haut schimmern und das Gesicht hat feine Züge. Der Betrachter könnte sie eher für eine Balletttänzerin halten als für die einzige Königin Ägyptens. Die Künstlerin Judy Chicago hat der Königin einen Platz in ihrer Installation The Dinner Party reserviert.
Eine wichtige Aufgabe der ägyptischen Künstler war es, eine präzise und eindeutige Form der Darstellung zu wählen. Die einzelnen Motive wirken aus heutiger Sicht, einfach und schematisch, dennoch erzählen die Wandbilder detaillierte Geschichten. Mit dem Schließen der Gräber sollten die Geschichten lebendig werden und den Weg des Toten begleiten. Die Künstler gingen bei der Erstellung der Wandgemälde systematisch vor. Es wurden Skizzen auf Papyrus angefertigt und diese wurden mit kräftigen Farben auf die Wände übertragen. Vorher gespannte Schnüre markierten die exakte Position für die Motive. Zum Schutz der Seele des Toten wurden alle Kunstwerke nach strengen Darstellungsregeln angefertigt. Die ägyptische Kunst der Wandmalerei folgt geometrischen Regelmäßigkeiten in der Anordnung der wiederkehrenden Elemente. Es entsteht ein harmonischer und ausbalancierter Eindruck, der in dieser Form einzigartig ist. Die Bildhauer und Maler der 18. Dynastie wären im modernen Sinne keine Künstler, da es ihnen an kreativer und künstlerischer Freiheit fehlte, dennoch finden ihre Darstellungen viele Jahrhunderte später noch Nachahmer und Bewunderer.
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