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Carl Robert Arthur Thiele wurde 1936 in Leipzig geboren. Er machte sich einen Namen als Kunstmaler, Zeichner, Aquarellist und Illustrator. Sein Vater Carl Gotthelf Thiele arbeitete als Instrumentenmacher. Verheiratet war der Künstler mit Anna Louise Thiele. Die Familie bekam zwei Kinder, die Söhne Carl Arthur Walter und Emil Max Fritz.
Einen intensiveren Einblick in das Leben und Werk von liefert ein Blick in die Familienchronik, die der Sohn Emil Max Fritz 1969 verfasste. Der in Leipzig geborene Künstler produzierte eine Vielzahl an Kunstwerken unterschiedlicher Art, darunter Buchillustrationen für Schulfibeln, Kinderbücher und andere Werke, Postkarten und Entwürfe für Papierlaternen. All das könne in seiner Vielseitigkeit nicht wiedergegeben werden, wie der Sohn in der Chronik erklärt. Thiele schuf Kunst, die sich am Zeitgeist und Zeitgeschmack orientierten. Dabei galt sein Schaffen vor allem den Broterwerb. Carl Robert Arthur Thiele musste sich stärker kommerziell als künstlerisch orientieren, um genügend Einnahmen für sich und seine Familie zu haben. Dennoch war das künstlerische Schaffen eine Erfüllung für ihn. Über sein Leben ist heute nur wenig bekannt.
Typisch für seine Postkartenentwürfe waren komische Szenen und Tiere, die in menschlichen Rollen dargestellt wurden. Am häufigsten stellte er vermenschlichte Katzen dar. Als gefragter Illustrator fertigte Carl Robert Arthur Thiele Sammelbilder für die Schokoladenfabrik Gebr. Stollwerck in Köln an. Als Illustrator kann Thiele mit Fug und Recht als Künstler der fliegenden Blätter bezeichnet werden. Mit seinen humorvollen Postkarten wurde er über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Seine Werke zierten auch Notenblätter. Die Werkvielfalt reicht von traditionell anmutenden Darstellungen bis hin zu Werken, die für die damalige Zeit sehr modern und geradlinig wirken. Nicht alle Werke sind mit einer Signatur versehen. Seine Signatur, die er später auch änderte, ähnelte der des Münchner Landschafts- und Tiermalers Julius Arthur Thiele. Deshalb fügte der Leipziger Künstler das Kürzel Lpzg hinzu. Politisch hatte Carl Robert Arthur Thiele eine nationalistisch geprägte Einstellung. Das zeigt sich in einigen seiner Werke, beispielsweise in den Propagandapostkarten, die er zur Zeit des 1. Weltkriegs anfertigte. Seine Illustrationen sind Teil des 1915 veröffentlichen Kriegspropagandabands mit dem Titel Europas Struwwelpeter. Der Künstler verstarb 1936 in Leipzig. In seiner Heimatstadt verbrachte er sein gesamtes Leben.
Meisterdrucke versammelt einige der bekanntesten Werke des Leipziger Künstlers. Dazu gehören die detailreichen Darstellungen komisch anmutender Szenen. Dynamik und Bewegung prägen die Bildsprache der Werke mit dem Titel „Komische Szene in einer Billardhalle“ oder „Bowling“. Gesellschaftliche Umbrüche und technische Innovationen wie die Erfindung des Radios, das zu dieser Zeit viele Menschen begeisterte, thematisiert er in comicähnlichen Darstellungen. Bei den meisten seiner Werke handelt es sich um Lithographien. Mit der Technik Öl auf Leinwand widmete er sich historischen Motiven wie dem Tod von Raphael oder der Salbung von David.
Carl Robert Arthur Thiele wurde 1936 in Leipzig geboren. Er machte sich einen Namen als Kunstmaler, Zeichner, Aquarellist und Illustrator. Sein Vater Carl Gotthelf Thiele arbeitete als Instrumentenmacher. Verheiratet war der Künstler mit Anna Louise Thiele. Die Familie bekam zwei Kinder, die Söhne Carl Arthur Walter und Emil Max Fritz.
Einen intensiveren Einblick in das Leben und Werk von liefert ein Blick in die Familienchronik, die der Sohn Emil Max Fritz 1969 verfasste. Der in Leipzig geborene Künstler produzierte eine Vielzahl an Kunstwerken unterschiedlicher Art, darunter Buchillustrationen für Schulfibeln, Kinderbücher und andere Werke, Postkarten und Entwürfe für Papierlaternen. All das könne in seiner Vielseitigkeit nicht wiedergegeben werden, wie der Sohn in der Chronik erklärt. Thiele schuf Kunst, die sich am Zeitgeist und Zeitgeschmack orientierten. Dabei galt sein Schaffen vor allem den Broterwerb. Carl Robert Arthur Thiele musste sich stärker kommerziell als künstlerisch orientieren, um genügend Einnahmen für sich und seine Familie zu haben. Dennoch war das künstlerische Schaffen eine Erfüllung für ihn. Über sein Leben ist heute nur wenig bekannt.
Typisch für seine Postkartenentwürfe waren komische Szenen und Tiere, die in menschlichen Rollen dargestellt wurden. Am häufigsten stellte er vermenschlichte Katzen dar. Als gefragter Illustrator fertigte Carl Robert Arthur Thiele Sammelbilder für die Schokoladenfabrik Gebr. Stollwerck in Köln an. Als Illustrator kann Thiele mit Fug und Recht als Künstler der fliegenden Blätter bezeichnet werden. Mit seinen humorvollen Postkarten wurde er über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Seine Werke zierten auch Notenblätter. Die Werkvielfalt reicht von traditionell anmutenden Darstellungen bis hin zu Werken, die für die damalige Zeit sehr modern und geradlinig wirken. Nicht alle Werke sind mit einer Signatur versehen. Seine Signatur, die er später auch änderte, ähnelte der des Münchner Landschafts- und Tiermalers Julius Arthur Thiele. Deshalb fügte der Leipziger Künstler das Kürzel Lpzg hinzu. Politisch hatte Carl Robert Arthur Thiele eine nationalistisch geprägte Einstellung. Das zeigt sich in einigen seiner Werke, beispielsweise in den Propagandapostkarten, die er zur Zeit des 1. Weltkriegs anfertigte. Seine Illustrationen sind Teil des 1915 veröffentlichen Kriegspropagandabands mit dem Titel Europas Struwwelpeter. Der Künstler verstarb 1936 in Leipzig. In seiner Heimatstadt verbrachte er sein gesamtes Leben.
Meisterdrucke versammelt einige der bekanntesten Werke des Leipziger Künstlers. Dazu gehören die detailreichen Darstellungen komisch anmutender Szenen. Dynamik und Bewegung prägen die Bildsprache der Werke mit dem Titel „Komische Szene in einer Billardhalle“ oder „Bowling“. Gesellschaftliche Umbrüche und technische Innovationen wie die Erfindung des Radios, das zu dieser Zeit viele Menschen begeisterte, thematisiert er in comicähnlichen Darstellungen. Bei den meisten seiner Werke handelt es sich um Lithographien. Mit der Technik Öl auf Leinwand widmete er sich historischen Motiven wie dem Tod von Raphael oder der Salbung von David.