Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich im hohen Norden Dänemarks eine Künstlerkolonie. Im jütländischen Skagen waren die Tage des Sommers lang und gefüllt mit einem einzigartigen Licht. Fast magnetisch zog das fast unberührte Land die dänischen Maler aus der Großstadt an. Michael Anker war einer der ersten, der den kleinen Fischerort mit künstlerischem Leben füllte. Der lokale Gasthof wurde zu der damaligen Zeit von der Familie Brøndum geführt. Die Wirtsleute empfingen die zugereisten Künstler mit offenen Armen. Die Tochter des Paares war Anna Kristine Brøndum. Anna war von dem künstlerischen Umfeld angetan und durch den regelmäßigen Kontakt, wuchs der Wunsch, der damals 15-jährigen Dänin, ebenfalls Malerin zu werden. Mit der Unterstützung von Michael Ancher und anderen Malern erlaubten die Eltern die Ausbildung. Die Wintermonate verbrachte Anna fortan an der Privatschule von Vilhelm Kyns in Kopenhagen. Die Sommer verbrachte Anna im Kreis der Skagenmaler, die ihr das Malen unter freiem Himmel vermittelten.
Den dänischen Malern wurde mit dem Himmel über Nordjütland und dem Meer ein Geschenk gemacht, um das sie von impressionistischen Malern beneidet wurden. Dennoch gelang es keinem, die lichtdurchflutete Leichtigkeit der französischen Maler umzusetzen. Zu sehr waren Kroyer und Michael Anker an die realistischen Darstellungen und den Naturalismus gebunden. Anna Brøndum folgte ihren Vorstellungen zunächst und fand ihre Vorbilder in den Alten Meistern der Niederlande. Anders als ihre männlichen Kollegen malte Anna vorzugsweise Interieurs. Die bevorzugten Motive der Künstlerin waren Innenansichten, die den Alltag von Frauen darstellten. Schlichte Küchen, Wohnstuben und Arbeitsbereiche mit alltäglichen Situationen. Das Besondere an Annas Werken war das Spiel mit dem Licht. Einfallender Sonnenschein und Lichtreflexe im Raum geben den Szenen den Ausdrucks eines flüchtigen Moments.
Anna heiratete den Künstler Michael Ancher und nahm dessen Namen an. Das Künstlerpaar wurde zum Mittelpunkt der Künstlerkolonie. Anna war nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Helga weiterhin als Malerin tätig. Ein einschneidendes Erlebnis ergab sich beim Besuch des norwegischen Malers Christian Krohg. Der Künstler machte nach einem Besuch in Paris Station in Skagen. Hier berichtete er von den Werken Manets und den fantastischen Arbeiten der Impressionisten. Anna Ancher nahm als einzige die innovative Farbgestaltung auf und setzte diese um. Die Künstlerin entwickelte sich zu einer der führenden Koloristinnen Europas und gilt als Vorreiterin der impressionistischen Strömung in Skandinavien. Die Dänin hat ein eigenständiges Kolorit entwickelt und es für ihre starken Inhalte verwendet. Eines der berühmtesten Beispiele dafür ist das Werk Sonnenschein in der blauen Stube. Hohe Fenster erhellen den Innenraum, der nach skandinavischer Mode gestaltet ist. Es ist die blaue Stube ihres Elternhauses, die durch das Licht der Sonne intensiv erhellt wird. Annas Tochter Helga sitzt vor dem Fenster und das Gold ihrer Haare findet sich in den Vorhängen wieder und bildet eine einzigartige Harmonie.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich im hohen Norden Dänemarks eine Künstlerkolonie. Im jütländischen Skagen waren die Tage des Sommers lang und gefüllt mit einem einzigartigen Licht. Fast magnetisch zog das fast unberührte Land die dänischen Maler aus der Großstadt an. Michael Anker war einer der ersten, der den kleinen Fischerort mit künstlerischem Leben füllte. Der lokale Gasthof wurde zu der damaligen Zeit von der Familie Brøndum geführt. Die Wirtsleute empfingen die zugereisten Künstler mit offenen Armen. Die Tochter des Paares war Anna Kristine Brøndum. Anna war von dem künstlerischen Umfeld angetan und durch den regelmäßigen Kontakt, wuchs der Wunsch, der damals 15-jährigen Dänin, ebenfalls Malerin zu werden. Mit der Unterstützung von Michael Ancher und anderen Malern erlaubten die Eltern die Ausbildung. Die Wintermonate verbrachte Anna fortan an der Privatschule von Vilhelm Kyns in Kopenhagen. Die Sommer verbrachte Anna im Kreis der Skagenmaler, die ihr das Malen unter freiem Himmel vermittelten.
Den dänischen Malern wurde mit dem Himmel über Nordjütland und dem Meer ein Geschenk gemacht, um das sie von impressionistischen Malern beneidet wurden. Dennoch gelang es keinem, die lichtdurchflutete Leichtigkeit der französischen Maler umzusetzen. Zu sehr waren Kroyer und Michael Anker an die realistischen Darstellungen und den Naturalismus gebunden. Anna Brøndum folgte ihren Vorstellungen zunächst und fand ihre Vorbilder in den Alten Meistern der Niederlande. Anders als ihre männlichen Kollegen malte Anna vorzugsweise Interieurs. Die bevorzugten Motive der Künstlerin waren Innenansichten, die den Alltag von Frauen darstellten. Schlichte Küchen, Wohnstuben und Arbeitsbereiche mit alltäglichen Situationen. Das Besondere an Annas Werken war das Spiel mit dem Licht. Einfallender Sonnenschein und Lichtreflexe im Raum geben den Szenen den Ausdrucks eines flüchtigen Moments.
Anna heiratete den Künstler Michael Ancher und nahm dessen Namen an. Das Künstlerpaar wurde zum Mittelpunkt der Künstlerkolonie. Anna war nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Helga weiterhin als Malerin tätig. Ein einschneidendes Erlebnis ergab sich beim Besuch des norwegischen Malers Christian Krohg. Der Künstler machte nach einem Besuch in Paris Station in Skagen. Hier berichtete er von den Werken Manets und den fantastischen Arbeiten der Impressionisten. Anna Ancher nahm als einzige die innovative Farbgestaltung auf und setzte diese um. Die Künstlerin entwickelte sich zu einer der führenden Koloristinnen Europas und gilt als Vorreiterin der impressionistischen Strömung in Skandinavien. Die Dänin hat ein eigenständiges Kolorit entwickelt und es für ihre starken Inhalte verwendet. Eines der berühmtesten Beispiele dafür ist das Werk Sonnenschein in der blauen Stube. Hohe Fenster erhellen den Innenraum, der nach skandinavischer Mode gestaltet ist. Es ist die blaue Stube ihres Elternhauses, die durch das Licht der Sonne intensiv erhellt wird. Annas Tochter Helga sitzt vor dem Fenster und das Gold ihrer Haare findet sich in den Vorhängen wieder und bildet eine einzigartige Harmonie.
Seite 1 / 1