Joseph Maria Olbrich, geboren am 22. Dezember 1867 in Troppau, war ein renommierter österreichischer Architekt und Designer der Wiener Secession. Sein Interesse an der Architektur wurde bereits früh durch seinen Vater, einen wohlhabenden Konditormeister und Wachshersteller, geweckt. Nach einer Maurerlehre und Arbeit als Zeichner bei einem Bauunternehmen, trat er in die Architekturklasse der Wiener Staatsgewerbeschule ein. Hier wurde er von Julius Deininger und Camillo Sitte unterrichtet und schloss sein Studium mit Auszeichnung ab.
1893 trat Olbrich in das Büro von Otto Wagner ein, der ihn sehr schätzte. 1896 war er maßgeblich an der Gründung der Wiener Secession beteiligt, einer Künstlergruppe, die sich vom Wiener Künstlerhaus abgespalten hatte. Olbrichs erster großer Auftrag war das Design des Secessionsgebäudes. Daneben plante er auch mehrere Wohnhäuser in Wien und Umgebung, einschließlich des Hauses für Hermann Bahr. 1899 zog Olbrich auf Veranlassung von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein nach Darmstadt, um an der Gründung der Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe mitzuwirken. Hier konnte er sein künstlerisches Talent frei entfalten und wurde schnell zum inoffiziellen Führer der Kolonie. Er entwarf das Hauptgebäude, das Ernst-Ludwig-Haus, und eine Reihe von Wohnhäusern und provisorischen Bauten für Ausstellungen. Daneben entwarf er Keramikgeschirre, Möbelstücke und Musikinstrumente.
Olbrichs Arbeit erlangte internationale Anerkennung. Bei der Weltausstellung in St. Louis 1904 hinterließ er einen großen Eindruck und wurde korrespondierendes Mitglied des American Institute of Architects. Seinen letzten und größten Auftrag erhielt er 1906, das Warenhaus Tietz in Düsseldorf zu gestalten. Trotz seiner beeindruckenden Karriere und seines Beitrags zur Kunst und Architektur wurde Olbrichs Leben durch Leukämie tragisch verkürzt. Er starb im Alter von nur 40 Jahren in Düsseldorf. Seine Arbeiten bleiben jedoch in Form von Architekturbauten und Kunstdrucken ein zentraler Teil der Geschichte der modernen Architektur und des Designs.
Joseph Maria Olbrich, geboren am 22. Dezember 1867 in Troppau, war ein renommierter österreichischer Architekt und Designer der Wiener Secession. Sein Interesse an der Architektur wurde bereits früh durch seinen Vater, einen wohlhabenden Konditormeister und Wachshersteller, geweckt. Nach einer Maurerlehre und Arbeit als Zeichner bei einem Bauunternehmen, trat er in die Architekturklasse der Wiener Staatsgewerbeschule ein. Hier wurde er von Julius Deininger und Camillo Sitte unterrichtet und schloss sein Studium mit Auszeichnung ab.
1893 trat Olbrich in das Büro von Otto Wagner ein, der ihn sehr schätzte. 1896 war er maßgeblich an der Gründung der Wiener Secession beteiligt, einer Künstlergruppe, die sich vom Wiener Künstlerhaus abgespalten hatte. Olbrichs erster großer Auftrag war das Design des Secessionsgebäudes. Daneben plante er auch mehrere Wohnhäuser in Wien und Umgebung, einschließlich des Hauses für Hermann Bahr. 1899 zog Olbrich auf Veranlassung von Großherzog Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein nach Darmstadt, um an der Gründung der Darmstädter Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe mitzuwirken. Hier konnte er sein künstlerisches Talent frei entfalten und wurde schnell zum inoffiziellen Führer der Kolonie. Er entwarf das Hauptgebäude, das Ernst-Ludwig-Haus, und eine Reihe von Wohnhäusern und provisorischen Bauten für Ausstellungen. Daneben entwarf er Keramikgeschirre, Möbelstücke und Musikinstrumente.
Olbrichs Arbeit erlangte internationale Anerkennung. Bei der Weltausstellung in St. Louis 1904 hinterließ er einen großen Eindruck und wurde korrespondierendes Mitglied des American Institute of Architects. Seinen letzten und größten Auftrag erhielt er 1906, das Warenhaus Tietz in Düsseldorf zu gestalten. Trotz seiner beeindruckenden Karriere und seines Beitrags zur Kunst und Architektur wurde Olbrichs Leben durch Leukämie tragisch verkürzt. Er starb im Alter von nur 40 Jahren in Düsseldorf. Seine Arbeiten bleiben jedoch in Form von Architekturbauten und Kunstdrucken ein zentraler Teil der Geschichte der modernen Architektur und des Designs.
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