Im 15. Jahrhundert eroberte eine bis dahin unbekannte Darstellungsart die europäische Kunstszene. Innenräume wurden zu beliebten Motiven der Gemälde und Grafiken. Unter den alten Meistern der Niederlande erlebte die Interieurmalerei einen Höhepunkt. Mit dem Beginn der Moderne erlebte die Interieurmalerei in Skandinavien eine Renaissance. Drei dänische Künstler gelten als Wegbereiter, die mit ihrem Werk die Darstellung der Innenräume wiederbelebt haben. Ihnen gelang mit großer Sensibilität, die Rückbesinnung mit der zeitgenössischen Entwicklung zu verbinden. Carl Holsøe, Vilhelm Hammershøi und Peter Ilsted waren drei Künstler, die sich von ihren Arbeitsweisen grundsätzlich unterschieden haben. Carl Holsøe gilt als klassischer Maler. Seine Ausbildung folgt dem traditionellen Werdegang eines Sohnes aus einem bildungsnahen Elternhaus. Der Vater war Architekt und seine Geburtsstadt Aarhus, eine Künstlermetropole. Holsøe wurde an der renommierten Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen unterrichtet und perfektionierte sein Talent unter der Anleitung von Peder Severin Krøyer einem der einflussreichsten dänischen Maler der Epoche.
Carl Holsøes Vorbilder waren die Künstler der Niederlande und die Handschrift von Jan Vermeer ist deutlich im Werk des Dänen zu erkennen. Mit der zunehmenden Industrialisierung wurde die Sehnsucht nach dem ruhigen Zuhause größer. Es war eine Zuflucht aus dem hektischen Berufsleben und dem lebendigen Stadtleben. Mit der Sicherheit eines herausragenden Künstlers, spielte Holsøe mit Technik und Komposition und balancierte diese perfekt aus. Seine Innenräume sind charmante Arrangements und zeigen oft eine reduzierte Möblierung. Intelligent sind geradlinige Objekte platziert, die den abgeschlossenen Raum definieren. Holsøe nutzt Spiegel und Fenster und unterstützt die Komposition mit Topfpflanzen und fast spartanischer Dekoration. Er beherrschte das Lichtspiel von hell und dunkel wie seine großen Vorbilder. Belebt hat der Künstler seine Szenarien mit Frauen. Charakteristisch für Carl Holsøe sind einzelne Frauen, manchmal kleine Gruppen, die das Bild beleben und den Betrachter emotional ansprechen. Ruhe, Zurückgezogenheit bis hin zur Einsamkeit strahlen die Werke des Künstlers aus, dessen Wirkung oft auf der Positionierung einer einzigen Lichtquelle beruhen. Inspiration fand Carl in den Gesten seiner Frau, obwohl diese nie Modell für ihren Mann gesessen hat.
In der modernen Malerei waren die Zeichen auf eine expressionistischen Ausdrucksweise gestellt. Während Hammershøi als Carls Freund und Wegbegleiter diesen Weg beschritt, blieb Holsøe dem klassischen Weg treu. Der Erfolg gab dem Künstler recht. Seine Werke erfassten den Geist der Zeit und er erlangte große Aufmerksamkeit bei nationalen Ausstellungen und in der internationalen Kunstszene. Den Schwerpunkt der Malerei legte Holsøe in die Interieurmalerei. Das Werk umfasst zwar auch Landschaften, Stillleben und Blumenbilder, doch ist es Historikern nicht möglich eine chronologische Einordnung vorzunehmen. Holsøe verzichtete darauf, seine Werke mit einer Jahreszahl zu versehen. Der dänische Künstler verbrachte seine letzten Jahre auf der Insel Seeland und malte bis ins hohe Alter von zweiundsiebzig Jahren.
Im 15. Jahrhundert eroberte eine bis dahin unbekannte Darstellungsart die europäische Kunstszene. Innenräume wurden zu beliebten Motiven der Gemälde und Grafiken. Unter den alten Meistern der Niederlande erlebte die Interieurmalerei einen Höhepunkt. Mit dem Beginn der Moderne erlebte die Interieurmalerei in Skandinavien eine Renaissance. Drei dänische Künstler gelten als Wegbereiter, die mit ihrem Werk die Darstellung der Innenräume wiederbelebt haben. Ihnen gelang mit großer Sensibilität, die Rückbesinnung mit der zeitgenössischen Entwicklung zu verbinden. Carl Holsøe, Vilhelm Hammershøi und Peter Ilsted waren drei Künstler, die sich von ihren Arbeitsweisen grundsätzlich unterschieden haben. Carl Holsøe gilt als klassischer Maler. Seine Ausbildung folgt dem traditionellen Werdegang eines Sohnes aus einem bildungsnahen Elternhaus. Der Vater war Architekt und seine Geburtsstadt Aarhus, eine Künstlermetropole. Holsøe wurde an der renommierten Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen unterrichtet und perfektionierte sein Talent unter der Anleitung von Peder Severin Krøyer einem der einflussreichsten dänischen Maler der Epoche.
Carl Holsøes Vorbilder waren die Künstler der Niederlande und die Handschrift von Jan Vermeer ist deutlich im Werk des Dänen zu erkennen. Mit der zunehmenden Industrialisierung wurde die Sehnsucht nach dem ruhigen Zuhause größer. Es war eine Zuflucht aus dem hektischen Berufsleben und dem lebendigen Stadtleben. Mit der Sicherheit eines herausragenden Künstlers, spielte Holsøe mit Technik und Komposition und balancierte diese perfekt aus. Seine Innenräume sind charmante Arrangements und zeigen oft eine reduzierte Möblierung. Intelligent sind geradlinige Objekte platziert, die den abgeschlossenen Raum definieren. Holsøe nutzt Spiegel und Fenster und unterstützt die Komposition mit Topfpflanzen und fast spartanischer Dekoration. Er beherrschte das Lichtspiel von hell und dunkel wie seine großen Vorbilder. Belebt hat der Künstler seine Szenarien mit Frauen. Charakteristisch für Carl Holsøe sind einzelne Frauen, manchmal kleine Gruppen, die das Bild beleben und den Betrachter emotional ansprechen. Ruhe, Zurückgezogenheit bis hin zur Einsamkeit strahlen die Werke des Künstlers aus, dessen Wirkung oft auf der Positionierung einer einzigen Lichtquelle beruhen. Inspiration fand Carl in den Gesten seiner Frau, obwohl diese nie Modell für ihren Mann gesessen hat.
In der modernen Malerei waren die Zeichen auf eine expressionistischen Ausdrucksweise gestellt. Während Hammershøi als Carls Freund und Wegbegleiter diesen Weg beschritt, blieb Holsøe dem klassischen Weg treu. Der Erfolg gab dem Künstler recht. Seine Werke erfassten den Geist der Zeit und er erlangte große Aufmerksamkeit bei nationalen Ausstellungen und in der internationalen Kunstszene. Den Schwerpunkt der Malerei legte Holsøe in die Interieurmalerei. Das Werk umfasst zwar auch Landschaften, Stillleben und Blumenbilder, doch ist es Historikern nicht möglich eine chronologische Einordnung vorzunehmen. Holsøe verzichtete darauf, seine Werke mit einer Jahreszahl zu versehen. Der dänische Künstler verbrachte seine letzten Jahre auf der Insel Seeland und malte bis ins hohe Alter von zweiundsiebzig Jahren.
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